Wie die Idee entstand
Ich habe mir viele Gedanken bezüglich des Themas gemacht. Viele Ideen aufgeschrieben, viele wieder durchgestrichen. Ein Prozedere welches einem Jeden bekannt ist. Die Idee, welche ich mit diesem Projekt umgesetzt habe, erschien als Gedankenblitz. Mit circa fünfzehn Jahren haben oder damals eher mussten wir uns in der Schule, als Vorbereitung auf die Matura-Aufnahmeprüfung im Fach Deutsch, unendlich viele Redewendungen und Sprichwörter aneignen. Man wird es mir kaum glauben, aber sie haben sich auch längerfristig in meinem Wortschatz verankert. Ich mag diese Art der traditionellen-volkstümlichen Aussagen. Mit diesem Gedanken "Ich möchte ein Projekt umsetzten, das in irgendeiner Weise von Sprichwörtern handelt" hat alles begonnen.
Das Sprichwort / Die Redewendung - Die Recherche
Die Idee war gefasst. Nun ging es an das Aussuchen passender Sprichwörter, um mein Vorhaben umzusetzten. Ich benutzte die Googlesuche, fragte meine Familie, Freunde und trug allesamt in eine Liste ein. Die Liste war endlos lang, weshalb ich ein Kriterium suchte, um meine Liste zu kürzen. Ich beschloss meine Liste zu kürzen, in dem ich alle Sprichwörter rausstrich, welche nicht mit Tieren zu tun hatten. Schlussendlich blieb eine Liste mit plus minus zehn "tierischen" Sprichwörtern
Die Auswahl
Die Kriterien für die nächste Auswahl habe ich wie folgt festgelegt: Einerseits soll das Sprichwort in den anderen Sprachen eine differenzierte Übersetzung haben, andererseits war wichtig, dass das Sprichwort bildlich, zeichnerisch gut umsetzbar ist (für den gestalterischen Prozess). Ich beschloss, das Sprichwort in der deutschen und italienischen Sprache zu illustrieren. Weshalb italienisch? Einerseits hat es einen familiären Hintergrund, weiter gefällt mir diese Sprache unheimlich gut. Ich ging also alle Sprichwörter durch und legte mich auf das erste Sprichwort "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" fest. Die gestalterische Komponente kann hier sicherlich erfüllt werden. Auf italienisch heisst das Sprichwort mit derselben Bedeutung: Cane non mangia cane. (Hund isst keinen Hund). Perfekt also um es umzusetzen.
Die Übersetzung
Wie löste ich die Übersetzung meiner Sprichwörter auf italienisch? Ich ging meine Kontakte durch und durchsuchte meine Freunde auf Facebook. Ich selber kann leider nicht so gut italienisch, dass es für eine Übersetzung gewisser Fremdwörter reichen würde. Da ich mit einigen Italienern aufgewachsen bin, fragte ich diverse Leute an, die der italienischen Sprache mächtig sind. Ich dachte, dass mehrere Übersetzungen eines Sprichwortes helfen würden, auch wirklich die richtige Bedeutung rauszupicken. Erneut entstand eine Liste, die es zu sortieren galt. Ich konnte somit die Sprichwörter eliminieren, welche auf Deutsch die selbe Wortreihenfolge beinhalteten. So blieben schlussendlich nur insgesamt vier Sprichwörter und Redewendungen übrig.
Das Illustrieren
In erster Linie arbeitete ich mit Skizzen. Ich musste mir mittels Scribbles verbildlichen, was ich später im Illustrator umsetzten wollte. Ich begann damit, alle Sprichwörter der Reihe nach, also immer zuerst auf Deutsch und dann auf Italiensich zu illustrieren. Das geschah allesamt im Adobe Illustrator. Ich suchte eine einheitliche Bildsprache zu finden. Ich unterteilte die Sprachen in zwei Farben. Deutsch wurde rötlich und Italienisch blau.
Die Bilder-Galerie
Diese entstand via Wordpress. Insgesamt entstanden vier Blöcke, da immer ein deustches Sprichwort und ein italiensiches Sprichwort mit derselben Bedeutung miteinander publiziert wurden. Nach jedem Block habe ich kurz, wirklich kurz, die Bedeutung der Sätze erläutert. Man erkennt damit, dass die Sprichwörter in beiden Sprachen die gleiche Bedeutung haben, jedoch verschiedene Ausdrücke beinhalten. Damit man die Illustrationen genauer anschauen kann und falls das Interesse vorhanden ist, kann man auch die dazugehörigen Erklärungen studieren.
Adobe After Effects
Zusätzlich zur Bilder-Galerie wollte ich etwas verwirklichen, dass ich bis zu meinem sechsten Semester nicht vollbracht habe. Die Entscheidung viel auf das Programm: Adobe After Effects. Ich habe mit diesem Programm ein einziges Mal zuvor gearbeitet und das für einen zehn Sekünder. Sprich ich hatte keine Vorkenntnisse. Trotzdem wagte ich mich an das Projekt. Zuerst schrieb und gestaltete ich ein Storyboard mit allen Details, damit ich schnellstmöglich an die Umsetzung rangehen konnte. Es war ein ständiges hin und her switchen zwischen Adobe Illustrator und Adobe After Effects. Ich nahm hauptsächlich Änderungen in der Farbauswahl, der Schriftgrösse und der Kombination aus all den Elementen als Ganzes vor.
Die Kritik: "Was mir schwer fiel"
Ich habe viel Zeit damit verbracht, die Sprichwörter zunächst in etliche Fremdsprachen zu übersetzten. Leider fiel die Übersetzung des einzelnen Sprichwortes nie in allen Sprachen unterschiedlich aus, weshalb ich mich auf zwei Sprachen fixierte. Probleme hatte ich mit der Umsetzung im After Effects. Ich denke ich hätte zuerst einige Tutorials schauen sollen, damit ich bereits zu Beginn die korrekte Handhabung drauf habe. Da ich zuerst einen Grobschnitt realisierte und erst danach in die Feinarbeit überging, musste ich immer die ganze Sequenz neu anpassen und immer erneut von Vorne beginnen - Hat mich einige Nerven gekostet.
Die Kritik: "An meiner Arbeit"
Was Adobe After Effects anbelangt, wäre es für ein nächstes Mal praktisch, eine externe Tastatur, Bildschirm und eine Maus anzuschaffen, um ein solches Projekt zu realisieren. Zudem verlor ich während meiner Projektarbeit ein bisschen den roten Faden. Ich wollte sehr viel umsetzten und habe erst nach der Besprechung mit Herrn Weibel realisiert, dass der Sinn hinter meinem animierten Erklär-Video nicht gerade durchdacht ist. Trotzdem wollte ich meine Arbeit im After Effects zu Ende führen, was ich schlussendlich auch gemacht habe.
Nichts desto trotz bin ich stolz auf mein Projekt. Die Mühe war es wert und vor allem habe ich wirklich etwas daraus gelernt. Ich habe Freude am After Effects entwickelt. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass ich dieses benutze. Das Resultat überzeugt mich, ich mag meine Illustrationen, ich mag es zu gestalten.