veganz einfach

Die ewige Diskussion zwischen Veganern und Nicht-Veganern. Die Nicht-Veganer, die denken, Veganer sind alle unterernährt und die Veganer, die denken die Nicht-Veganer zerstören mit dem Fleischkonsum die Welt. Können wir uns nicht einfach auf etwas dazwischen einigen?

Ich will jetzt keine neue Debatte über Veganismus eröffnen, keinen weiteren einseitigen Vortrag halten, was jetzt besser ist oder gesünder und umweltfreundlicher. Eigentlich will ich euch nur ein paar tolle und einfache vegane Desserts zeigen. Nicht, weil ich finde, es ist absolut  notwendig keine tierischen Produkte mehr zu sich zu nehmen, sondern weil es etwas Abwechslung bringt und weil sie wirklich gut sind!

Vielleicht soll dieser Beitrag auch ein kleiner Hinweis sein, dass es sich lohnt, auch mal über den Tellerrand hinaus zu schauen und etwas Neues auszuprobieren. Mal etwas veganes zu machen, ist nämlich ganz einfach!

Schaut euch hier drei Rezeptvideos von veganen Desserts an:

Beeren Crumble

Bananenbrot

Erdnussbutter Nicecream

(lhu)

Kritik
von Carole Reidhaar

Die Idee
Immer öfters begegneten mir Stop-Motion Videos auf Social Media. Eigentlich nichts neues aber ich habe mich oft gefragt, wie sie gemacht werden oder wie viel Aufwand sich hinter so einem Video steckt. Also wollte ich es ausprobieren. Da wohl jeder von uns in letzter Zeit mal mit Nachhaltigkeit und veganer Ernährung in Kontakt gekommen ist, habe auch ich mich etwas mehr damit befasst. Ich wollte mir aber beide Seiten anschauen und ziemlich schnell war ich genervt von beiden Extremen. Die nicht-Veganer, die denken, Veganer sind alle Unterernährt und die Veganer, die denken die nicht-Veganer zerstören mit dem Fleischkonsum die Welt. Ich wollte versuchen die beiden Seiten etwas zu verbinden und so entstand «veganz einfach».

Die Vorbereitung
Bevor ich überhaupt mit den Videos begann, entschied ich mich ein Logo zu kreieren, dass die drei Videos verbindet. Da ich möglicherweise weitere Beiträge zu diesem Thema machen wollte, war es klar, dass ich ein Logo benötige. Zudem definierte ich Farben und Schriften, damit schlussendlich alles einheitlich aussieht. Danach machte ich mich an die Videos uns entschied mich für drei vegane Dessert-Rezepte und plante dann pro Video einen Tag ein für die Aufnahmen. Ich schrieb meine Idee zuerst auf und machte mir ein kleines Konzept, welche Schritte vom Rezept ich wie fotografieren wollte. Dann kaufte ich alle Zutaten ein und bereitete alles vor. Für die Fotos verwendete ich eine Canon EOS 600D und ein Stativ. Da die Wohnung sehr hell war, verzichtete ich auf eine zusätzliche Lichtquelle. Es sollte auch nicht zu gestellt aussehen, sondern ganz einfach und schlicht.

Die Umsetzung
Das Aufnehmen der Bilder erforderte Geduld. Nicht zuletzt, weil man bis zum Schluss konstant die Gegenstände in gleichen Abständen verschieben sollte und nicht plötzlich Sprünge macht. Ich begann also und machte ein Foto bei jeder kleinen Veränderung. Zusätzlich verschob ich auch jeder Teller, oder jede Schüssel bei jedem Bild minimal. Die leeren Teller und Schüsseln liess ich aus dem Bild laufen, teilweise machte ich es auch mit einer halben Zitrone oder einer Bananenschale, damit man etwas besser sieht, was es ist.
Ich wollte nicht alles aus der gleichen Perspektive fotografieren, also machte ich mir im Vorfeld bereits Gedanken wie viele verschiedene Einstellungen Sinn machten. Ich entschied mich dann für zwei bzw. drei. Was mir etwas Schwierigkeiten bereitete waren die Lichtverhältnisse. Teilweise spiegelte es stark und der Stand der Sonne veränderte sich ständig, da ich mehrere Stunden hatte, um alle Aufnahmen zu machen. Zudem bemerkte ich beim ersten Video, dass ich ein paar Dinge falsch verstellt habe und es dann keinen Sinn mehr gemacht hat. Da ich mich aber entschieden habe, drei solche Videos zu machen, wusste ich auch was ich beim nächsten Video anders machen musste. Das Problem war, dass ich nochmals ganz von vorne hätte beginnen müssen mit dem Dessert, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Deshalb versuchte ich mich einfach bei jedem Video etwas zu verbessern und meine Fehler dann im nächsten zu korrigieren.

Das Erstellen der Videos
Als ich von jedem Video die Fotos gemacht habe, importierte ich die Bilder zuerst in Lightroom, um die Lichtunterschiede auszugleichen und die Bilder etwas zu bearbeiten. Im Lightroom erstellte ich ein Preset, um allen Bildern ähnliche Farben und Effekte zu geben. Die bearbeiteten Fotos importierte ich dann in Premiere. Ich musste zuerst ausprobieren, welche Anzeigedauer der Bilder Sinn macht, dass es nicht zu schnell oder zu langsam wird. Ich entschied mich dann, die Standarddauer der Standbilder zwischen 4 und 5 Frames zu setzten. Die Videos sind eher schnell aber ich gehe davon aus, dass man dann so oder so auf «Stopp» klicken muss, wenn man es nachmachen möchte. Danach kreierte ich die Zwischenbilder und die Titelbilder für jedes Video. Ich wählte bewusst das gleiche Layout und veränderte nur die Farben. Ich integrierte Schriften und kreierte ein einheitlicher Anfang und ein einheitliches Ende, gleich für jedes der Videos. Ich verwendete also Schlussendlich InDesign, Lightroom, Photoshop und Premiere. Das Logo erstellte ich im Illustrator.

Fazit
Stop-Motion Videos sind ganz sicherlich etwas, was ich in Zukunft mehr machen werde. Es ist zwar sehr aufwändig und braucht viel Geduld, da man alles so genau machen muss und trotzdem fand ich es sehr spannend. Ich konnte mein Wissen im Fotografieren erweitern aber ich lernte auch viele weitere Funktionen in Premiere kennen. Zudem verwendete ich Adobe Lightroom zum Bearbeiten der Bilder und konnte auch dort weitere Funktionen kennenlernen. Ich weiss jetzt wie viel Aufwand wirklich hinter den Stop Motion Videos steckt.

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