The Lakeside Sessions

Graubünden hat wunderschöne Seen und der Studiengang Multimedia Production hat zufälligerweise auch einige dezente Musiker unter sich. Unsere Idee bestand also darin, Natur und Musik zu kombinieren. Herausgekommen ist ein Musikvideo an den vier schönsten Seen in Graubünden.

Da alle in unserer Projektgruppe noch nie ein Musikvideo gedreht haben oder in einem vorkamen, versuchten wir uns im Rahmen von Digezz das erste Mal daran. Wir wollten dem Zuschauer aber noch mehr bieten, als «bloss» Musik. Deshalb entschieden wir uns, neben der Musik gleich auch noch die (unserer Meinung nach) schönsten Seen Graubündens zu integrieren. So ist unser Projekt quasi Musikvideo und Ausflugsguide in einem. Und sollten die Seen jemandem bislang noch unbekannt gewesen sein, so hat diese Person spätestens nach dem Musikvideo bestimmt Lust darauf bekommen!

Die Website mit zusätzlichen Infos findest du hier.

(fms)

Kritik
von Francesca Nett, Lavinia Theiler und Alain Rutishauser

Idee:

Als Francesca, Lavinia und ich auf der Suche nach Ideen für ein Digezz-Projekt waren, kam uns auf einmal die Idee, ein Musikvideo zu drehen. In diesem Video soll der Protagonist immer derselbe bleiben, der Hintergrund sich aber immer verändern, so dass der Musiker eine Art Reise im Video unternimmt. Wir wählten also die (nach uns) vier schönsten Seen in Graubünden aus, an denen wir das Musikvideo drehten. Der Musiker reist im Video in einem Tag von See zu See und spielt seinen Song. Am ersten See ist es Mittag, am Ende seiner Reise ist die Sonne bereits untergegangen.

Der Sinn des Videos soll einerseits die Musik selbst sein, andererseits aber dem Zuschauer auch die schönsten Seen von Graubünden zu zeigen und ihn vielleicht sogar für einen nächsten Ausflug zu inspirieren.

Vorbereitung:

Nun wurde abgemacht, wer welche Rolle im Projekt übernimmt. Wir einigten uns darauf, dass Lavinia für den Ton zuständig ist und Francesca hinter der Kamera steht. Ich bin der Protagonist im Video und spiele ein Lied an der Gitarre. Daher ging es für mich ab jetzt los, ein geeignetes Lied für das Musikvideo zu suchen und dieses auswendig zu lernen. Ich entschied mich für «Free Bird» von Lynyrd Skynyrd.

Anschliessend suchten wir ein Datum, wo das gesamte Team Zeit für den Drehtag hatte. Wir entschieden, welches Equipment wir für den Dreh benötigen und besorgten es in der Technikausleihe. Ausserdem nahm ich meine Gitarre nach Chur mit, um auch dort das Lied üben zu können.

Umsetzung:

Am Morgen fuhren wir aus Chur zuerst an den Caumasee, anschliessend an den Laaxersee, in die Lenzerheide und am späten Nachmittag noch an den Davosersee. Dabei wurden knapp 200 Kilometer zurückgelegt und der Dreh dauerte einen ganzen Tag. Es war bereits Herbst und kalt, allerdings schien am Tag die Sonne und es war mild. Bei den letzten Aufnahmen am Davosersee war jedoch die Sonne bereits untergegangen und es wurde ziemlich kalt.

Während dem Tag bemerkten wir, dass die Tonaufnahmen aufgrund des Windes grösstenteils nicht brauchbar waren. Daher organisierten wir ein Studio, in dem wir Gitarre und Gesang bequem nochmals aufnehmen konnten.

Verwendetes Equipment:

  • Canon 70D
  • Canon XF105
  • K-Tec Tonangel
  • Rode Richtmikrofon NTG-2
  • Tiffen Variabler ND-Filter 77mm
  • Videostativ Manfrotto
  • Zoom Multitrack Audio Recorder F4 Field Recorder

Post-Production:

Nach der Dreharbeit ging es darum, die Filmaufnahmen mit der Studioaufnahme zu synchronisieren. Dies gestaltete sich als sehr zeitaufwändig. Einerseits war aufgrund von teils unbrauchbaren Aufnahmen nur begrenztes Filmmaterial zu den verschiedenen Songparts vorhanden. Andererseits wurde das Lied im Video leicht schneller gespielt als im Studio, daher mussten ein Grossteil der Filmaufnahmen im Tempo leicht angepasst werden.

Zusätzlich wurde ein Vintage-Filter über das Video gelegt, damit es von der Stimmung her zum Lied passt, welches aus dem Jahr 1973 stammt. An der Post-Production war das ganze Team beteiligt.

Schlussendlich programmierte Francesca Nett eine Homepage, auf der das Musikvideo eingebettet wurde und zusätzlich weitere Infos nachgelesen werden können. Den Feinschliff der Homepage übernahm ich.

Fazit:

Das Projekt war für alle eine erste Erfahrung, da niemand von uns vorher ein Musikvideo gedreht hatte. Es machte aber, trotz grossem Zeitaufwand, grossen Spass und nun das Ergebnis zu sehen war die Mühen wert.

Für ein späteres Projekt würden wir bereits vor dem Set prüfen, ob die Tonaufnahmen «outdoor» auch wirklich funktionieren. Ausserdem würden wir bei einem nächsten Dreh die Aufnahmen gleich auf dem Set nachprüfen, ob sie brauchbar sind und auch, ob von jedem Part des Songs mindestens eine brauchbare Aufnahme im Kasten ist.

Trotz teils unbrauchbaren Aufnahmen war das Projekt ein Erfolg und das Video gelungen.

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