UNO SPORTS TV

Die weltbesten UNO-Spieler treten gegeneinander an. Selbstverständlich wird dieser Kampf der Giganten in der Sportsendung «UNO SPORTS TV» entsprechend thematisiert. Die Geschichte eines Hypes.

Zwei renommierte Gäste diskutieren mit dem Moderator in der Sendung den bevorstehenden Match. Ihre Aussagen werden mit Live-Schaltungen und Statistiken ergänzt.

(lhu)

Kritik
von Sébastien Ross, Gabriel Baschung, Davis Kwakye Kwame und Rémy Niederer

Idee
Seit wir im August 2018 das Studium begonnen haben, spielen wir in jeder freien Minute UNO. Es entwickelte sich über die Monate zu einem regelrechten Wettkampf samt Website, Rivalen und Turniermodus. Wir dachten uns: Dieses Phänomen wäre als Digezz Projekt gut geeignet. So überlegten wir, wie wir das simple Spiel darstellen möchten. Als Option standen schlussendlich eine Reportage und eine Sportsendung zur Auswahl. Unser Ziel war es, den Wettbewerb möglichst überspitzt darzustellen. Als Inspiration dienten uns Boxkämpfe beziehungsweise deren medialer Effekt mit all ihrem Spektakel.

Konzept
Uns war von Beginn an wichtig, eines klarzustellen: Das ganze zwar ein grosser Witz – dennoch sollten die Art und Weise der Sendung möglichst professionell wirken. Das bedeutete vor allem eine detaillierte und genaue Planung. Unter anderem definierten wir einen Zeitstrahl mit dem Sendeablauf. Die komplette Sendung setzte sich wie folgt zusammen:

1. Trailer
2. Intro
3. Studio 1
4. Live-Schaltung
5. Studio 2
6. Werbung
7. Studio 3
8. Outro und Credits

Den Aufbau einer solchen Sendung erstellten wir aufgrund persönlicher Erfahrung im Film- und TV-Geschäft. Ausserdem recherchierten wir, was alles zu einer solchen Sendung gehörte. Als Vorbild dienten etwa das «Aktuelle Sportstudio» vom ZDF oder «Monday Night Football» von ESPN. Auch grosse Boxkämpfe schauten wir uns an, wobei wir unseren Fokus auf die Vorberichterstattung legten. Unser Studio würde dann am «Vortag» des Kampfes laufen.

Der nächste Schritt waren die Charaktere. Durch die Sendung führte der aufgestellte Moderator Marc Meier (27). Seine beiden Gäste waren ausgewiesene Experten. Zum einen gab es Bruno Ramseier (64), ein Ex-Profi und mehrfacher Weltmeister aus vergangenen Tagen. An seiner Seite stand Kuno Dupont (34). Extra aus Frankreich angereist, wo er an der Universität angewandte Unologie unterrichtet und sich seit Jahren mit der Materie befasst. Wir legten Wert darauf, dass die Personen einen unverwechselbaren Charakter mit Ecken und Kanten hatten. Dafür entwarfen wir individuelle Persönlichkeitsprofile und überlegten uns, wie sie in bestimmten Gesprächssituationen reagieren würden.

Ausserdem gab es noch zwei Randfiguren und Statisten. Ein Reporter, Matthias Schmid, sowie der Hausmeister hatten einen Kurzauftritt. Im Hintergrund waren beim Reporter einige Fans zu sehen, die wir mit Fan-Artikeln für die beiden UNO-Spieler ausstatteten.

Video
Wir waren zu Beginn zu dritt, merkten aber schnell, dass das nicht reichte. So holten wir Gabriel Baschung ins Boot. Er sollte vor allem hinter der Kamera die Fäden ziehen. Wir filmten insgesamt mit 4 Kameras. Drei davon standen auf dem Stativ. Die vierte war für dynamische, bewegte Aufnahmen reserviert.

Für den Ton verwendeten wir 3 Lavallier-Mikrofone. Auf eine Tonangel verzichteten wir, schliesslich wollten wir keinen Umgebungston im Studio.

Bei dem Trailer verwendeten wir einen Slider, um mehr Dynamik und Dramatik in die Aufnahmen zu bringen. Um einige Szenen in Slow Motion zu zeigen, nahmen wir alles in 60fps auf. Wir wiederholten die einzelnen Abschnitte mehrmals, um daraus die besten auszuwählen.

Umsetzung und Herausforderungen
Eine Herausforderung war vor allem die Umsetzung des Studios. Für die meiste Zeit war eine Person für 3-Standkameras sowie die dynamische Kamera verantwortlich. Im Nachhinein merkten wir ausserdem, dass die Kameraeinstellung der dynamischen Kamera nicht optimal war. Der Kontrast unterscheidet sich deutlich von den anderen Kameras. Auch die Anschaffung des Studiotisches war schwierig. Wir gingen davon aus, in der HKB sicher irgendwo einen passenden Tisch zu finden. Dennoch mussten wir vor Ort erst suchen, bis wir einen geeigneten Tisch gefunden hatten. Dasselbe galt für die Perücken und falschen Augenbrauen bzw. Schnäuze. Wir klapperten nach und nach Laden für Laden ab, bis wir endlich die passenden Utensilien zusammenhatten.

Equipment Video

  • Sony PXW-FS5 Set
  • Sony PXW-FS5 Set
  • Videostativ Manfrotto
  • Videostativ Manfrotto
  • Funkset Lavalier Rode Link
  • Funkset Lavalier Rode Link
  •  Funkset Lavalier Rode Link
  • Lumix Panasonic GH5
  • Gimbal Zhiyun crane V2
  • Audio Kabel: XLR m - XLR f 3m
  • Reportermikrofon Sennheiser  MD46
  • Sony PXW-FS5 Set
  • LED Foto- und Videoleuchte Somikon
  • Sony PXW-Z90
  • Schlüssel Blackbox Hochschule der Künste Bern

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar