A wasteful world: The toxic legacy of our digital age

Das giftige Vermächtnis unserer digitalen Zeit – Die Sucht nach ständig neuen, besseren, schnelleren Geräten treibt Dich wieder und wieder in die Kaufhäuser dieser Welt, wo Du dann, mit einem Eifer den du sonst kaum an den Tag legst, Dinge vergleichst, die Du nicht brauchst, irgendwie aber doch ziemlich gerne hättest. So fallen jährlich rund 43’800’000 Tonnen Elektronikschrott an und die müssen irgendwo hin.

Im Mai 2016 reiste ich mit meiner Kamera im Gepäck und dem Plan, einen Film über Elektronikschrott zu drehen im Kopf nach Ghana. Dort hatte ich mir für einen Monat ein einfaches, aber gemütliches Airbnb Zimmer gemietet. Es war nicht das erste Mal, dass ich ein grösseres Filmprojekt im Ausland realisierte. Auch nicht das erste Mal in Ghana. Doch dieses Mal hatte ich mir fest vorgenommen ohne Organisation und ohne Kontaktperson, die mich herumführt zu reisen. Die Idee war eben so simpel wie ungewiss: Ich Fliege nach Ghana und sehe, was sich da mit dem Thema Elektronikschrott machen lässt. Die Tage bis zur Abreise nach Accra, der Hauptstadt Ghanas vergiengen wie im Flug und ich wurde zunehmend nervöser. Von Tag zu Tag hatte ich mir immer dringlicher gewünscht, vor Ort schon jemanden zu kennen, der mir bei den Filmaufnahmen helfen und mich mit weiteren Leuten in Kontakt bringen kann. Doch dies war alles Teil der Idee und da musste ich durch. Einzig via Couchsurfing hatte ich einige Personen angeschrieben, die mir helfen sollten, mich die ersten Tage in der Stadt und dem afrikanischen “ÖV-System” zurechtzufinden.

Hier gehts zum Resultat meiner Reise: aswastefulworld.com

In der Thesis hatte ich dann untersucht, welches die Vor- beziehungsweise Nachteile einer Webdokumentation gegenüber einer journalistischen Reportage in Bezug auf die Faktenvermittlung, den Handlungsdrang und der Weiterverbreitung sind. Um dies herauszufinden, hatte ich eine zweiteilige Befragung entwickelt sowie ergänzend zur Webdokumentation eine Reportage mit denselben Informationen, die auch in der Webdokumentation enthalten waren, geschrieben. Während der Befragung wurden die Probanden zuerst zu ihrem Interesse am Thema und ihrem Vorwissen befragt. Dann erhielten sie entweder die Reportage oder die Webdokumentation vorgesetzt. Nach der Konsumation des jeweiligen Formates wurde der zweite Teil der Befragung behandelt, welcher vor allem aus Faktenfragen bestand. So konnte schlussendlich festgestellt werden, welche Vor- und Nachteile eine Webdokumentation gegenüber einer journalistischen Reportage bietet.