Vom Laien zum Hobbyfotografen II – Foodfotografie

Man sagt, der Hunger sei der beste Koch. Doch die Frage, wie der Hunger entstehe, wird damit nicht beantwortet. Ich bin der Meinung: mit knackigem Foodporn.

Als Laie in die Welt der Fotografie zu gelangen, ist einfach. Als Hobbyfotograf in die Welt der professionellen Fotografie zu gelangen, ist ein wenig kniffliger.

Damit ich nach dem MMP-Studium nicht ganz unvorbereitet dastehe, habe ich mich im Bereich der Food- und Produktfotografie ein bisschen umgeschaut.

In Zürich durfte ich mich bei den Zero-Waste-Läden «Chez Mamie» und bei «Foifi» mit einer kleinen Fotobox sowie Kamera und Stativ installieren und schoss ingesamt 200 Fotos von ihrer Zero-Waste-Kollektion. Diese bestand hauptsächlich aus Grundnahrungsmitteln, beinhaltete aber auch andere Sachen wie Blockseife, Waschpulver, Tees und Kräutern.

Hier eine kleine Kollektion dieses Shootings:

(spu)

Kritik
von Lukas Kunz

Idee
Mit dem Ziel, ästhetisch schöne und inhaltlich spannende Fotos schiessen zu können, erweiterte ich mein Grundwissen bezüglich Fotografie und Bildbearbeitung und wagte mich an meinen ersten Versuch im Bereich der Foodfotografie. Ich wollte einfache Grundnahrungsmittel  einfangen und mit den bearbeiteten Bildern das Gefühl von Appetit beim Betrachter hervorrufen.

Umsetzung
Gar nicht mal so einfach! Aber sobald man den Dreh herausgefunden hat, geht es rackzack! Für diese Art von Projekt ist eine kleine Fotobox von grossen Vorteil, denn es geht hierbei um zwei grundlegende Einstellungen: Licht und Hintergrund. Die jeweiligen Objekte müssen optimal auf einen dazu passenden Hintergrund belichtet werden. Weil es doch relativ viele Objekte waren, ist eine sich nicht verändernde Lichtquelle von Nöten, so dass alle Produkte im Endresultat den gleichen Stil haben. Ich habe mich für einen weissen Hintergrund entschieden, da dies die Farben der Produkte besser herausstechen lässt. Für einige Produkte war es auch sinnvoll, eine kleine Holzschale zu gebrauchen. Stilistisch gesehen: schlicht und simpel - passt von mir aus gut in das ganzheitliche Konzept.

Postproduction
Da jedes Bild mit den gleichen Kameraeinstellungen aufgenommen wurden, waren die Grundanpassungen eine relativ einfache Sache. Die Feineinstellungen dauerten jedoch etwas länger, denn je nach Produkt ging es darum die eine oder die andere Farbe herausstechen zu lassen. Zudem mussten zum Teil Schätten oder andere Flecken auf dem weissen Hintergrund wegbearbeitet werden. Eine Fleissarbeit, denn jedes Bild musste dafür einzeln unter die Lupe genommen werden.

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