Visitenkarte

Visitenkarten sind auch heute noch gang und gebe. Trifft man jemandem im Geschäftsalltag oder Privat ist es einiges praktischer und stilvoller die Visitenkarten auszutauschen. Als selbständig arbeitender Multimedia-Student fand ich es eine spannende Idee selber Hand anzulegen und in allen Arbeitsschritten Visitenkarten zu produzieren.

Für viele Angestellte ist es selbstverständlich, im Portemonnaie einige Visitenkarten dabeizuhaben. Diese werden meistens praktischerweise vom Arbeitgeber bereitgestellt und man kann sie verteilen wann immer nötig. Die Visitenkarte ist ein traditionsreicher Teil der Arbeitswelt. Erste Karten wurden schon im 17. Jahrhundert von Adeligen als sogenannte Besuchskarten verwendet.

In manchen Ländern, wie zum Beispiel Japan, ist es üblich beim ersten Treffen Visitenkarten auszutauschen

Ich wurde von einem Familienmitglied gefragt, ob ich für sie Visitenkarten produzieren könnte. Zuerst dachte ich mir, dass ich das Design erledige und dann das PDF einem professionellen Drucker schicke.

Folglich informierte ich mich online, was es denn jetzt kosten würde, wenn man selber Visitenkarten bestellen möchte. Das kann recht teuer werden, auch wenn man die Karte selber entwirft. Visitenkarten kann man ab  ungefähr 40 Franken (exklusive Versand) online bestellen. Dabei spielt es aber kaum eine Rolle, ob man 20 oder 200 Stück bestellt.

Online-Offerte – lohnt sich bei hoher Bestellmenge.

Ich brauchte aber höchstens zehn Stück. Siehe da, eine kurze Recherche zeigt mir bereits fertig gestampfte Karten im A4-Format, das sogar einfach in meinen Drucker passt.

Vorbereitung

Es gibt keine Standardgrösse für Visitenkarten, aber sie werden meistens in Kreditkartengrösse hergestellt, das heisst 8.5 x 6.5cm.

Was gehört darauf? In meinem Fall unbedingt Telefonnummer, Name, Adresse. Weitere Möglichkeiten sind Logo, E-Mail, Facebook, Snapchat, Twitter, Instagram und selbstverständlich Fax.

Der Drucker: Je nach Modell kann es sein, dass die Punktedichte zu tief ist, um jedes Detail richtig zu drucken, also unbedingt überprüfen und testen!

Papier: Je nach Drucker, für mich Fotopapier, A4, 200g/m², matt. Je nach Geschmack kann man auch dickeres verwenden. Ebenfalls braucht es normales Kopierpapier zum ausprobieren.

Es braucht eine Schneidemaschine. Wer sehr geschickt ist, kann es natürlich auch mit Schere oder Messer versuchen.

Vorgehen

Zu Allererst muss man abklären, was man will. Inhalt, Farbe, soll es auffallen oder eher stilvoll sein? Gibt es ein Logo? Und was für eine Menge ist erwünscht?

Als nächstes kann man zur Designphase übergehen. Im InDesign von Adobe geht das recht fix. Masse einstellen und dann alle Elemente einfügen. Auf Wunsch habe ich noch eine Illustration als Eyecatcher gezeichnet.

Nicht vergessen sollte man, mit dem Klienten zu besprechen, ob das Design gefällt. Auf jeden Fall empfehle ich, verschiedene Versionen vorzubereiten, damit es kein langes hin und her gibt.

Nachdem die Entscheidung gefallen ist, kann man auch schon drucken. Danach bin ich zur Schneidemaschine gefahren und voilà; nach ein wenig Ausprobieren waren die Visitenkarten fertig.

(lhu)

Kritik
von Daniel Flückiger

Idee und Zielsetzung

Mir kam die Idee zu diesem Do it Yourself nachdem mich ein Familienmitglied gefragt hat ob ich für sie erledigen könnte. Diese Arbeit hat mir schon vorher Spass gemacht und ich dachte das sei schnell erledigt. Und ich könnte innerhalb von ein paar Tagen eine professionelle Karte machen.

Umsetzung und Probleme

Dem war weit gefehlt. Der schwierigste Teil war mich mit der Person auf ein Design zu einigen. Dafür waren mehrere Gespräche und neue Anläufe nötig. Nach einiger Recherche stellte sich aber als relativ simpel (wenn auch zeitaufwändig) heraus alle Materialien und Werkzeuge zu finden und ich konnte es mit bescheidenem Budget erledigen.

Fazit

Das Projekt hat mir Spass gemacht und ich konnte einigen Nutzen daraus ziehen. Ich denke in Zukunft könnte ich ein ähnliches DIY-Projekt umsetzen.

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