VORGEHEN
Stilrichtung finden:
Eine Richtung zu finden war für uns keine schwere Sache, da wir ähnliche Vorstellungen bezüglich Stil und Richtung der Rezepte hatten. Wir entschieden uns für die drei fleischlosen Ernährungsphilosophien: Veggie, Vegan, Raw. Unsere Inspiration war Doris Weyeneth.
Rezepte kreieren:
„Nein, es soll nicht ein Rezeptheft werden mit fünf oder zehn Rezepten. Ein ganzes Buch möchten wir kreieren“. So stöberten wir im Internet und in Kochbücher. Gleichzeitig hatten wir einige Besprechungen mit Doris Weyeneth.
Rezepte schreiben:
Liest man ein Rezept in einem Buch kann man sich kaum vorstellen, dass für solche Kochbücher teilweise eigene “Rezeptsprachen“ angewendet werden. Natürlich wollten auch wir einheitlich geschriebene Rezepte präsentieren. Also haben wir uns die Zeit zum Rezeptschreiben genommen um möglichst einheitlich formulierte Rezepte präsentieren zu können.
Fotografie, Foodstyling, Equipment, Einkauf
Als nächstens analysierten wir x Foodbilder, speicherten die besten ab und liessen uns so für ein eigenes Shooting inspirieren. Ebenso machten wir uns auf die Suche nach “Equipment“ für das Foodstyling. Der ganze Einkauf fürs Shooting darf auch nicht unterschätzt werden. Ganz wichtig war dabei darauf zu achten, dass für das Foodstyling jeweils nur die allerschönsten Früchte und Gemüse gekauft werden. Bei einem People-Shooting castet man Menschen und bei einem Food-Shooting eben die Lebensmittel.
Shooting
Für das ganze Shooting hatten wir drei ganze Tage eingeplant. Drei Tage für über 30 Rezepte sind nicht viel. Unglaublich kurzweilige, aber anstrengende Tage haben wir mit Fotografieren, kochen und stylen verbracht. Wir hätten nicht gedacht, dass in drei Tagen so viel möglich ist.
Selektionieren und Bearbeiten
Da wir bereits beim Shooting stark auf gutes Licht und gute Farben geachtet hatten, mussten nur Kleinigkeiten korrigiert werden.
Layout und Feinschliff
Alle Inhalte waren fertig und trotzdem hatten wir noch ein grosses Stück Arbeit vor uns. Das Layouten. Eine sehr schöne aber auch sehr zeitintensive Arbeit- für uns zwei Indesign-Anfänger.
REFLEXION
Unser oberstes Gebot war es, die Gerichte auf den Bildern möglichst „glustig“ und gleichzeitig stilvoll auf den Bildern rüber zu bringen. Dazu brauchten wir zwei Foodfotografie-Neulinge erst mal einen Tauchgang in Tutorials und Berichten von Food-Fotografen um uns mit dem Thema vertraut zu machen.
Das war aber längst nicht das Einzige, was es an Vorbereitungen gebraucht hatte. Die Rezepte mussten zusammen mit Doris Weyeneth ausgewählt, geschrieben und gekocht werden. Der Einkauf kostete uns einen halben Tag welchen wir ohne unsere perfekt erarbeitete Liste niemals lückenlos hätten abarbeiten können. Auch eine Liste mit den Rezepten, mit bereits im vornerein besprochenen Stylingideen und Punkte die wir beim Shooting speziell beachten müssen durfte nicht fehlen. Der Reibungslose Ablauf beim Shooting ist uns dadurch geglückt.
Kochen:
Um die ganzen Gerichte zu kochen, hatten wir Unterstützung von Doris und zwei arbeitstüchtigen Freundinnen. Spätestens, nachdem uns klar wurde, dass unser Kochbuch gegen die 40 Seiten lang werden würde, wussten wir, dass wir die Kocherei, das Foodstyling und das Shooting niemals zu zweit unter einen Hut bringen würden. Dank einer guten Planung waren die jeweiligen Gerichte mehrheitlich zum richtigen Zeitpunkt fertig, so dass die nur noch gestylt und dann vor der Linse und ins richtige Licht gerückt werden mussten.
Druckaufbereitung:
Was wir ganz stark unterschätzt haben, war die Druckaufbereitung im Indesign. Um das Kochbuch für den Druck fertig zu stellen wurde die Zeit zu knapp. Wir haben uns so oder so vorgenommen für Digezz eine digitale Version aufzubereiten und es fürs Erste bei dieser zu belassen. In den Semesterferien werden wir uns gemeinsam nochmals dem Projekt annehmen und weitere Anpassungen und Ergänzungen vornehmen, bis wir ein zum Verkauf bereites Exemplar vor uns haben.
Technische Umsetzung:
Die grösste Herausforderung beim Fotoshooting waren die Lichtverhältnisse. Da wir hauptsächlich mit natürlichem Licht fotografierten, waren die Lichverhältnisse von Stunde zu Stunde anders. Gerade von 12.00 -14.00 Uhr waren das Sonnenlicht einfach zu grell und die Bilder erhielten nicht mehr die Stimmung, die wir haben wollten. Als Unterstützung zum natürlichen Licht benutzten wir die Studioblitzanlage, die wir indirekt als Aufheller einsetzten. Mit Reflektoren und den Softboxen vermieden wir den Blitz-Effekt in den Bildern.