Der VSS
Der VSS ist der Verband der Schweizer Studierendenschaften und arbeitet seit 1920 auf eidgenössischer Ebene in der Hochschulpolitik. Er agiert als Exekutive beispielsweise gegenüber der Schweizerischen Hochschulkonferenz oder auch der European Student’s Union. Seine Legislative setzt sich aus den verschiedenen Sektionen der Schweizer Hochschulen zusammen wie zum Beispiel dem VSETH (ETH Zürich), Skuba (Uni Basel), SUB (Uni Bern), students.fhnw (FHNW), etc. In diesem Zusammenhang findet einmal pro Semester eine Delegiertenversammlung der Exekutive, Legislative und Judikative des VSS statt. Die ausführende Sektion wechselt von Mal zu Mal.
Hintergrund
Im Frühling 2015 wurde an der VSS DV die Möglichkeit, einen PhD an einer Fachhochschule machen zu können, diskutiert. Ziel war es, ein Positionspapier seitens der Schweizer Studierendenschaften zu formulieren. Dabei entstand bei einigen Sektionen ein gewisser Unmut, welche die universitäre Hochschule klar als besser als eine Fachhochschule sahen. Seit Fachhochschulen existieren seit Mitte 1990 in der Schweiz, wobei diese seit 2003 unter dem Motto «andersartig aber gleichwertig» als Teil des tertiären Hochschulbereichs gelten. In der Gesellschaft kann teilweise immer noch ein herabschauendes Bild wahrgenommen werden. Aus diesem Grund beschlossen sich die Studierendenschaften aus Bern (VSBFH und SUB), die kommende Frühlings-DV 2016 zu organisieren, ganz unter dem Motto «andersartig aber gleichwertig».
Die Delegiertenversammlung
Vom 22.–24. April 2016 begrüssten die beiden Sektionen 100 Delegierte, die GPK und den VSS-Vorstand. Eröffnet wurde die DV durch den Generalsekretär der Uni Bern, Christoph Pappa, und der Vizerektorin der BFH, Magdalena Schindler. Sie hielten eine kurze Begrüssungsrede mit Schwerpunkt auf das Motto. Anschliessend folgte das normale Prozedere der DV.
Der Event
Organisation
Zum Event gehörten Organisation der Location, Catering, Übernachtung, Dolmetscher, Technik, Einladungen, Betreuung, Moderation, Inszenierung, Sponsoring, etc.
Für die Location und das Catering konnten wir die Uni Bern als Partnerin zählen, welche lediglich unsere Koordination benötigte. Die Übernachtung fand in einer Zivilschutzanlage in Wankdorf statt, wobei Abnahme, Nachtwache und Abgabe in unserer Kompetenz lag. Die Dolmetscherinnen für die zweisprachige Delegiertenversammlung waren definitiv die grössten Kostenpunkte und benötigten zusätzlich teure Technik. Einladung und Inszenierung waren Teil der multimedialen Umsetzung und begleiteten den gesamten Event. Mit einem Budgetrahmen von CHF 10’000.– kommt man ganz schnell an seine Grenzen bei rund 100 Anwesenden, weshalb darüber hinaus noch Sponsoring bei den beiden Hochschulen betrieben wurde.
Multimedia
Grafisch wird der Anlass durch das Logo begleitet, welches aus den beiden Sektionsnamen zusammengesetzt wurde: VSBFH und SUB. Die Silhouette von Bern und der Berner Bär symbolisierten den Austragungsort und die Heimat der beiden Hochschulen. Für die Namensbeschriftung druckten wir das Logo auf magnetische Buttons, welche auf der Rückseite sogar einen Flaschenöffner hatten. Der Event war ebenfalls auf dem sozialen Medium Facebook aktiv und teilweise sogar auf Twitter.
Fazit
Bis auf einen Ausfall der gesamten Zugstrecke Zürich–Bern, wodurch sich die Hälfte der Delegierten verspätete und einem Aussetzen der Klimaanlage während drei Stunden, verlief der Event einwandfrei und war aus organisatorischer Sicht ein voller Erfolg.
(le)