Das Programm After Effects von Adobe hat extrem viele Funktionen, welche man fast nur durch direkte Anwendung, Geduld und viel Übung kennenlernen kann. Unzählige Tutorials im Web helfen einem, in die Welt des After Effects vorzudringen und sich die verschiedenen Anwendungen anzueignen.
Idee
Typografie kann sehr vielseitig sein. Bisher haben wir Typografie jedoch nur statisch angewendet. Wie kann man ein Wort ansprechend animieren? Wir beide hatten das Ziel, das Programm After Effects besser kennenzulernen. Motiviert vom Minor Postproduction, wollten wir verschiedene Buchstaben mithilfe von Tutorials animieren, welche sich am Schluss zu einem Wort zusammenfügen. Das Ziel war es schlussendlich, das animierte Wort in unseren Footage zu integrieren.
Vorbereitung
Eine gute Inspiration ist das A und O vor jedem Projektbeginn. Was gibt's bereits? Was ist der Stand der Technik? Welche verschiedenen Effekte sind machbar? Um diese wichtigen Fragen zu klären, war eine genaue Recherche nötig. YouTube war dabei unsere wichtigste Quelle. Nachdem wir einen einigermassen guten Überblick über die Möglichkeiten hatten, suchten wir gezielt nach brauchbaren Tutorials. Unser Kurzfilm steht unter dem Thema «Tagträumerei» im Büroalltag. Passend zu diesem Thema haben wir das Wort «escape» (englisch für flüchten, entkommen) ausgewählt. Beide haben für je drei Buchstaben unterschiedliche Tutorials herausgesucht.
Umsetzung
Die Umsetzung der Einzelbuchstaben funktionierte recht reibungslos. Die meisten unserer ausgewählten Tutorials waren jedoch extrem aufwändig. Mit einzelnen Formen konnte der Buchstabe Schritt für Schritt aufgebaut werden. Ohne die ausführlichen Tutorials wäre die Umsetzung sehr viel schwieriger gewesen. Leider gab es dennoch ein paar Hindernisse, welche die Arbeit erschwerten. Wurden im Tutorial plötzlich externe Plugins verwendet, befand man sich in einer Sackgasse. Die Recherche nach einem ähnlichen Effekt dauerte lange und war sehr frustrierend.
Tutorials – Segen oder Fluch?
Im Web sind unzählige Tutorials für Text Animationen zu finden. An Inspirationsquellen fehlt es also nicht. Man erhält schnell einen Eindruck, wie vielseitig die Effekte im After Effects sind. Jedoch mussten wir feststellen, dass nicht alle Tutorials zu gebrauchen sind. Oftmals benötigt man für die Animationen vorgegebene Plugins, welche kostenpflichtig – und meist auch relativ teuer sind. In den Tutorials werden die benötigten Plugins leider nicht immer im Videobeschrieb erwähnt, sodass man sich eigentlich zuerst das ganze Video ansehen muss.
Teamarbeit
Die Arbeit zu zweit verlief reibungslos. Da wir uns anfangs viel Zeit für die Recherche genommen hatten, wussten beide genau, wie unser Endresultat aussehen sollte. Da wir die Animationen aufgeteilt hatten, konnten beide individuell das Projekt voranbringen. Das Zusammenfügen der einzelnen Buchstaben, haben wir schlussendlich gemeinsam gemacht.
Das Fazit
Animieren im After Effects ohne viel Erfahrung kostet sehr viel Zeit und Geduld. Dennoch sind wir sehr positiv überrascht vom Endresultat. Wir konnten die Animationen gemäss unserer Vorstellung umsetzten. Es bereitet uns Freude zu sehen, dass man solche Effekte tatsächlich mit etwas Geduld auch selber herstellen kann und dabei sogar viel lernen kann. Wir freuen uns nun auf die zweite Phase unseres Projekts – die Integration der Animation in unseren Film.