The Scotland Story

Immer nass. Meistens kalt. Ständig Wind. Schottland ist bei aller Liebe kein Ort zum Zelten. Wir haben es trotzdem gemacht.

Zehn Tage lang lernten wir Schottland kennen und lieben. Unterwegs waren wir mit dem Auto, die Nacht verbrachten wir im Zelt (selbstverständlich nicht auf Zeltplätzen). Auf der Suche nach möglichst ausgefallenen Schlafmöglichkeiten führte uns die Reise auf eine eigene Insel. Die Geschichte zum Bild gibt es hier:

(sba)

Kritik
von Sébastien Ross

Idee

Die Idee ist eine Reisereportage, welche die Geschichte hautnah erzählt. Der Zuschauer soll die Reise möglichst realitätsnah miterleben. Ergänzt wird die Reportage mit filmischen Sequenzen ("Cinematic Editing"). Anders als bei den meisten anderen Reisevideos und Vlogs ist es nicht das Ziel, aussschliesslich die sehenswerten Augenblicke zu zeigen. Der Film soll die Geschichte erzählen, wie sie wirklich geschieht. Die Kamera ist der ständige Begleiter und auch in unangenehmen, hektischen und stressigen Momenten warnte ich meine Kollegen vor: "Jungs, ich werde gnadenlos draufhalten."

Vor dem Release des Films wurde ausserdem ein Trailer veröffentlicht:

Umsetzung

Von der HKB organisierte ich das Equipment. Ich beschränkte mich auf das Nötigste, da wir auf der Reise bereits viel Gepäck dabei hatten und ich mobil sein musste. Ausserdem war das Wetter keine Hilfe, da es mehrmals pro Tag zu regnen begann. Die Handhabung mit der Kamera war Übungssache, deshalb reservierte ich die Kamera im Vorfeld bereits aus und testete mein Equipment.

In Schottland angekommen, begann ich die Reise zu dokumentieren. Ich hielt Gespräche fest, die unzähligen Stunden im Auto, Nächte vor dem Zelt. Die Drohne lieferte uns Ausnahmen aus der Luft, was vor allem dem Zuschauer Orientierung und Überblick verschafft. Eine Go Pro war ab Tag 1 als Autokamera reserviert. Ich montierte eine GoPro-Halterung direkt unter der Frontscheibe. Je nach Situation drehten wir die Kamera entweder zu uns oder in Fahrtrichtung. Auch die zweite GoPro hatte ihren festen Platz: Sie wurde nach Gebrauch stets zwischen die Fahrersitze gelegt. Die Überlegung dahinter war, dass wir wenn nötig schnell eine Kamera zücken konnten. Für die Inbetriebnahme und Einstellung der Panasonic Lumix GH5s hätten wir oft zu viel Zeit benötigt. Dies gestaltete sich im Laufe der Reise als ein sehr nützlicher Einfall. Im Nachhinein verwendete ich aber von den rund 50 GoPro-Videos nur einige wenige.

Herausforderungen

Da die Panasonic Lumix GH5s keine Bildstabilisierung hat, gestaltete sich das Filmen in Bewegung als äusserst schwierig. Das Gepäck, manchnmal bis zu 30 Kilo, erleichterte dies nicht.

Das Wetter war rein filmtechnisch gesehen keine Hilfe. Täglich überraschten uns Gewitterwolken, zwar verzogen diese sich oft wieder nach kurzer Zeit. Ich verwendete Plastiksäcke, Regenjacken und andere Dinge als Schutz vor Wind und Regen für die Kamera und das Mikrofon.

Auch für die Drohne waren die Bedingungen nicht optimal. Weniger der Regen, aber vor allem der starke und stets spürbare Wind machte uns zu schaffen. Die meisten Aufnahmen waren leicht schräg, da der Wind die Drohne in eine Richtung schob. Dies musste in der Post mühsam korrigiert werden.

Die Post Production forderte mit Abstand am meisten Aufwand. Ich verbrachte Stunden mit dem Ordnen der Daten, Editieren und Feinschliff. Für einen Übergang investierte ich rund 4 Stunden Arbeit. Ich war jedoch nicht ganz zufrieden, aus diesem Grund integrierte ich den Übergang nicht in den Film.

Equipment

  • BMW X1 m Sport
  • Panasonic Lumix GH5s
  • Rode Videomik
  • DJI Mavic Air
  • GoPro Hero 4 Session
  • GoPro 5

Kommentar (1)

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