Idee
Timelapse-Videos sind heutzutage fast schon 0815. Dennoch habe ich mich dem Mainstream gefügt und versucht, einige coole Aufnahmen zu realisieren, um mir selber ein Bild von dieser Thematik zu machen. Damit bei den Aufnahmen nicht unnötig Speicher verbraucht wird für Bilder, die bei einer Zeitraffung gelöscht werden, können auch Fotos in gleich grossen Abständen geschossen werden. Bei Aufnahmen dieser Art besteht der Schwierigkeitsgrad darin, dass die Fotos jeweils wechselnde Helligkeitsbedingungen vorweisen. Um diese Helligekeitssprünge auszugleichen, gibt es die Software LRTimelapse, die ich für dieses Projekt verwendet habe. Als Kamera habe ich meine Canon EOS 5D Mark IV eingesetzt.
Workflow
Für dieses Projekt habe ich folgende Programme gebraucht: LRTimelapse beziehungsweise Lightroom für die Bildbearbeitungen der Timelapse-Fotos, Illustrator für das Erstellen des Logos, welches im Intro erscheint, After Effects für das Animieren des Logos, Premiere Pro für das Zusammenschneiden der einzelnen Timelapse-Videos sowie Audition für das Sounddesign.
Logo (Illustrator & After Effects)
Das Logo habe ich in Illustrator erstellt und schliesslich in After Effects animiert. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Film, ist das Animieren in After Effects zeitintensiv und teilweise auch beschwerlich. In diesem Video macht das Animieren zwar nicht den Hauptteil aus, dennoch war es aufwendig, insofern als ich mehrere Logo-Versionen gemacht hatte und mich schliesslich für die Beste entschied. Mit dem finalen Logo bin ich zufrieden.
Sounddesign (Audition)
Mit diesem Projekt habe ich nicht nur ein hörenswertes Endergebnis verfolgt, sondern vielmehr auch ein Einblick in den ganzen Audio- und Sounddesignbereich angestrebt. Mein Ziel war es, mich mit der Tontechnik und dem Ton-Bearbeitungsprogramm Audition näher auseinanderzusetzen. Verglichen mit dem Bewegtbild gerät Sound oftmals ins Hintertreffen. Doch eigentlich ist Audio der visuellen Ebene gleichgestellt, wenn nicht übergeordnet. Mit diesem Projekt ist mir klar geworden, dass ein Video mit einem coolen, frischen und authentischen Sounddesign massgeblich an Qualität gewinnt. Bei der Tonbearbeitung im Allgemeinen und den Effekten im Besonderen kann man enorm in die Tiefe gehen. Ich habe lediglich an der Oberfläche gekratzt und selbst dies war keine leichte Aufgabe. Diese Herausforderung nahm ich jedoch an und es bereitete mir grosse Freude, selbstständig ein Sounddesign auf die Beine zu stellen.
Learnings
Bei diesem Projekt konnte ich sehr viel lernen. Mein wichtigstes Learning ist, dass eine gute Vorbereitung das A und O ist, um ein Timelapse-Video zu realisieren. Timelapse-Aufnahmen klingen zwar banal, wenn man jedoch einzelne Fotoaufnahmen aneinanderreiht, muss man schauen, dass man bei der Kamera hin und wieder die Belichtungszeit verlängert oder den ISO-Wert erhöht. Hilfreich war mir dabei die App «DSLR Dashbord». Für die Postproduction habe ich die Software LRTimelapse benutzt, welche aus den erstellten Bildern schliesslich ein Video erstellt. Diese Software funktioniert optimal im Zusammenspiel mit Adobe Lightroom. Dadurch hatte ich die Chance, mein Fachwissen in zwei für mich neuen Programmen zu erweitern.