Voll high – Die Weltmacht Droge

Herstellung, Handel und Konsum von Rauschgift florieren. Die gestiegene Nachfrage nach illegalen Substanzen hinterlässt ihre Spuren auf dem Globus. In meiner Infografik stelle ich die gegenwärtig wichtigsten internationalen Drogenrouten für Opiate, Kokain, Cannabis, und ATS (Amphetamine Type Stimulants), Produktions- und Konsumländer vor.

Seit je versuchen die Menschen, durch den Konsum von Drogen ihren Gefühlszustand zu beeinflussen. Drogen versprechen Spaß, sollen Hochgefühle auslösen und Beschwerden lindern. Es sind die positiven Eigenschaften, die Millionen Menschen auf der ganzen Welt zu Rauschmitteln greifen lassen.

Während früher Drogen weitgehend für medizinische Einsätze und religiöse Rituale eingesetzt wurden, haben Drogen in den letzten Jahrhunderten immer mehr den Eintritt in unser Alltagsleben gefunden und durchdringen heute alle Ebenen der Gesellschaft. Rauschgift ist ein Teil unserer Kultur geworden und wurde seit den 60er-Jahren von berühmten Musik-Ikonen und durch die Massenmedien populär gemacht.

Jeder kennt das Klischee, das Künstler mit Hilfe von Drogen Kreativität entfalten. Auch wenn Drogen eine kurzfristig kreativitätsfördernde Wirkung besitzen, haben sie langfristig meist Beeinträchtigungen zur Folge. Oft dienen Drogen dem Künstler in erster Linie den Gedanken und Ideen mehr Freiheit zu geben.

Dieser Beitrag soll den Lesern von Digezz einen Überblick verschaffen, wie die harten Drogen hergestellt werden und auf welchen Wegen Opiate, Kokain, Cannabis und ATS zu den Konsumenten gelangen.

Die Infografik soll aufzeigen, wie stark wir von Drogen umgeben sind. Mein Ziel ist es, eine Momentaufnahme des Drogenkonsums auf der Welt zu zeigen.

Drogenrouten_1280x720

Kritik
von Gregor Hayoz

Ziel / Idee:

Im Winter 2014 war ich mit Freunden auf einer Rucksackreise durch Nepal und Südostasien unterwegs, wo ich mit den Verbrechen, Gefahren und dem menschlichen Leid konfrontiert wurde, die der Drogenkonsum verursacht. Auf der Reise bin ich jemandem begegnet, der durch Drogen und Alkohol zu schaden kam. Diese Begegnung war der Auslöser, mich ausgiebiger mit dieser Thematik zu befassen. Als ich eine Idee für mein erstes Digezz-Projekt suchte, wusste ich sofort, dass ich mich diesem Thema widmen würde.

Zuerst wusste ich nicht, welches Medium ich auswählen sollte. Ich habe mich dazu entschieden das Thema infografisch darzustellen, weil ich mir sicher war, eine Geschichte so am besten erzählen zu können.

Die Intention meines Beitrages ist es, aufzuzeigen was für Spuren die verschiedenen Substanzen hinterlassen. Es gibt Daten aus Kliniken und Therapiezentren, Statistiken, die wir nicht nachvollziehen können. Eine Geschichte über die Problematik der Drogen zu erzählen und infografisch zu erzählen, hilft uns das Ganze besser zu verstehen. Mit der Infografik soll dargestellt werden, wie stark wir von Drogen umgeben sind. Zudem soll gezeigt werden, dass eine drogenfreie Gesellschaft eine Utopie ist.

Workflow:

Mein Digezz-Beitrag entstand etappenweise.

Recherche: Das Rechechieren war schwieriger als gedacht. Ordentliche Fakten und Zahlen zu finden, war nicht ganz leicht.

Skizze: Nachdem ich die Daten beisammen hatte, skizzierte ich meine Idee auf Blatt Papier.

Illustration: Die Skizze habe ich dann in den Adobe Illustrator übertragen.

Fazit/Selbstreflexion:

Die Beschaffung der Informationen nahm verglichen mit der Umsetzung der Infografik wenig Zeit ein. Vielleicht lag es daran, dass ich meine persönliche Ansicht während der Verwirklichung immer wieder geändert habe. Bis zur fertigen Grafik habe ich das gesamte Design mehrmals über den Haufen geworfen, was natürlich dazu führte, dass einem die Begeisterung daran verging. Es kostete mich viel Nerven und Zeit. Ich habe aber bemerkt, wenn man die Arbeit einige Zeit liegen lässt und sich wieder erholt an die Arbeit setzt, dass es einem wieder genug Schwung gibt um weiter zu machen.

Das Erstellen der einzelnen Grafiken ging ziemlich gut. Die grösste Herausforderung bestand darin, wesentliche Zahlen zu zeigen, ohne, dass die Bedeutung verfälscht wird. Teilweise ist es zu viel Text, so dass sich ein Überblick etwas schwer gestaltet. Dennoch bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden.

Bei einem nächsten Projekt diesen Umfangs, versuche ich die vielen verschiedenen Ebenen und Grafiken im Illustrator besser zu ordnen, da man am Ende recht schnell den Überblick verliert bei so vielen verschiedenen Grafiken und Texten.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar