von Dana Hausherr, Seraina Sprick und Simone Schregenberger
Die Idee
Beim Spazieren im Park mit ihrer Hündin Holly ist Seraina immer wieder eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Hund und Herrchen aufgefallen. Später hat sie darüber im Internet recherchiert. Mit den Resultaten war sie aber gar nicht zufrieden, alles wirkte so gestellt und inszeniert.
So entschloss sie selbst ein solches Fotoshooting mit ihren Kommilitoninnen Simone und Dana durchzuführen.
Umsetzung
Für uns war es ideal, dass wir das «Studio» bei Seraina Zuhause mitten in Chur installieren konnten und so für unsere «Models» einfach und jederzeit erreichbar waren.
Seraina, die selbst einen Hund hat, kennt viele Personen aus der Hundeschule in Chur. So war es uns erst möglich, diesen bunten Mix an Hundebesitzern zusammenzustellen.
Den Personen, die wir eingeladen haben, haben wir keine Vorschriften gemacht. Dies, damit unsere Fotostrecke eben möglichst authentisch und nicht gestellt wirkt. Die Shootings dauerten jeweils maximal 15 Minuten, da danach die Konzentration des Hundes flöten ging. Dies erforderte eine äusserst gute Vorbereitung und ein gutes Zusammenspiel.
Unser Equipment bestand aus einem weissen Vorhang, einer Fotobox, einer Canon 70D und natürlich waren auch ein paar Hundeleckerlies immer zur Hand.
Fertig fotografiert ging es dann in die Postproduction. Dabei wurde darauf geachtet, den Hintergrund überall einheitlich weiss zu bekommen, damit der direkte Vergleich dem Betrachter leichter fällt. Zudem wollten wir natürlich Besitzer sowie Hund von ihrer besten Seite zeigen.
Zum Schluss haben wir eine Website erstellt, auf der unsere Fotostrecke zu sehen ist.
Die Bilder wurden durch einen kleinen Text über die Hunde ergänzt.
Herausforderungen
Wie man sich schon denken kann, war die Arbeit mit Hunden eine Herausforderung. Da wir uns darauf aber eingestellt hatten und auch Hilfe von den Besitzern erhielten, verlief alles relativ reibungslos. Für jeden Hund war eine andere Strategie von Nöten, um in richtig vor die Linse zu bekommen. Uns überraschte, dass zum Teil eher die Besitzer selbst die Herausforderung darstellten. Einige argumentierten vor der Kamera mit: «Ich kann nicht einfach so lächeln». Da war dann unser Einfühlungsvermögen und Comedy-Talent gefragt. Schlussendlich durften sie aber so vor die Kamera treten, wie sie sich am wohlsten fühlten.
Ein weiterer Stolperstein war unser weisser Vorhang, der nicht so wie die Greenbox im Medienhaus stabil war, sondern eben Falten warf, wie ein Vorhang. Diese Schatten und Falten mussten in der Nachbearbeitung mühsam entfernt werden. Dafür lernten wir aber viel im Photoshop.
Dass wir nur ein Licht hatten, war sowohl Vor- als auch Nachteil. Der Vorteil: Es gab ein schönes Profil im Gesicht. Der Nachteil: Es musste immer verschoben werden, wenn der Hund seine Position änderte.
Fazit
Gleich und Gleich gesellt sich gern, so zumindest sieht es in unseren Fotos aus. Bei manchen mehr, bei anderen weniger. Aber gewisse Ähnlichkeiten bei Hund und Herrchen sind bei allen zu erkennen. Das hat uns positiv überrascht. Wir konnten neue Erfahrungen mit Fotobox und Leinwand sammeln, in die Welt der Tierfotografie eintauchen und uns in der Portrait-Fotografie beweisen.
Zusätzlich war es wieder einmal eine gute Möglichkeit, um unsere Photoshop Kenntnisse weiter zu vertiefen. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Endergebnis, auch alle Stolpersteine, die uns in den Weg gelegt wurden, konnten wir erfolgreich überwinden.