Vom Laien zum Hobbyfotografen

Wer kennt das nicht? Eine typische Reisesituation.

«Ich bin mit Freunden unterwegs. Der Weg führt mal gen Süden, mal gen Osten. Egal, wohin die Reise geht, ich bin umgeben von schönen Landschaften, charismatischen Menschen und feinen Delikatessen. Ich lasse mich treiben und geniesse das Abenteuer. Einige dieser Momente sind in meinem inneren Auge verewigt, andere will ich als digitale oder analoge Kopie in einem Album aufbewahren. Aus meiner Hosentasche zücke ich mein Handy, öffne das Foto-App und drücke auf den Knopf. Ich schaue mir das Bild an und bin leicht enttäuscht. Das Foto wiedergibt nicht die gleiche Stimmung wie das gerade zuvor Erlebte. Die schwachen Farbnuancen lassen das Bild fad wirken und das fehlende Licht verleiht dem Foto eine körnige Qualität. Ich wünsche mir, ich hätte eine bessere Kamera dabei und wüsste, wie ich sie zu bedienen hätte. Mein Handy verräume ich wieder in meine Hosentasche und verzichte somit wieder einmal auf ein gutes Foto, das in zehn Jahren noch als schöne Erinnerung dienen könnte.»

Momente zu verewigen, das fasziniert mich schon seit meiner Jugend. Weil ich noch keine Vorkenntnisse im Bereich der Fotografie hatte und die oben erwähnte Situation schon öfters erlebt hatte, eignete ich mir das nötige Know-How an und wagte mich an meine ersten fotografischen Versuche. So fotografierte ich meine Reise durch Indonesien und versuchte im Wallis und im Berner Oberland, schöne Winterlandschaften sowie stimmungsvolle Nachtaufnahmen einzufangen.

Einige dieser Eindrücke können auf meinem Portfolio angeschaut werden.

(lhu)

Kritik
von Lukas Kunz

Die Idee
Mit dem Ziel, ästhetisch schöne und inhaltlich spannende Fotos schiessen zu können, eignete ich mir das nötige Grundwissen an und wagte mich an meine ersten fotografischen Versuche. Ich wollte in der Lage sein, für mich besondere Momente einzufangen und mit den geschossenen Bildern eine Geschichte erzählen können.

Die Durchführung
Nachdem ich mich im Internet über Bildformate, Cadrage sowie über die Bildbearbeitung informiert hatte, lieh ich mir erstmals eine DSLR-Kamera aus. Ich hantierte mir ihr rum, nahm sie auf grösseren und kleineren Ausflügen mit und schoss hier und da einige Fotos. Ich verlängerte und verkürzte die Verschlusszeit, öffnete und schloss die Blende sowie erhöhte und verringerte den Iso-Wert bei diversen Lichtverhältnissen. Das Erlernen dieses Handwerkes versuchte ich so spielerisch als nur möglich anzugehen. 

Gleichzeitig machte ich meine ersten Bearbeitungsversuche mit Adobe Lightroom. Meine in RAW geschossenen Bilder importierte ich in das Programm und versuchte, die Farben und deren Nuancen mit verschiedensten Einstellungen zur Geltung bringen zu lassen. Schliesslich exportierte ich sie wieder in einer mir passenden Grösse.

Alsbald ich mit einigen Bildreihen zufrieden war, überlegte ich mir eine mögliche digitale Darstellungsform. Ich entschied mich für das Erstellen eines Fotografie-Portfolios. Das zu benötigende CMS-Tool: wordpress.org. Auch hier war keinerlei Vorwissen vorhanden, sodass ich mich sowohl für den Kauf und das Hosting meiner Domain als auch für das Erstellen einer Webseite im Netz informieren musste. Da es auf dem Markt mittlerweile verschiedene Domain Extensions gibt, entschied ich mich für etwas aussagekräftigeres als das übliche .com oder .ch. Die Domain-Endung .photography schien mir für diesen Zweck passend zu sein und so entschied ich mich ganz simpel für kunz.photography. 

Das Erstellen der Wordpress-Seite erwies sich als einfacher und intuitiver als anfänglich gedacht. Ein grosse Portion Geduld war trotzdem vonnöten, da nicht immer alles auf den ersten Blick klar war. Es kamen zwei Themes in Frage: Block Lite von Organic Themes oder Hero von Theme Trust. Ich entschied mich vorerst für die erste Variante. Dies erlaubte mir das spielerische kennenlernen von Wordpress als Tool. Mein aktueller Hintergedanke: für einen noch professionelleren Look werde ich das Hero Theme einsetzen und es zusätzlich noch persönlich anpassen. Hierfür benötige ich aber mehr Zeit. Die jetzige Seite wird mir als Vorlage dienen können.

Das Resultat
Für dass ich anfänglich keine Ahnung von Fotografie hatte, bin ich nicht nur mit der Lernkurve, sondern auch mit der gesamten Erfahrung sehr zufrieden. Es war ein fotografisch-spielerisches Abenteuer, das meine Reise nach Indonesien und meine winterlichen (Nacht-) Spaziergänge in vielen Hinsichten bereichert hat. Die Erfahrung mit Wordpress zeigte mir, wie simpel eine CMS-Seite erstellt und nach Belieben modifiziert werden kann.

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