Wundertütenzirkus

Tüte hatte schon viele Spitznamen, jedoch gefiel ihr Wundertüte am Besten. Sie mochte, dass der Name, wie das Leben, voller Überraschungen steckt. Ein bisschen trallala hier und ein bisschen Chichi dort, genau wie im Zirkus. Aber noch mehr als ihren Namen mochte sie es zu reisen und neue Lebenserfahrungen zu sammeln. Sie hatte Ziele und wollte während ihres Studiums auch ein Auslandssemester machen. Zuerst hiess es, dass sie unbedingt nach Kanada wollte. Jedoch verflog die Idee, sobald sie merkte, dass das Land zwar gigantisch war, aber die Kurse sie nicht weiter bringen würden. So sass sie eines Nachmittags im November da und suchte weiter nach Möglichkeiten. Finnland und Israel kamen in Sicht, als sie jedoch zum Buchstaben S, wie Schweiz kam, war alles vorbei. «Schweiz?» fragte sie sich. Durch ihren Kopf schossen Schokolade, Löcher im Käse, die Berge und das liebe Geld! Sie war noch nie in der Schweiz gewesen, von daher war sie noch von Vorurteilen geprägt. Aber als sie die angebotenen Kurse der HTW in Chur durchlas, gab es kein Zurück mehr! Innerhalb einer Woche war die Bewerbung geschrieben und es hiess abwarten. Sie sprang in die Luft und schrie wie eine Verrückte, sobald sie die Zusage für das Auslandssemester in Chur in den Händen hielt.

Sie hat schon öfter im Ausland gelebt. Jedoch hat sie, ausser Bildern, keine weiteren Erinnerungsstücke an diese Zeiten. Das wollte sie ändern. Sie wollte einen Blog für sich und ihre Freunde sowie Familie schreiben. Sie wollte ihre Erfahrungen und Ausflüge schriftlich festhalten und mit Bildern untermalen. Wie ihre Erfahrungen in der Schweiz aussehen seht Ihr hier:

wundertuetenzirkus.wordpress.com

(le)

Kritik
von Antonia Demuth

Idee
Die Idee diesen Blog zu schreiben, kam durch die Zusage des Auslandssemesters in Chur. Ich habe mir vorgenommen, so viel von der Schweiz zu sehen wie möglich. Um meine Erfahrungen nicht mit jedem einzelnen Familienmitglied oder jedem Freund von neuem erzählen zu müssen, wollte ich etwas schaffen, worauf alle Zugang haben. Da nicht jeder Facebook hat, war schnell klar, dass es ein Blog sein wird. Diesen wollte ich mit Bildern und Text gestalten, sodass auch ich eine schöne Erinnerung an die Zeit haben werde.

Umsetzung
Auch wenn ich mich noch nie mit einem Blog auseinander gesetzt habe, finde ich, dass wordpress.com eine gute und einfache Plattform dafür bietet. Man findet sich schnell zurecht und kann somit seinen individuellen Blog konstruieren.

Meine Idee war es zuerst Bilder zu zeigen und danach mein Erlebtes in Textform wiederzugeben. Somit hat der Besucher des Blogs schon die Bilder im Kopf und kann sich besser in den Text hineinversetzen.

Mein Equipment bestand aus einer alten Canon EOS 30D mit zwei Zoomobjektiven und einem 100mm Makroobjektiv. Da das Equipment immer mit mir reist, hat es schon viel von der Welt gesehen. Leider ist der Verschleiß sichtbar und hat mir viel Nachbearbeitungszeit mit Photoshop gekostet. Die Zoomobjektive sind sehr verschlissen und funktionieren bei der Scharfstellung nicht mehr zu 100%. Daher musste ich alle Bilder in Photoshop nachschärfen, was man dann teilweise auch recht deutlich sieht. Ab und zu habe ich auch mein Smartphone zur Hand genommen. Doch dieses hat keine gute Auflösung und ist recht schwach im ISO Bereich. Alles in allem muss ich sagen, dass ich mir hätte viel Arbeit ersparen können, wenn ich mir vor dem Schweiz-Aufenthalt ein neues Objektiv gegönnt hätte.

Die Blogeinträge habe ich immer so schnell wie möglich nach den jeweiligen Ausflügen verfasst, sodass die Erinnerungen noch frisch waren. Da ich meine Erfahrungen so lebhaft und wahrheitsgetreu wiedergeben wollte, sind die Texte manchmal recht lang geworden. Zum Ende des Semesters habe ich jedoch versucht die Texte kürzer zu fassen.

Fazit
Schlussendlich habe ich viel positive Kritik von meinen Freunden und der Familie erhalten. Alle mochten es, dass ich sie auf meine kleinen Reisen in der Schweiz mitgenommen habe. Für mich selbst war es auch eine neue Erfahrung, da ich mich noch nie so offenbart habe. Meinen Gedanken freien Lauf zu lassen hat mich teilweise Überwindung gekostet. Ich könnte mir jedoch vorstellen, diesen Blog für andere Auslandsstudenten sichtbar zu machen. Somit würden sie schon einen ersten Eindruck erhalten, was man alles innerhalb eines Semesters in der Schweiz erleben kann.

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