von Linus Spitz, Larissa Weber und Simone Steiner
Vorbereitung
Wir erarbeiteten ein Konzept, das 5 Videos beinhaltete. Für die wichtigsten Kriterien hielten wir gutes Storytelling, Social-Media gerechter Videoschnitt, Authentizität und einen Mehrwert für den Zuschauer und das Unternehmen. Da eine Videodokumentation bereits existiert, kam etwas in dieser Richtung nicht in Frage. Die Videos sollten über Facebook und Instagram ausgespielt werden können.
Wir entschieden uns, Spender und Mitarbeiter zu Wort zu kommen zulassen, um mehr über ihre Beweggründe zu erfahren. Mitarbeiterportraits gehen immer, aber unsere Mitarbeiter und Spender sollten etwas Besonderes sein. Keine Lernenden, niemand aus der Chefetage und niemand, der Geld spendete. Deshalb machten wir uns auf die Suche nach Menschen, die sich unentgeltlich für das Wohl anderer einsetzten. Die Personen wurden so ausgewählt, dass sie zusammen einen spannenden Mix an verschiedenen Altern und Tätigkeiten bilden.
Vorgehen
Zum Glück pflegt Velafrica guten Kontakt zu ihrem Umfeld. Wir machten es uns nicht einfach, in der ganzen Schweiz suchten wir Protagonisten, darunter Französisch- und Englischsprechende.
Die Protagonisten sollten in den Videos Ihrer Überzeugung und dem damit verbundenen Engagement erzählen. Was wurde gemacht? Warum? Wie wurde es gemacht? Das waren die wichtigsten Fragen die beantwortet werden sollten.
Wir wollten jeder Person eine saftige, persönliche Note geben und filmten sie deshalb jeweils in ihrem normalen Umfeld. Hobbies und Interessen durften durchsickern, auch wenn sie nicht direkt etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun hatten. Wir filmten jeweils aus zwei Perspektiven und nahmen auch einiges an Umfeld auf. Den Schnitt wurde unter uns pro Video und Person aufgeteilt, damit alle beteiligten möglichst gleichviel lernen konnten.
Equipment
2x Sony A7III
Rode Videomic Pro
Rode Videolink Lavalier
30" Reflektor
Lichtquelle mit variablem Weissabgleich
2 Stative
Fazit
Schlussendlich hatten wir geschaffen, was wir wollten. Die Abnahme von Velafrica ist zu diesem Zeitpunkt noch hängig, denn geplant ist, dass die Videos noch französische Untertitel bekommen und so auch in der Westschweiz publiziert werden können.
Die Protagonisten wurden sympathisch und echt gezeigt, ihre Einstellung geht auf den Zuschauer über und trifft somit das vorgegebene Ziel. Der Schnitt ist unserer Meinung nach sehr zeitgerecht und beschränkt sich auf die wichtigsten Eckpfeiler des Aussagewunsches.
Für die Einen von uns war diese Art von Arbeit noch relatives Neuland, während dieser Workflow für die Anderen zum Daily Business gehörte. Wir funktionierten sehr gut als Team. Es gab gute Diskussionen und kreative Meinungsäusserungen. Etwas schwierig wurde es dann mit der Vereinheitlichung der Filme. Es wurde darauf geachtet, dass Color Grading, Länge und Untertitel überall überein stimmten. Da wir alle unterschiedliche Kenntnisse in den Adobe Programmen hatten, sind die Endprodukte nicht aufs Detail aus dem gleichen Guss.
Die Protagonisten, wenn sie nicht geheuchelt haben, waren mit ihrer Darstellung ebenfalls zufrieden und hatten auch beim Dreh ihren Spass.
Das Zwischenmenschliche spielte in unserem Projekt ebenfalls eine wichtige Rolle, so war es für uns eine interessante Aufgabe, auf Menschen zu zugehen und mit ihnen zu sprechen.