Idee und Zielsetzung
Im Modul Visualisieren haben wir uns dieses Semester schon zum zweiten Mal mit Informationsvisualisierungen auseinandergesetzt und es hat mich auch dieses Semester wieder extrem fasziniert, wie man komplexe Daten anschaulich präsentieren kann und wie das sogar extrem Spass machen kann.
Was ich aus dem Unterricht mitgenommen habe, ist dass auch wenn man eine tolle Idee hat, nichts ohne die entsprechenden Daten dazu möglich ist. Deshalb habe ich mir von Anfang an zum Ziel gesetzt, ein Thema zu wählen, bei welchem viele und genaue Daten vorhanden sind und so kam ich zum Thema “Umsatz Giganten”.
Umsetzung
In einem ersten Schritt begann ich mit der Recherche. Die Daten zum Thema waren glücklicherweise sehr strukturiert und ausführlich vorhanden. Ich entschied mich die Daten größenproportional zum Umsatz darzustellen. Bei der Form wollte ich zuerst mit Kreisen arbeiten, was jedoch, mit bloßem Auge, schwer zu vergleichen ist, da wir uns Balkendiagramme und Ähnliches gewohnt sind. Deshalb entschied ich mich für Quadrate, um nicht ein herkömmliches Balkendiagramm zu machen.
Das ganze wurde danach in Illustrator aufgebaut. Angefangen habe ich mit den richtigen Größenverhältnissen der Quadrate. Im Anschluss ordnete ich die einzelnen Quadrate nach Branchen zu.
Der nächste wichtige Schritt war die Definition der Farben. In einer Datenvisualisierung werden Farben automatisch mit gewissen Dingen verbunden und deshalb wollte ich sicherstellen, dass die Farben auch zur jeweiligen Branche passen. Für das recherchierte ich die Farbpsychologie und probierte passend zu jeder Branche eine Farbe zu finden. Das war gleichzeitig eine Challenge, weil ich ganze 14 unterschiedliche und passende Farben brauchte. Beispielsweise ist die Farbe gelb in der Farbpsychologie extrovertiert und kommunikativ und deshalb hat die Telekommunikation eine gelbliche Farbe gekriegt.
Gleichzeitig wollte ich jedoch auch Farben die stimmig und harmonisch miteinander sind, was mich noch ein wenig mehr einschränkte.
Danach kam die Anordnung, Beschriftung und der Feinschliff. In der Anordnung war mir das Gesamtbild wichtig. Es sollte spannend anzuschauen sein und nicht einfach eine langweilige und vorwiegend inhaltliche Grafik. Dazu arbeitete ich mit einem hohen Kontrast der Farben, Fonts und mit einer, ein wenig abstrakten, aber strukturierten Anordnung, der verschiedenen Quadraten. Die größeren Branchen sind eher oben links und die kleineren eher unten rechts.
Knackpunkte und Selbstkritik
- Anordnung: Die Anordnung war zwar bewusst so gewählt, dennoch ist vielleicht die Struktur nicht sehr klar erkennbar und könnte noch verbessert dargestellt werden. Dafür wäre es vielleicht auch keine schlechte Idee gewesen, die Flächen nicht quadratisch zu machen, sondern einfach rechteckig, damit alle Flächen die gleiche Breite oder Höhe haben und damit einen einfacheren Vergleich zu schaffen.
- Nebst dem Umsatz und der Branche wäre ein dritter Datensatz, wie zum Beispiel die Mitarbeiter interessant gewesen, welche als kleinere Fläche in den Quadraten dargestellt werden könnte. Das Problem dabei war, dass die Mitarbeiterzahlen von extrem wenig bis extrem vielen reichte und das ist schwer darzustellen mit einer Größenproportionalität in einer schon bestehenden, anderen Größenproportionalität.
Fazit
Datenvisualisierungen finde ich nach wie vor extrem interessant. In eine solche Visualisierung fliesst oft extrem viel Arbeit, schon bei der Recherche und mit dem Umgehen der Daten. Das Schöne an einer guten Datenvisualisierung ist, dass man langweilig scheinende Daten etwas ansprechendes und interessantes schaffen kann. Der Beitrag hat mir selbst auch gezeigt, dass es bei einer solchen Visualisierung immer noch Raum nach oben gibt, doch gesamthaft zeigt es meiner Meinung nach, dass ein trockenes Thema mit einer Visualisierung sehr lebhaft und interessant werden kann.