Wie werde ich zur Werbung?

Jeder kennt sie, die Werbeplakat an Autobahnen, Flughäfen oder Bahnhöfen. Aber wer sind eigentlich diese Werbegesichter und wie schwierig ist es, selber auf ein solches Banner zu kommen? Wir haben es ausprobiert.

Aus Corona-Langeweile bin ich zusammen mit einem Kollegen auf die Idee gekommen, ein SBB-Plakat nachzubilden, uns dabei aber in einer humorvollen Weise darzustellen. Wie wir es geschafft haben, zur Werbung zu werden, seht ihr im folgenden Video. Viel Spass!

Das Plakat war schlussendlich fünf Tage am Bahnhof in Aarau aufgehängt. Von der SBB haben wir keine Rückmeldungen erhalten.

(spu)

Kritik
von Sandro Anderes

Idee

Aufgrund der Corona-Situation musste ich meine Projekt-Pläne etwas ändern und war auf der Suche nach einer neuen Idee. Während einer "Houseparty"-Session mit Freunden kam ich mit einem Kollegen auf die Idee, dass wir doch ein SBB-Plakat faken könnten. Was zuerst nur als Witz gedacht war, wurde aber aufgrund der immer prekärer werdenden Situation stets realistischer und schlussendlich gar Realität.

Vorbereitung und Planung

Um die Idee möglichst effizient umsetzen zu können, war es wichtig die einzelnen Dreh- bzw. Fototage möglichst detailliert durchzuplanen und auftretende Probleme vorzeitig zu erkennen. Ich habe daher die Abläufe, das benötigte Material sowie den gesprochenen Text vorzeitig geplant und getestet.

Weiter wollten wir eine etwas kreative Idee ausarbeiten, mit der Auflage, der SBB keinen Schaden zuzufügen. Wir beschlossen uns auf eher simple und stumpfe Motive und einen einfachen Slogan. Der Fokus lag klar, beim Aufhängen und Hängenbleiben des Plakates.

Umsetzung

Wie bereits erwähnt, war es das Ziel, möglichst effizient vorgehen zu können. Der erste Tag war geplant um die Anmoderation, die Fotos im Zug sowie die Überleitung in die Bearbeitung zu drehen. Der zweite Tag war für das Aufhängen und die Abmoderation. Dazwischen mussten die Fotos bearbeitet, das Werbebanner gestaltet sowie dieses auf ein Plakat der Standardgrösse F12 (268.5 x 128 cm) ausgedruckt werden. Der letzte geplante Schritt, nach Abschluss der Drehtage, war der Zusammenschnitt des Videos.

Equipment

Kamera

Sony a7 III

Audio

Funkset Lavalier Rode Link

Audiorekorder Zoom H5

Postproduction

Beim Schnitt des Projektes war es das Ziel dieses, in Form eines klassischen Youtube-Videos zusammenzuschneiden. Das heisst mit Zwischenmoderationen, Hintergrundmusik, kurze und getimte Schnitte und den Fokus auf die Unterhaltung. Nichtsdestotrotz sollte das Video eine gewisse Qualität aufweisen und nicht "trashy" rüberkommen. Ich denke, dies ist mir sehr gut gelungen.

Fazit

Da meine Erfahrung im Videoschnitt noch nicht so gross ist, konnte ich dabei sehr viel profitieren. Gut war vor allem auch die Planung, da uns nichts in die Quere gekommen ist und keine Überraschungen passiert sind. Wir hatten viel Spass beim Dreh und die Zusammenarbeit hat gut funktioniert. Das Video war ein voller Erfolg und wir haben unzählige positive Rückmeldungen erhalten. Das Plakat war schlussendlich fünf Tage am Bahnhof in Aarau aufgehängt. Von der SBB haben wir keine Rückmeldungen erhalten.

Disclaimer

Ich möchte hervorheben, dass wir bei dieser Aktion in keiner Art und Weise geschäftsschädigenden Gedanken gegenüber der Schweizerische Bundesbahn AG hatten und dies nur als kleiner Spass dienen sollte.

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