Urbania – Skifahren in der Stadt

Skifahren und Snowboarden wird automatisch mit Bergen, viel Schnee, Skiliften und Après-Ski verbunden. Jedoch zeigt die in den letzten Jahren immer beliebter werdende Trendsportart Freeskiing, dass dies nicht unbedingt sein muss. Die im Sport entstandene Subkultur des «Urban Skiing» findet nämlich fernab von Skigebieten statt und ist mit viel Aufwand und Gefahren verbunden.

Ich selbst praktiziere Freeskiing seit ich 10 Jahre alt bin. Das Gefühl seine eigene Kreativität in Form von Tricks auf den Skis auszuleben, fasziniert und pusht mich bis heute. Mit meiner Crew «The SQAD» haben wir vor drei Jahren begonnen, unsere Leidenschaft auch fernab von Skigebieten auszuleben. Ausgerüstet mit unsere Skisachen, Kameras, Licht, Schaufeln, einem Bungee-Seil und einer sogenannten Winch, begeben wir uns, sobald in urbanen Gebieten Schnee liegt, in Städte oder Dörfer.

Beim «Urban Skiing» wird viel Aufwand betrieben, um die Aufnahmen in den Kasten zu bringen. Zu wenig Schnee, zu wenig Geschwindigkeit, aufgebrachte Anwohner oder die Polizei machen unser Vorhaben, Skitricks in urbanen Skigebieten zu filmen, zusätzlich schwierig. Dennoch ist es eines der besten Gefühle, wenn man am Ende des Tages mit einigen tollen Aufnahmen im Kasten und einer erlebnisreichen Zeit mit seinen Freunden, zurück nach Hause kehrt.

Die Crew bei einem “Urban Rail” in Liebefeld, Bern

Wir hatten in den letzten drei Jahren über 100GB Aufnahmen gesammelt, diese aber nie aussortiert oder in einem Video zusammengeschnitten. Aus diesem Grund, entschied ich mich dieses Semester die Aufgabe anzugehen. Entstanden ist das Video «Urbania». Es zeigt auf, was wir mit den Skiern und den Snowboards auf den Strassen quer durch die Schweiz erlebt haben.

(nsc)

Kritik
von Nicolas Zürcher

Ziel des Projekts
Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, den Zuschauern einen Einblick in eine Ski-Welt zu gewährleisten, die der breiten Bevölkerung noch unbekannt ist. Die Subkultur des Urban Skiings hat für jedermann unterhaltungswert. «Urbania» zeigt dabei auf, was wir dabei alles erlebten.

Vorgehensweise
Da ich selbst den Sport Freeski betreibe, konnte ich nicht die ganze Zeit hinter der Kamera stehen, sondern stand manchmal selbst vor der Kamera. Jedoch bin ich als angehender Multimedia Producer sehr oft selbst hinter der Kamera gestanden oder habe Anweisungen gegeben. Falls wir genug Leute dabei hatten, versuchten wir aus mehreren Winkeln zu filmen. Wie im Video zu sehen ist, gelang uns das einige Male. Nach 3 Wintern Aufnahmen sammeln, stellte ich mich der Aufgabe, alle Aufnahmen von den verschiedenen Mitgliedern unserer Gruppe per USB oder WeTransfer zu erhalten und danach zu sortieren. Bei über 100GB Aufnahmen ein sehr zeitaufwändiges Vorhaben. Nachdem ich alle Aufnahmen sortiert hatte, suchte ich passende Lieder für das Video aus. Damit im Video nicht nur Emotionen durchsickern, sondern der Laie auch weiss, was «Urban Skiing» ist, schrieb ich einen kurzen Text, den ich an einen englischen Vorleser sendete. Danach schnitt ich alle Aufnahmen zusammen.

Schwierigkeiten
Die Datenflut war wohl die grösste Schwierigkeit. Es war schwierig abzuwägen, welche Aufnahmen das Potential haben, im Video integriert zu werden. Ebenfalls schwierig, war es überhaupt an die Aufnahmen zu kommen, da wir mit vielen verschiedenen Kameras und somit verschiedenen SD-Karten filmten. Doch mit genug Willen wurden auch diese Schwierigkeiten umgangen.

Benutztes Material

  • Canon 70D
  • Flycam Nano DSLR
  • Rode Videomic Pro
  • Akku-Lichter
  • Lumix DC-GH5
  • Kameralicht
  • Panasonic AG-HMC150 Videokamera
  • Final Cut Pro X

Fazit
Auch dieses Projekt war mit viel Arbeit verbunden. Jedoch hat es mir sehr viel Spass bereitet. Ich durfte ein Video schneiden von einer meiner Lieblingsbeschäftigungen. Ich konnte nochmals sehr schöne Momente mit meinen Freunden wiederspiegeln und daraus ein Video schneiden. Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben und bin ausserordentlich zufrieden mit dem Endprodukt.

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