Vorbereitung
Vorzubereiten gab es wenig. Der Alltag sollte so realistisch wie möglich zu hören sein, die Schwierigkeit dabei war, die alltäglichen kleinen Dinge wahrzunehmen. Also listete ich jedes kleinste Detail meines Alltags auf um zu schauen, was ich davon gut vertonen könnte.
Umsetzung
Den Handyrecorder hatte ich eine Woche jeden Tag dabei, um die kleinen alltäglichen Dinge einzufangen. Denn oft ist mir aufgefallen, dass ich das ganz Alltägliche nicht als alltäglich wahrgenommen habe. Die einzige Stelle, wo ich die Situation nachstellen musste, war das Aufwachen. Sonst ist der Ablauf sowie die Gespräche mit Francesca und meiner Mama (danke, dass ich aufnehmen durfte <3) 1 zu 1 so vorgefallen. Umgesetzt wurde ein knapp 10 minütiger Audiobeitrag, der ziemlich gut zeigt, wie ein normaler Tag bei mir ausschaut: aufstehen, in die Schule, Besprechen einiger Projekte, zu meinem Nebenjob hetzen und zu Hause die Reste von gestern heiss machen.
Verwendetes Equipment
Audiorecorder Zoom H6.
Schwierigkeiten
Die Schwierigkeit war, die Geräusche auch eindeutig klingen zu lassen. Ist es dem Zuhörer klar, dass ich gerade dusche? Kommt er hinterher, wo ich mich befinde? Einige Geräusche waren auch kaum umzusetzen und ich musste eine Änderung vornehmen. Beispielsweise benutze ich eigentlich eine elektrische Zahnbürste, wenn man aber nichts sieht, sondern nur hört, könnte das surrende Geräusch den Zuhörer auf eine falsche Fährte locken. Also nahm ich eine Handzahnbürste, das Schrubben kennt jeder und es ist eindeutig zuzuordnen. Damit der Zuhörer auch bleibt und sich nicht langweilt, lasse ich die einzelnen Aufnahmen sehr schnell nacheinander abspielen, ohne vermeidbare Stille dazwischen. Denn das war die Schwierigkeit: Einen Zuhörer im Jahr 2019 dazu zu bringen, sich nur mit einer Sache zu beschäftigen. Bei der Arbeit an der Homepage hatte ich einige Schwierigkeiten. Leider brauche ich beim Programmieren immer sehr lange und die Arbeit hat sich als nervenaufreibend und zeitfressend erwiesen. Ich hoffe, dass ich durch die Übung das nächste Mal schneller bin.
Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Die 10 Minuten gehen schnell rum, was dafür spricht, dass es nicht langweilig ist.