Zurich Film Festival 72 Stunden – 72 Sekunden

72 Stunden für 72 Sekunden Film! Ein sportliches Programm. Am Freitag um Punkt 12.00 Uhr bekamen wir das Thema: Zufall. Gleichzeitig, das wussten wir, waren jetzt 234 andere Teams am Start.

Das Leiden, unter Druck kreativ sein zu müssen, begann – auch bei uns. Und führte uns schliesslich an das Ufer des Rheins. Der Fischer in unserem Clip ist Herr über den Zufall. Die Fische beissen nach seinem Fahrplan.

Gewonnen haben wir nicht. Wie die Jury die fünf Stunden Jurierung überstanden hat, wissen wir auch nicht. Zufall?

Kritik
von Manuel Wenk und Luca Steiner

Was würden wir anders machen:

Wieder einmal realisierten wir, wie wichtig es ist, sich vorgängig jedes Bild schon einmal aufzuzeichnen und sich eine geeignete Story zu überlegen. Nachdem wir am Samstag unser Fischer Equipment auftreiben konnten machten wir uns so bald wie möglich auf zum Rheinufer und filmten was wir uns in unseren Köpfen vorstellten. Leider mussten wir bald merken, dass dies nicht reichen würde. Wir setzten uns also noch am gleichen Nachmittag auf die von der Sonne aufgewärmten Steine am Rhein und begannen zu zeichnen und zu überlegen. Bald war unsere Story auf Papier wiederzufinden und am nächsten Morgen, nach einer eher kurzen Nacht, begannen wir von vorne zu Drehen. Wir konnten noch am späten Sonntagnachmittag beginnen zu Schneiden. Natürlich war die Zeit zu diesem Zeitpunkt schon sehr knapp und wir mussten eine weitere Nacht mit nur sehr wenig Schlaf auskommen.

Zudem mussten wir leider feststellen, dass nicht jeder die Story hinter dem Fischen nach Timer sofort begreift. Eventuell hat die Geschichte einfach nicht ganz gepasst oder aber unsere Umsetzung war nicht optimal genug.

Was war gut:

Eine der Schwierigkeiten bei unserem Dreh war, das jedes der Bilder die genau gleiche Szene zeigt. Luca, der Fischer sollte also die genau gleichen Bewegungsabfolgen immer und immer wieder machen. Wir verfügten wir über drei verschiedene DSLR Kameras mit welcher wir aus drei Winkeln drehten. Um dann die genau gleichen bewegungen sprachen wir Anweisungen auf unser Smartphone. Luca konnte sich diese dann anhören und war so in der Lage die selben Bewegungen zu wiederholen. Diese beiden Umstände hatten uns das Leben während des Drehs extrem erleichtert. Zudem hatten wir über die 3 Tage eine Menge Spass und ganz viel zu lachen.

Und zum Schluss:

Unserer Meinung ist uns der Clip Ästhetisch und Visuell sehr gut gelungen. Hätte der Fischer zwei Fische aus dem Wasser gezogen und wäre die Uhr etwas prominenter vorgekommen wäre die Geschichte wohl von mehr Menschen verstanden worden.

Vielen Dank an Falk Fischereibedarf Chur für das zur Verfügung stellen des Fischerequipments.

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