The New Thing – Pop Up & Concept Stores

Was nur vorübergehend erhältlich ist, das ist besonders begehrenswert. Diese einfache Wahrheit hat auch die Modebranche für sich entdeckt. Sogenannte Pop-up Stores, welche kurzfristig eine bestimmte Ware anbieten, sind ein neues Geschäfts- und Marketingkonzept. Bei diesen temporären Läden, die oft -pop- wieder verschwinden, muss man schnell zugreifen.

Dieses Konzept wurde weiterentwickelt, zu Concept Stores, die ein ausgekügeltes Konzept präsentieren. Und nicht verschwinden, aber immer wieder ein neues Thema aufgreifen. Einen solchen Concept Store gibt es im Modehaus Modissa im letzten Stock, hoch über den Dächern von Zürich.

Kritik
von Katia Kaiser

Entstehung des Projekts

Die Idee zu diesem Video entstand im Gespräch mit einer Freundin, Anique Wild, welche im Pop-Up Salon arbeitet. Sie erzählte mir davon und ich überlegte mir, wie ich das Prinzip der Pop-Up Stores in einem Video aufzeigen kann. Die Leiterin des Pop-Up Salons, oder Concept Store, wie sich später herausstellte, Rahel Morgan, stimmte nach Absprache mit dem Chef der Modissa zu.

Vorbereitung & Umsetzungen

Es galt zuerst, alle Fakten und Informationen zu diesem Thema zu sammeln. Weiter informierte ich mich über die Entstehung des Pop-Up Stores in der Modissa. Daraufhin entwickelte ich spezifische Fragen, die dazu dienten, dem Zuschauer einen Einblick in den Pop-Up Salon der Modissa zu geben.

Als nächster Schritt stand bereits der erste Drehtag vor der Tür. Ich legte mir ein Grobkonzept bereit und wusste, wie meine Shots aussahen. Zu Beginn führten wir die Interviews durch, daraufhin konnte ich mich frei im Store bewegen und mir Zeit lassen für meine Aufnahmen. Ich kam noch einmal vorbei und realisierte Aufnahmen an einem Event, welcher im obersten Stock der Modissa stattfand. Dieses Mal überlegte ich mir keine genaue Aufnahmen, sondern filmte wild drauflos, was Segen und Fluch bedeutete. Auf die eine Seite wurde ich nicht ungeduldig, als etwas nicht so klappte wie erwünscht, auf die andere Seite benötigte ich Aufnahmen, die zu den Aussagen in den Interviews passten.

Die Post-production fiel mir zuerst schwer, da ich bemerkte, dass ich einige Fragen nicht so gestellt hatte, dass ich sie brauchen konnte. Des Weiteren kam es zu Unklarheiten während des Drehens. Ich war davon ausgegangen, dass es sich um einen Pop-Up Store handelt, was sich aber als falsch erwies. Rahel Morgen, Leiterin des Concept Stores, wies mich darum während des Interviews daraufhin. Da ich nicht davon ausgegangen war, dachte ich in diesem Moment, dass mein Projekt nicht realisierbar wäre. Schlussendlich puzzelte ich mir eine Story mit den aussagekräftigsten Bemerkungen, die zu guter Letzt doch noch einen roten Faden ergaben, jedoch nicht der Grundidee entsprachen.

Learnings

Es gibt nichts Wichtigeres, als eine gute Vorbereitung. Somit werden keine Unklarheiten provoziert und man ist nicht dazu gezwungen, sein Projekt umzudenken.

  1. Ein detailliertes Gespräch im Vornherein, um alle Unklarheiten aus der Welt zu schaffen (allenfalls sogar Fragen besprechen oder vorher zusenden)
  2. Interview inhaltlich klar strukturieren
  3. Falls Missverständnisse enstehen, umdenken und das Beste rausholen
  4. Unsicherheiten nicht anmerken lassen - immer professionell wirken
  5. Während des Interviews Notizen von den relevantesten Aussagen machen, um passende Bilder aufzunehmen

Fazit

Im Nachhinein habe ich mir mehr erhofft von dem Video. Besonders schade fand ich, dass ein grundlegendes Missverständnis stattfand, welches dem Video eine kleine Wendung gab. Hier lag ein Kommunikationsfehler vor, obwohl ich im Voraus ein Konzept schickte, in dem klar wurde, dass es sich in meinem Video um eine Vorstellung des Pop-Up-Konzept handelte.

Auch die Recherche liess mich auf nichts anderes stossen, da im Internet dieser Laden als Pop-Up Salon betitelt wird. Trotz diesen Abweichungen cancelte ich das Video nicht, sondern holte das Beste daraus heraus. Im Endeffekt sehe ich, dass im Video einige elementare Bilder fehlen, da ich die meisten kurz nach dem Interview aufnahm, wo ich noch mit dem Gedanken spielte, das Projekt bleiben zu lassen und somit nicht topmotiviert war.

Kommentar (1)

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