Die Band
Ms. Iles, eine aufstrebende Band aus dem Grossraum Zürich. Ihre Musik bezeichnen sie selber als Indierock mit Blues, Jazz N’ Funk. Die Band wurde 2013 gegründet und gewann noch im selben Jahr den BandXsz Contest. Anfangs 2014 dann folgte das erste selbst produzierte Album mit darauf folgenden Auftritten bei Joiz sowie das Erreichen des Halbfinales beim mycokemusic Wettbewerb.
Das Album “Anywhere” kann übrigens gratis unter http://missiles.bandcamp.com/releases angehört und downgeloadet werden.
Die Story
Wir wollten schon lange ein Musikvideo im “Collagenstil” produzieren – Ms. Iles war die perfekte Band dazu, da sie von der Idee gleich begeistert waren und sich gerne dafür zur Verfügung stellten. Uns reizte es, zum einfach einmal kreativ gesehen keine Grenzen zu haben und Video mit Bild verschmelzen zu lassen.
Der Dreh
Damit wir bei der Postproduction genügend Spielraum mit verschiedenen Einstellungen aller Bandmitglieder haben, wurden alle zwischen 5-7 Mal gefilmt (der Sänger zum Beispiel brauchte mehr Einstellungen, noch seitliche oder ganz Nahe etc.). Die Musiker wurden also vor einer Wand gefilmt, das Lied wurde im Playback abgespielt, damit sie sich orientieren konnten. Bei jedem Take wurde das Lied ganz durchgespielt, damit wir später in jeder Situation alle Einstellungen verwenden konnten. Probleme damit gab es einzig beim Drummer, er hatte zu Beginn etwas Probleme um in den Takt zu kommen, da sein Schlagzeug viel lauter war als die Musik aus den Boxen. Gefilmt haben wir mit einer Canon 5d.
Die Postproduction
Sobald die Aufnahmen im Kasten waren, konnte die Postproduction gestartet werden. Als erstes musste das Musikstück genau unter jede Aufnahme gelegt werden. Diese wurden dann in einer “ExampleComposition” abgelegt, auf die man immer wieder zugreifen konnte, sobald man ein anderes Bandmitglied oder eine andere Einstellung benötigt.
Wir wussten von Anfang an, dass es extrem wichtig sein wird, eine gute Struktur und Ordnung im AfterEffects Projekt zu behalten. Wir unterteilten also das Musikstück in verschiedene Abschnitte und erstellten dazu schon einmal leere Kompositionen, betitelt mit den Frameangaben (z.B. 01289 – 01425). Nun konnte das Animieren beginnen.
Der Aufwand
Das Musikvideo nahm ganz schön viel Zeit in Anspruch. War aber nicht schlimm, wir haben dabei viel gelernt und selbst auch wirklich Freude am Ergebnis. Für den Dreh haben wir einen Abend lang die Location eingerichtet (Licht positioniert, Boden abgedeckt etc.) Der Dreh selbst nahm einen halben Tag in Anspruch, die Postproduction jedoch ungefähr 200 Stunden.