Was ist das Wichtigste in deinem Leben?

Oft schauen wir einen Menschen an und fragen uns: Woran denkst du gerade? Genau darum geht es in der Fotostrecke, die sich mit dem wichtigsten Lebensinhalt verschiedener Menschen auseinandersetzt.

Wir alle haben unsere Aufgaben im Leben, die wir einfach erledigen müssen. Aber manchmal ist es wichtig, auch mal wieder an seine Leidenschaft zu denken. Sei es Fotografie, Kickboxen, Musik, Tanzen oder sonstige Lieblingsangelegenheiten. Durch Gespräche mit Menschen über ihre Lieblingsbeschäftigung habe ich eine Fotostrecke kreiert, bei der man in die Köpfe der Menschen schauen kann. Hobbys kommen zum Vorschein, die man vielleicht gar nicht erwartet.

(sba)

Kritik
von Samira Taghizadegan

Idee

Die Idee kam mir, als ich mich fragte, wie es so in den Köpfen von anderen Menschen zu sich geht. Woran denkt man? Dann ging ich einen Schritt weiter und fragte mich, was wohl das Wichtigste im Leben von Menschen ist. Die Antworten waren unerwartet und ich dachte, ich könne mit einem Bild die Geschichte eines Menschen erzählen – ohne Text, nur ein Bild sollte alles aussagen.

Vorbereitung

Als Erstes musste ich Menschen in meinem Umfeld finden, die sich überhaupt vor die Kamera stellen wollen. Das war gar nicht so einfach. Viele fühlen sich unwohl fotografiert zu werden – vor allem wenn das Profil (die Seite des Gesichts) abgelichtet wird. Ich fand dann meine Personen. Was ich super fand, war, dass sich Personen mit den verschiedensten Lebenshintergründen zur Verfügung stellten. Ausserdem finde ich gut, dass die Jahrgänge (teilweise weit) auseinander liegen. Dadurch ergibt sich eine gewisse Diversität.

Interviews

Die Interviews fielen relativ kurz aus. Da ich die soziodemografischen Merkmale, wie Name und Alter, der Personen schon kannte, fiel dieser Teil des Interviews weg (die Personen, die ich befragt habe, waren Familie und Freunde). Um die ehrlichste Antwort zu bekommen, sah das Interview so aus: Ich ging zur Person und fragte: «Was ist das Wichtigste in deinem Leben?». Das war’s. Keine Vorwarnung, keine Ankündigung, dass ich ein Interview machen will, sondern einfach drauf los fragen. So bekam ich immer die bestmögliche Antwort.

Gestaltung der Bilder (Nikon D3400 und Photoshop)

Ich habe die Personen und die Objekte, die ihr Hobby symbolisieren, fotografiert und in Photoshop zusammengesetzt. Ich habe mir dazu YouTube Tutorials angeschaut, um mir die Technik der Doppelbelichtung anzueignen (englisch: Double Exposure Effect). Ich bin zufrieden mit den Ergebnissen, ausser mit dem von Sofia. Ich denke, das Ergebnis war stark davon abhängig, welches Hobby die jeweilige Person hat. Es war schwierig «Tanzen» darzustellen, sodass man es auf den ersten Blick versteht. Ausserdem ist die Tänzerin (Sofia) nicht auf dem ganzen Kopf ausgebreitet. Da ist mir aufgefallen, dass es einfacher ist, Objekte, die man gross zieht fotografisch darzustellen, wie z. B. beim Bild mit Samuele. Ich habe mich dort auf ein Detail der Kamera fokussiert. Man erkennt trotzdem, worum es geht. Beim Akkordeon beim Bild mit Nicolo’ hat das auch gut funktioniert. Das hätte ich auch beim Tanzbild machen sollen. Aber einfacher wäre das bestimmt nicht, da man dann vielleicht nicht versteht, um welches Hobby es sich handelt (wenn man z. B. nur ihren Fuss oder ihre Hand beim Tanzen zeigt). Beim Bild mit Angelina habe ich mich bewusst dazu entschieden, vom Doppelbelichtungseffekt zu entfernen. Ich wollte die Boxhandschuhe kräftig darstellen, da diese ja auch eine gewisse Kraft darstellen. Der Doppelbelichtungseffekt hätte diese abgeschwächt, und das hätte meiner Meinung nach nicht ganz gepasst.

Herausforderungen

Eine Herausforderung war ein YouTube Tutorial zu finden, welches die Technik verständlich und einfach erklärt. Damit hatte ich Schwierigkeiten. Viele Tutorials sind im Schnelldurchlauf gefilmt, oder haben Lösungswege, die schwer nachahmbar sind. Eine andere Herausforderung war, Personen zu finden, die sich vor die Kamera stellen wollen. Eine weitere wäre, am Ball zu bleiben. Nachdem ich die Technik an zwei Bildern angewendet habe, verging mir langsam die Lust daran.

Verwendete Tools

Nikon D3400
Adobe Photoshop

Fazit

Eine Arbeit, die je nach Objekt verschieden gut ausfällt. Wenn ich das Projekt noch mal machen würde, würde ich mich bei den Objekten auf ein Detail konzentrieren, damit das Bild am Ende auch ästhetisch aussieht.

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