The Weeknd – Dark Times Ft. Ed Sheeran Cover

Um sich in der Fülle an Videos auf Youtube als Musiker ein Gehör zu verschaffen, kann man eine kleine List anwenden und Songs von berühmten Künstlern zu covern.

Es rief mich ein Freund an ob ich Lust hätte ihn und seine beiden Musiker Kollegen zu filmen. Sie hätten einen Cover Song einstudiert und wollten diesen schnellst möglich publizieren, weil der offizielle Videoclip zu dem Song noch nicht herausgekommen ist (Vielleicht wird es auch nie einen geben). So erhoffen sie sich mit dieser List ohne grossen Aufwand ein paar Klicks zu generieren und sich als Musiker ein Gehör zu verschaffen.

Die Idee fand ich recht clever. Ich habe etwas zum Thema Coversongs auf Youtube recherchiert und sah dass da durchaus ein Markt besteht. Manche Sachen sind sogar besser als das Original. Auch gestandene Musiker spielen gerne mal einen Song von jemand anderem.

Bei erfolgreichen Youtube Videos ist vielfach gar nicht eine Aufwendige Produktion im Zentrum sondern viel mehr das Talent oder die Originalität der Protagonisten was die Menschen bewegt.

Kritik
von Jonathan Müller

Idee

Es sollte möglichst einfach und schlicht werden. Schwarz passt gut zum Songtitel Dark Times und erspart das Suchen nach einer passenden Location die auch etwas hergibt. Die beiden Sänger platzierte ich auf Barhockern, da der Song recht langsam ist und keine grossen Bewegungen braucht. Auch der Grössenunterschied der beiden konnte so besser kompensiert werden. Da die beiden Gesangsparts klar voneinander getrennt sind, habe ich vorgeschlagen zu Beginn nur den Gitarrist und den Perkussionist zu zeigen und erst beim Einsatz des zweiten Sängers alle miteinander ins Bild zu nehmen. So sollte es für den Zuschauer wie noch eine Überraschung geben. Hinzu kommt das der zweite Sänger während den ersten eineinhalb Minuten, nur so da gesessen wäre und keine wirkliche Funktion gehabt hätte.

Produktion

Der Raum war in einem alten Haus, wo die Band ihren Proberaum hat. Ich war vorher nie dort, habe es mir nur Beschreiben lassen. Leider war der Raum doch etwas kleiner als ich gedacht habe, was Probleme auf der Seite gab da sich das Licht dort sehr schnell reflektiertet und so nicht mehr der gewünschte Effekt erzeugt werden konnte. Was mich am meisten nervte war dass es mir beim Aufbauen der Lichter eine Sicherung herausgeschlagen hat und dabei ein Lampe beschädigt wurde. Ein Ersatzleuchtmittel hatte ich zwar dabei aber durch die Überlastung der Stromleitung hatte es einen Kontakt in der Lampe durchgeschmorrt. So musste ich leider auf ein Spitzlicht verzichten, was das ganze extrem aufgewertet hätte, da alles noch plastischer geworden wäre.

Der zweite Punkt Das Lied ist zwar ruhig und von daher geht es in Ordnung aber kleine feine Bewegungen wären doch noch schön gewesen. Dies war aufgrund Raums nur bedingt möglich und sah dann nicht so schön aus.

Auch hätte ich mir den Songtext schicken lassen sollen und Bewegungen anhand des Textes und des Songs einstudieren müssen, damit es dann im Schnitt auch aufgeht.

Vom Workflow her war es recht effizient. Alle waren pünktlich, was ich von Musikern nicht gewohnt bin, und konzentriert bei der Arbeit. Leider hatten alle ein schwarzes Oberteil, obwohl wir gesagt haben dass wir vor schwarzem Hintergrund drehen. Das fehlende Spitzlicht war diesbezüglich auch nicht sonderlich unterstützend, da so nur Gesichter und Hände zu sehen waren. Ab jetzt muss ich wohl Callsheets verschicken, wo alles aufgeschrieben ist.

Um längerfristig Abonennten zu generieren, müsste man natürlich mindestens einmal pro Monat einen neuen Song hochladen.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar