Top 10 Pendlertypen

Als pendelnder Student bekommt man so einiges in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu sehen. Es laufen einem die unglaublichsten Menschen über den Weg. Wir haben sie alle analysiert und eine Top 10 Liste von ihnen erstellt.


Der Scheiss-auf-Kopfhörer-Typ

Kopfhörer

Wir kennen sie doch alle. Gerade dann, wenn man eingenickt ist, steigt der „Scheiss-auf-Kopfhörer-Typ“ ein und versüsst die morgendliche Zugfahrt mit harten Techobeats. Kaum vorzustellen, dass man sich solche Musik im Ernst freiwillig morgens anhört.

Der PenNdler

Penner

Von all den Zugtypen, sind sie die angenehmsten Sitznachbarn – solange der Sabber auf ihrem eigenen Schoss landet. Im Gegensatz zu allen anderen sind sie wenigstens ruhig, auch wenn uns ihr Anblick nicht gerade erfreut.

Der Pokémon-Trainer

Gamer

In ihrer Kindheit zurückgebliebene Gamer sind auch keine Seltenheit im öffentlichen Verkehr. Natürlich müssen alle im Abteil wissen, wie hoch ihr Highscore ist. Da kann man sich nur fremdschämen!

Die Schminkakrobatin

Schminkakrobatin

Die Schminkakrobatin kann Einiges. Zum Beispiel hat sie die Fähigkeit, für Ihre exzessiven Schminkaktivitäten alles Mögliche in einen Spiegel umzuwandeln. Die Scheibe eines Fensters, die Kamera Ihres Handys oder die Rückseite eines Löffels. Auch besitzt sie das Talent dazu, bei jeder denkbar möglichen Fahrsituation, einen sauberen Lidstrich zu ziehen.

Der Inflationswissenschaftler

Business Typ

Dieser Pendlertyp hat seinen Workplace höchstwahrscheinlich an der Börsenstrasse in Zürich. Da er aber so important und gross im Business ist, muss er durch die ganze Schweiz reisen. Für Meetings und so. Und da Zeit bekanntlich Geld ist, holt er auch bei den kürzesten Strecken sein Notebook hervor und tippt ganz wichtige Zahlen in ein Excel Worksheet. In seiner linken Hand ruht stets sein Smartphone, für den Fall, dass sich ein wichtiger Client bei ihm meldet. Ach, und er liebt Anglizismen.

To school for cool

Streberin

Die Zugfahrt in die Schule dient alleine zum repetieren des Stoffes und der Vorbereitung auf die kommende Lektion und das schon in den frühen Morgenstunden. Das Rascheln der Blätter und der Geruch des Leuchtstifts lösen bei ihr Glückshormone aus.

Der ruhelose Vagabund

Wanderer

Sie sind übermässig an der Umgebung interessiert und heben sich so sofort von den anderen Pendlern ab. Mit Fotoapparat und Feldstecher ausgerüstet findet man sie fast auf jeder Zugfahrt.

2 cool 4 school

Alki

Asozial, frech, widerlich! Scham ist für sie ein Fremdwort und der Alkohol ein ständiger Begleiter. Diese Art von Menschen sind eher am späten Nachmittag oder am Abend in den öffentlichen Verkehrsmitteln anzutreffen. Am besten macht man einen grossen Bogen um diese Gattung Mensch.

Der mit dem Rucksack-GA

Rucksack-GA

Auch bei einem masslos überfüllten Zug benötigt jedes seiner Gepäckstücke einen eigenen Platz. Er hat ja auch dafür bezahlt, denn seit neustem bietet die SBB ein sogenanntes Rucksack-GA an. Dieses ist nach Wunsch des Kunden auf eine beliebige Anzahl Taschen, Rucksäcke, Koffer, Dachboxen, Paletten, etc. erweiterbar.

Der Mief-Express

Dürüm

Das Abteil ist sein Esszimmer und das kleine Tischlein sein Abfalleimer. An dem penetranten Geruch seiner Köstlichkeiten erfreuen sich leider nur wenige. In einem solchen Falle gibt es nur eine Lösung, Flucht.

Kritik
von Vanessa Peter, Ramon Schneider, Eliane Wohlwend und Chanel Mülhaupt

Konzept

Da wir alle Pendler sind oder waren, kamen wir auf die Idee, die verschiedenen Menschen im Zug zu analysieren. Das Spektrum ist gross, aber wir haben uns geeinigt, die Top 10 Pendler-Typen herauszufiltern. Wir sollten nun die 10 Stereotypen darstellen. Wir einigten uns darauf einen Film daraus zu machen und kleine Texte passend zu den Standbildern der verschiedenen Typen zu verfassen. Diese Art der Medienwahl war für unser Konzept ideal.

Dreharbeiten

Wir haben uns für die Dreharbeiten im Zug auf eine Uhrzeit geeinigt, in der wir dachten, dass am wenigsten Fahrgäste unterwegs sind. Wir hatten Glück - der Zug war fast leer und wir konnten uns voll und ganz den Dreharbeiten widmen.

Die Herausforderung bestand darin, im Zug zu filmen. Da der Zug sich bewegt und wackelt war dies nicht so einfach. Wir lehnten uns mit einen Einbein-Stativ an die Sitze um ein möglichst gutes Resultat zu erzielen.

Als zweites kam hinzu, dass sich die Lichtverhältnisse manchmal schlagartig änderten. Durch die wechselnde Richtung des Zugs kam das Sonnenlicht manchmal von der rechten Seite und wenige Sekunden später bereits wieder von der linken Seite. Wir hätten die Qualität der Aufnahmen noch verbessern können in dem wir mit Kunstlicht gearbeitet hätten.

Postproduction

Nachdem die Aufnahmen gemacht und gefiltert waren, machte ich mich an die Postproduction. Zuerst kürzte ich die verschiedenen Clips auf eine angemessene Länge und fügte sie dann zusammen. Die Reihenfolge wählte ich so aus, dass sich die lustigen und weniger lustigen, neutralen Clips abwechselten.

Danach mussten die Zwischentitel für die verschiedenen Typen erstellt werden. Dies machte ich anhand von Photoshop Bildern im TIFF Format, um die Transparenz zu erhalten.

Als nächsten Schritt fügte ich Musik und Sound ein. Ich wählte die einzelnen Sounds und Musikstücke so aus, dass die Charakteristik des Pendlertyps unterstrichen und hervorgehoben wurde. Zusätzlich unterlegte ich alles Clips mit Zugambiente.

Zum Schluss machte ich mich noch an die Audio- und Videoüberblendungen und das Color Grading. Ersteres stellte sich als einen einfachen Schritt heraus, da bei allen Clips die Überblendungen gleich waren. Auch das Color Grading war dann keine grosse Sache mehr. Anhand der RGB-Kurven passte ich den ganzen Look etwas an, um das Bild etwas anschaulicher zu machen.

Im Grossen und Ganzen fand ich die Postproduction keine allzu schwere Aufgabe, weil die meisten Arbeitsschritte nur Routine erforderte, da alle Clips gleich bearbeitet werden mussten. Jedoch hätte man das Intro und den Abspann kreativer und spannender gestalten können. Hätte ich mehr Zeit gehabt, dann hätte ich mir vielleicht noch die eine oder andere Fähigkeit im AfterEffects aneignen und das Intro besser machen können.

Trotzdem habe ich bei dieser Arbeit ein paar Dinge dazugelernt und mein Workflow im Adobe Premiere hat sich dadurch sicherlich verbessert.

Workflow

Nach der Konzeption kam relativ schnell die Realisierung. Wir hätten uns aber besser vorbereitet, wenn wir die Situation im Zug zu filmen genauer analysiert hätten. Während den Dreharbeiten verlief jedoch fast alles, ausser ein paar holprigen Aufnahmen, ohne Pannen.

Zusammenarbeit

Die Teamarbeit verlief reibungslos. Die Arbeitsschritte teilten wir nach den einzelnen Talenten auf.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar