visit@home 2.0

Du bist Student, möchtest soweit wie möglich von deinen Eltern weg sein, unabhängig, frei, selbstständig. Was es dafür braucht? Eine Wohnung oder eher deinem Budget entsprechend: ein WG-Zimmer. Hunderte Mails schreiben, nicht wissen, wer die künftigen Mitbewohner sind? Oder gerade anders rum: Du hast noch ein Zimmer übrig und musst dir all diese Muttersöhnchen und verwöhnten Gören per Mail auswählen – in der Hoffnung die/den Richtige/n für feuchtfröhliche WG-Abende zu finden? Wir haben die Lösung.

Die andere WG-Zimmer-Plattform. Die Idee, Wohnungsbesichtigungen neu zu gestalten – indem man durch 360°-Videos sich die mühsamen, langen Anstehschlangen erspart – wurde weiterentwickelt. Der Fokus liegt neu erst einmal auf WG-Zimmer-Suchenden und -Bietenden. Eine Plattform, die personalisierte Kontakte zwischen den Konsumenten bietet. Keine unnötigen E-Mails, Vorschläge für potentielle Mieter und vieles mehr bietet visit@home. Wie das Ganze aussieht könnt ihr euch nicht vorstellen? Viel Spass mit den drei Werbespots von visit@home!

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(le)

Kritik
von Alesch Jufer, Laura Glanzmann, Lorena Pati und Mauro Walker

Idee
Die Idee rund um visit@home nahm seinen Anfang vor rund einem Jahr. Als wir im Modul Medienbetriebswirtschaftslehre für eine Geschäftsidee einen Businessplan ausarbeiten mussten, war schnell klar, dass die Idee der neuartige Wohnungs-/WG-Zimmerbesichtigung sich bestens für dieses Projekt eignet. Das Geschäftsmodell nur auf Papier umzusetzen, hatten wir nicht im Sinn – wir wollten mehr. Wir wären keine Multimediastudenten, würden wir nicht mit Hilfe unserer eigenen Fähigkeit die Businessidee zu vermarkten versuchen. Unser Ziel war es, bereits an unserem Pitch einen Werbespot zu zeigen. Wir wollten so in unserer Präsentation mit einem Video herausragen. So entstand die Idee der Herstellung eigener Werbespots für unser Unternehmen.

Umsetzung/Workflow
Nach der Entscheidung Werbespots für visit@home zu drehen, mussten Ideen her. Wichtig war, alle Vorteile unserer Plattform in einen Spot von maximal 30 Sekunden zu verpacken. Das heisst eine kurze, knackige Story auf die Beine zu stellen, die alles erzählt, was man zu bieten hat. Unter diesen Vorgaben sind fünf unabhängige Geschichten als Basen für unsere Spots entstanden. Gedreht haben wir zwei im November und den dritten anfangs Januar. Um die Illusion von langen Anstehschlagen zu erzeugen, mussten Statisten her. Durch die strukturierten Vorbereitungen (Shotlists, Storyboards, etc.) verliefen die Drehtage flüssig.

Erkenntnisse/Herausforderungen
Werbespots für ein teil-fiktives Unternehmen zu drehen, stellte sich insofern als schwierig heraus, da das finale Produkt der Plattform nicht existiert. Dies hiess für uns, dass wir jegliche Einblendungen in Zusammenhang mit visit@home neu kreieren mussten, um den Zuschauern ein einheitliches Bild zu bieten und die gewollten Werte vermitteln zu können. Für die Drehtage mussten wir Statisten organisieren, welche nur aus unserem Umfeld stammten. Zusammengebracht haben wir acht Personen inkl. zwei Teammitgliedern. Eine richtig lange Anstehschlange konnten wir somit nicht imitieren, umso mehr waren wir filmisch gefordert, diese kleine Menge an Leuten möglichst langgezogen darzustellen.

Ebenfalls auf dem Set mussten wir bereits die Bildschirme unserer jeweiligen Devices so vorbereiten, dass wir sie in der Postproduction mit den richtigen Screens füllen konnten. Die von uns eingesetzten Greenscreens erzeugten oftmals einen unschönen, grünen Schein auf die Finger und das umliegende Gehäuse. Dies erforderte zahlreiches Ausprobieren, damit wir ein optimales Ergebnis erreichen konnten. Zudem hatten wir beim ersten Dreh eine kurze Panne, da eine Speicherkarte fehlte. Zum Glück konnten wir das Problem innert kürzester Zeit beheben.

Als wir den dritten Werbespot vorbereiten wollten, bemerkten wir, dass diese Geschichte mit visit@home nicht aufgeht. Man hätte die Story auch als Versicherungswerbung verstehen können. Wir wollten einen Termin für eine Wohnungsbesichtigung nachahmen, bei dem dann ein Dieb Wertsachen geklaut hätte. Wir konnten keine öffentliche Besichtigung simulieren, weil wir kurzfristig keine Statisten organisieren konnten, daher mussten wir uns eine neue Geschichte überlegen.

Um die von uns gewünschten Aufnahmen richtig umsetzen zu können, brauchten wir einen Gimbal und einen Monitor. Da wir das Equipment von der Ausleihe nicht nutzen konnten, mussten wir extern Material mieten, holen und wieder zurückbringen. Es zeigte sich, dass sich der Aufwand in den Endprodukten gelohnt hatte.

Die Rohfassungen der einzelnen Spots, gerieten in einem ersten Schnitt immer zu lange. Die 30-Sekunden-Grenze, welche wir uns für die Werbungen setzten, gaben uns Antrieb, uns auf das Wichtigste zu fokussieren.  Was dann auch mal: „Kill your darlings“ mit sich brachte.

Fazit
Das Produzieren der Werbespots hat uns allen grossen Spass bereitet. Eine eigene Idee, wenn auch teilweise fiktiv, mit Werbespots zu vermarkten, hat uns Einblicke in die Welt der Werbung verschafft, welche wir bis anhin nicht im gleichen Masse hatten. Obwohl wir den Aufwand durch strukturierte Planung so gering wie möglich hielten, war dieser trotzdem gross. Die Organisation der Drehlocations, des Materials sowie der Statisten machten einen wesentlichen Teil unseres Zeitaufwands aus. Die verschiedenen Fähigkeiten unseres Teams liessen sich optimal in der Herstellung der Filme, Organisation der Drehs und Kommunikation in der Gruppe einsetzten. Dies verschaffte uns beinahe reibungslose Aufnahmen. Auch für dieses Projekt mussten wir feststellen, dass wir noch einiges mehr hätten vorbereiten können: Mehr Statisten und detaillierte Storyboards und Shotlists. Im Studiumsstress vergisst man oft, dass es manchmal doch mehr Zeit für die Organisation und Vorbereitung benötigt. Auch an den Drehtagen selbst haben wir unser Zeitlimit meistens gesprengt. Trotzdem empfinden wir unsere Ergebnisse als sehr gut gelungen und freuen uns, diese auch zu zeigen.

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