Videoguide Zürich City

Zürich – mal anders!

Ich suche eine Bar in Zürich und möchte wissen, wie die Umgebung der Bar und die Bar selbst aussieht. Unser Videoguide zeigt den Anflug auf den entsprechenden Stadtteil und eine kurze Tour um die Location herum. In der POV-Perspektive fühlt man sich, als würde man die Stadt selbst anfliegen, um dann bei der Bar vorbeizuschlendern und Eindrücke zu sammeln.

 

(ae)

Kritik
von David Giorno, Mauro Sutter, Morris Müller und Gion Hunziker

Die Idee
Die Idee war einen City Guide aus Google Earth Flügen und Steady Cam Footage zu kreieren, welche dem Zuschauer ausgewählte Plätze in Zürich ansprechend näherbringt. Die Google Earth Flüge liefern dem Zuschauer die nötige Orientierung und Übersicht in der Stadt, die Steady Cam Footage zeigt den ausgewählten Ort.

Locations
Wir trugen unsere beliebtesten City Spots zusammen und wählten diejenigen aus, welche uns am attraktivsten erschienen. Die ausgewählten Lokationen waren:
- eine private Dachterrasse im Seefeld
- die Parkanlage der «Villa Bleuler»
- die Quartierbeiz «Kafischnaps»
- das Flussufer der Limmat beim oberen Letten
- «Frau Gerolds Garten»
- der Kanzlei Flohmarkt
- die «Old Fashion Bar»
- die neugebaute Siedlung Kalkbreite
- das «Café des amis»
- der alte Botanische Garten

Umsetzung
Um die Google Earth Flüge zu bekommen, überlegten wir uns Pfade welche Google Earth überfliegt, um dann in die Strasse hineinzufliegen und dort den Anknüpfpunkt für unsere Steady Cam Footage zu kreieren. Mit der «DJI Ronin» und der «Sony Fs5» filmten wir die Locations vom Endpunkt des Google Earth Überflugs und des Anfangs vom nächsten Google Earth Überflugs. Um möglichst fliessende Übergänge zu kreieren, arbeiteten wir mit verschiedensten Einstellungsgrössen und mit Zoom und Cross Zooms für die Übergänge zwischen den Google Earth Flügen und den Steady Cam Aufnahmen. Die einzelnen Orte wurden in der post production mit Infoboxen (Name und Stadtkreis) versehen, um dem Zuschauer die nötigsten Informationen zu geben.
Musikalisch wurde das Ganze mit lo-fi Beats unterlegt, die auf das Video zugeschnitten wurden.

Challenges
Eine der grössten Challenges war es die Google Earth Footage mit den Steady Cam Aufnahmen zu verbinden. Da Google Earth aus einer sehr grossen Höhe anfliegt und wir die Steady Cam maximal auf eine Höhe von einem Meter fünfzig halten konnten, fehlten uns oftmals ein paar Meter, um einem maximal flüssigen Übergang zu kreieren. Das Ronin wurde über längere Strecken sehr schwer und musste deshalb mehrmals abgegeben werden. Um diese Übergange so weich wie möglich aussehen zu lassen, benutzten wir das «Smooth track tool». Auch die Filmaufnahmen mit dem Gimbal kamen nicht so weich heraus, wie gewünscht. Bei dem Zeitraffer sieht man das Ruckeln besonders gut. Bei einer allfälligen Weiterführung des Projekts, würden wir wahrscheinlich auf die Kombination von Handheld Gimbal und Drohne setzen, um den Übergang von Luft und Boden noch geschmeidiger zu gestalten.
Die Idee, die Informationen als 3D-Text in die Szene zu platzieren, stellte sich als mühsamer als vorerst angenommen heraus. Die Tools «Track Camera» und «Roto Brush» gehören mitunter zu den schwerfälligsten und rechenintensivsten Funktionen, die After Effects anbietet.  Und kombiniert wird es sicher nicht weniger intensiv, so dass unsere Computer oft an ihre Grenzen kamen. Der Workflow gestaltete sich insofern mühsamer, dass man während Minuten den PC nicht benutzen konnten, weil z.B. After Effects die Frames am analysieren war. Man bekam rasch ein Gefühl dafür, was der Computer aushält und wann ein Neustart sinnvoll wäre.

Equipment
-    Google Earth Footage
-    Sony Fs5
-    DJ-I Ronin

Fazit  
Die Challenge, die beiden Footages zu verbinden, konnte in der post production so gut es ging gemeistert werden, jedoch wurde uns sehr schnell klar, dass - um einen detaillierten Anflug zu erhalten - ein Drohnenflug die bessere Wahl gewesen wäre. Jedoch war das Ziel dieses Projekts, Google Earth Footage einzubinden und dies auf eine Art und Weise, dass für den Zuschauer die Lokationen möglichst ansprechend präsentiert werden.

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