The Truth Behind

Serienjunkies fragen sich immer wieder, wie viel Wahrheit hinter ihrer Lieblingsserie steckt. Verschwörungstheoretiker zanken sich um die richtige Meinung zu internationalen Vorkommnissen, doch ein rein auf Serien bezogenes Format gibt es noch nicht. In der mehrteiligen Dokumentation wird der Wahrheit auf die Spur gegangen.

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PDF-Vorschau für das Konzept

Alle Inhalte sind im Rahmen des Kurses «Studio-/TV-Produktion: Experimentieren mit neuen Formaten» entstanden.

(fms)

Kritik
von Stephanie Künzler, Marc Wiedmann und Antoine Lienhard

Motivation
Der Kurs «Neue Formate» stellte die Aufgabe, ein neues Format zu kreieren und dafür einen Trailer zu produzieren. Vorgaben dazu gab keine und so konnten wir unserer Kreativität freien Lauf lassen. Da alle aus unserer Gruppe Serienjunkies sind und uns nach stundenlangen Recherchen schon des Öfteren selber gefragt haben, wie viel Wahrheit eigentlich hinter den Serien steckt, haben wir uns dafür entschieden, ein Format zu wählen, welches die Recherche für die Allgemeinheit erledigt und sie offen auf den Tisch legt.

Vorgehen
Als Erstes haben wir ein Brainstorming gemacht, in welche Richtung wir gehen möchten. Nachdem wir uns entschieden haben und die Idee abgesegnet war, mussten wir uns entscheiden, wie wir den Trailer gestalten wollen und welche Elemente wir dafür brauchen. Es war wichtig, dass wir genügend Material für die Produktion finden konnten. Nachdem wir zehn unterschiedliche Serien gefunden hatten, setzten wir uns auf die gängigsten Serien wie Prison Break, Breaking Bad und Mr. Robot fest. Da wir kein Originalmaterial aus der Serie verwenden dürfen, haben wir Szenen gedreht, die man mit den gewählten Serien in Verbindung bringt. Anschliessend wurde ein dramatischer Schnitt und die Serientitel sowie Fragen die wir während der Serie beantworten eingebunden.

Umsetzung

Konzept
Bevor wir mit einer Überlegung zum Trailer starten konnten, war es wichtig, die ganze Idee auf Papier zu bringen. Es sollte ein Realfall simuliert werden. In dem Exposé haben wir die ganze Idee werberisch und mit Ausführung des Aufbaus der Serie niedergeschrieben, sodass wir dieses an eine Produktionsfirma schicken können.

Serienbestimmung
Da es etliche Serien gibt und wir uns auf einige wenige fixieren mussten, um einen Trailer machen zu können, haben wir uns für jede Serie überlegt, ob es möglich ist ca. 10 Fragen zu beantworten, von denen man schon immer wissen wollten, ob sie wirklich wahr oder machbar sind.

Dreh
Da wir für das Serienformat einen Presenter wollten, haben wir diverse Szenen abgedreht, die den Presenter in seiner Rolle zeigt. Er probiert verschiedene Szenen am eigenen Leib aus. Dafür sind wir in die Ems Chemie, in die JVA Cazis und in den Schnittraum der HTW. Wir durften in der Ems Chemie in einem Probelabor für Auszubildende drehen und auch in der JVA konnten wir alles Gewünschte abdrehen.

Schnitt
Nach den Drehtagen mussten wir uns fragen, wie wir den Schnitt gestalten möchten, sodass die Leute erstens verstehen, von welcher Serie wir sprechen, aber auch, was wir in unserer Dokumentation eigentlich darstellen wollen. Dazu haben wir erst in der Schrift der jeweiligen Serie die Begriffe geschrieben, die man am meisten mit der eigentlichen Serie verbindet, wie das Wort «hacken» für Mr. Robots. Zudem wollten wir schnelle und auf den Takt geschnittene Schnitte um mehr Dramatik zu erzeugen. Nach dem Besprechen mit den Dozenten mussten wir feststellen, dass so nicht verstanden wird, was wir aussagen wollen. Deshalb haben wir die Serientitel und die zu beantwortende Fragen eingebunden.

Schwierigkeiten
Von Anfang an waren wir damit konfrontiert, dass wir keine Videoausschnitte oder Bilder von den Originalserien einbinden dürfen. Daher waren wir sehr lange damit beschäftigt zu überlegen, wie unser Trailer aufgebaut werden soll, damit man versteht, was wir eigentlich zeigen wollen. Zuerst wollten wir die Originalserien in Animationen darstellen, mussten aber feststellen, dass dieser Aufwand den Rahmen gesprengt hätte. Dann versuchten wir mit einem Presenter, der vorab ein paar Worte sagt, das Ganze klar und einfach zu halten. Durch diese Aufnahmen wurde der Trailer aber «abgewertet» und sah wie ein Youtube Format aus. Da wir jedoch ein Format für einen Kanal wie Netflix oder Amazon produzieren wollten, konnten wir diese auch nicht verwenden. Dann ist uns die Idee gekommen, eigene Realszenen zu drehen, welche die Verbindung zu den Originalserien schaffen. Eine Zusätzliche Schwierigkeit waren die Aufnahmen für die Serie Mr. Robot. Zu den Realbildern von dem Gefängnis und dem Labor, kamen die Aufnahmen aus einem Computerraum nicht sehr authentisch rüber. Daher wollten wir noch in einem Serverraum drehen, was uns jedoch von keiner Firma genehmigt wurde. Wir konnten die Szenen dann durch Nahaufnahmen von Computern und Tastatur noch aufwerten.

Selbstkritik
Mit dem Endprodukt sind wir relativ zufrieden, da wir trotz der grossen Startschwierigkeit die Verbindung zu den Originalserien gut schaffen konnten. In Zukunft sollten wir uns dennoch besser überlegen, welche Position der Presenter einnehmen soll und schon vorgefertigte Aussagen für ihn schreiben, da wir durch dies sehr viel Zeit verloren hatten.

Der Kurs hat uns allen sehr viel Spass bereitet und wir haben einen guten Einblick in ein besonderes Berufsfeld bei Produktionen für das TV erhalten.

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