The Sequence of Peace

Genfer Friedenskonferenz: Die Mobilisierung der Zivilgesellschaft für den Friedensaufbau.

Die “Journalists and Writers Foundation” (JWF) veranstaltete am 24. Oktober in den UN-Office in Genf die „Genfer Friedenskonferenz“ mit dem Schwerpunkt der „Mobilisierung der Zivilgesellschaft für den Friedensaufbau“. Es wurden bislang zahlreiche Konferenzen und Sitzungen zum Thema Frieden in den Vereinten Nationen veranstaltet. Am „Genfer Friedenskonferenz“ konnten eingeladene Gäste über zivilgesellschaftliche Beiträge für den Erhalt und Fortführung des Friedens vorstellen. Anschliessend wurde eine Plattform Diskussionen und Fragen angeboten.

Die Vereinten Nationen baten genau den richtigen Rahmen für eine solche Veranstaltung. Denn diese Konferenz könnte man auch als eine Fortführung bzw. als eine Ergänzung der bisher geleisteten Arbeiten durch die Friedensarbeit der Vereinten Nationen auffassen. Um dies zu unterstreichen wurde daher auch der 24. Oktober – der Gründungstag der Vereinten Nationen – als Datum auserwählt worden.

Die Konferenz wurde transdisziplinär ausgerichtet: Unter den Vortragenden beteiligten sich u.a. wichtige VertreterInnen einiger zivilgesellschaftlichen Bewegungen, Medienangehörige, religiöse Führungspersönlichkeiten, PolitikerInnen und AkademikerInnen aus aller Welt.

Nähere Informationen zum Konferenz findet ihr auch unter der folgenden Link: www.genevapeaceconference.com

Kritik
von Akin Salur

Idee

Bis zum Zeitpunkt meiner Anmeldung für die Konferenz, hatte ich eigentlich keine Überlegung gehabt ein Video zu drehen. Als mir schliesslich Digezz in den Sinn kam, wollte ich dies ausnutzen und etwas Kreatives produzieren. Da es sich um eine Konferenz handelte, bekam ich zunächst die Idee eine Reportage zu drehen. Während ich aber zu Hause klassische Musik gehört hatte, ist mir dann eine Sequenz in den Sinn gekommen, die ich in die Konferenz einbinden wollte. Ausserdem sind Reportagen bei Digezz oft zu finden, weshalb ich zusätzlich motiviert war etwas Neues und Ungewohntes zu produzieren.

Dreh:

Bevor ich mit den Dreharbeiten beginnen durfte, musste ich zunächst das organisatorische berücksichtigen. Daher bin ich schon nach meiner Registrierung ein Tag vor den Dreharbeiten von Zürich nach Genf gefahren, um den Drehort zu besichtigen und mich fristgerecht vorzubereiten. Zudem ging ich davon aus, dass die Aufnahme mit einer Spiegelreflexkamera eher ungünstig wäre, da die Beteiligten in das Mikrofon auf dem Pult reinsprechen und ich damit aufgrund der Weite keinen richtigen Ton erzielen würde. Denn zusätzlich für die Presse wurde in der vordersten Reihe ein Tisch zur Verfügung gestellt. Diese besassen einen Audiokabelanschluss für die professionellen Kameras der Presse, um die Tonqualität vom Mikrofon 1 zu 1 in die Kameras zu übertragen. Das Dialog-Institut in Zürich (Organisator des Konferenzes) stellte mir hierfür glücklicherweise eine professionelle Kamera zur Verfügung. Das Programm fing schliesslich am nächsten Morgen um 8 Uhr an und dauerte bis am Abend ca. 22 Uhr.

Postproduction:

Für den Schnitt wurde Adobe Premiere Pro eingesetzt. Nach den Dreharbeiten hatte ich am Ende mehr als fast ein 10 stündiges Videomaterial zur Verfügung. Dies bereitete mir Anfangs eine grosse Demotivation, da ich realisierte, wieviel Aufwand ich darin stecken musste. Denn die Überlegung war zunächst, eine Zusammenfassung von der ganzen Konferenz zu schneiden und daraus mit Begleitung klassischer Musik eine Sequenz zu erstellen. Dies wollte ich so umsetzen, dass aus den verschiedenen RednerInnen einzelne Abschnitte und Wörter entnommen werden, nacheinander zusammengesetzt und daraus am Ende eine Art "Story" entsteht. Alle einzelnen RednerInnen hielten einen Beitrag in Länge von mindestens 20 Minuten (zusätzlich 30 Minuten für Fragen & Antwortrunde). Um die Story möglichst plausibel zu gestalten, musste ich zunächst alle einzelnen Beiträge mehrmals anschauen, analysieren und die geeigneten Wörter rausfiltern. Da kostete mich mal das Filtern von nur 2 einzelnen Wörtern mehr als 2-3 Stunden. Das verlangt unter anderem sehr viel Nerven und Geduld. Am Ende hat sich aber die wochenlange Arbeitsinvestition dennoch gelohnt.

Selbstreflexion:

Eine Sequenz dieser Art zu erstellen war ein herausforderndes Experiment für mich. Die meiste Schwierigkeit wie oben erwähnt bestand darin, dass jeder einzelne Clip Schritt für Schritt nach den passenden Wörtern untersucht und analysiert werden musste. Selbstverständlich denke ich trotzdessen, dass einiges noch verbessert werden könnte. Beispielsweise hätte ich im Video einen Untertitel einsetzen sollen, damit jeder auch versteht, was erwähnt wird. Ich ging nämlich davon aus, dass jeder Englisch versteht. Doch das war leider eine Fehlüberlegung von mir.  Vor allem hätte ich die Aufnahmen nicht komplett alleine realisieren sollen. Das bereitete mir nämlich sehr viel Aufwand. Daher konnte ich keine abwechslungsreiche Bilder drehen. Nur ab und zu bin ich mit meiner Kamera herumgelaufen, um Zwischenaufnahmen zu drehen. Dennoch bin ich aber mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Damit konnte ich einige Erfahrungen im organisatorischem Bereich sammeln und mich für das nächste Mal besser vorbereiten.

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