Idee
Als ich vor meinem leeren Notizbuch sass, wusste ich: Ich möchte mit meinem Digezz-Beitrag die Leute unterhalten. Ein wenig erheitern. Einfach nur ein kleines Lächeln oder Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Warum soll ein Beitrag immer nur auf die Tränendrüse drücken oder Hard-Facts vermitteln? Warum nicht eine einfache witzige Geschichte erzählen – die aber trotzdem jedem aus dem Herzen spricht: Denn uns alle hat die Technik und unser Computer schon in die Weissglut getrieben.
Als mein Blick beim Brainstorming durchs Zimmer schweifte, entdeckte ich ein Buch, dass ich vor Jahren geschenkt bekommen hatte: "Wreck this Journal". Ein Buch, das den Selbstzweck hat zerstört zu werden. Auf unglaublich witzige und kreative Art und Weise. So kam ich auf die Idee, eine solche Anleitung für den Computer zu erschaffen. Für alle, die die Schnauze voll haben von Bugs und Bluescreens. Daraus entstand: "Zerstöre deinen Computer in 33 Schritten"
Vorbereitung
Nach den ersten Ideen, wie man den Computer zerstören könnte (mit der Axt, dem Hammer, der Motorsäge oder mit ein wenig Dynamit), wurde die Ideensuche schnell mal harziger. Ich konzentrierte mich mit der Zeit vorallem auf Ideen, die man auch direkt umsetzen könnte. Schliesslich hat nicht jeder Dynamit zu Hause. Deshalb suchte ich nach realistischen und absurden Ideen, den Computer zu zerstören.
Ich überlegte mir, wie ich die Grafiken schlicht, witzig und ansprechend gestalten kann. So kam ich auf die Idee, verschiedene Handschriften zu verwenden und die einzelnen Punkte mit illustrativen Elementen zu untermalen. Für die Handschrift suchte ich also verschiedenste Hand-Schriftarten, die in mein Konzept passten.
Umsetzung
Für die Umsetzung brauchte ich vor allem Photoshop und mein Wacom-Tablet. Für jeden Schritt gestaltete ich eine individuelle Grafik. Mit den Schriftarten gestaltete ich verschiedene Kombinationen.
Alle Grafiken und Skizzen habe ich selbst direkt in Photoshop gemalt oder abgezeichnet. Nur so konnte ich auch einen einheitlichen Stil erreichen. Dabei war mir aber besonders wichtig, dass jedes Bild einzigartig daherkommt. Um mehr Abwechslung zu ermöglichen, invertierte ich dann jedes 2. Bild, sodass der Hintergrund schwarz und die Linien weiss sind. Das verleiht einigen Bildern auch noch einen ganz anderen Effekt.
Zum Schluss schrieb ich eine Anleitung mit dem benötigten Material für die Zerstörung des Computers und gestaltete das Titelbild. Dabei bediente ich mich an den verschiedenen Elementen, die ich bereits für die einzelnen Schritte gezeichnet habe.
Fazit
Ich glaube, das Projekt erreicht sein Ziel – es ist eine leichte Kost, mit der sich aber jeder identifizieren kann. Es amüsiert und kann nach dem anschauen auch schnell wieder vergessen werden. Und das ist auch ok so.
Was natürlich ein Stück weit schade ist, dass niemand die Schritte tatsächlich umsetzen wird. Hätte ich z.B. ein anderes Medium gewählt oder das ganze interaktiv gestaltet, hätte man womöglich neue Möglichkeiten. So wäre es beispielsweise möglich, tatsächlich Dinge virtuell zu zerstören. Im jetztigen Zustand ist es vorallem ein witziges Bilderbuch. Die Anleitung ist nur theoretisch und wird nicht tatsächlich umgesetzt.
Ausserdem hoffe ich natürlich, dass niemand vorschnell die Aufgaben zu ernst nimmt und ich plötzlich vor Gericht stehe.