Oder findest du Gifs gar nicht so schlimm? Schau’ dir nochmal eins an. Und hör’ dir die Geschichte des Gifs an: Es war eines der ersten Grafikformate des Internet und wurde 1987 entwickelt, anfangs ohne Animationen, um endlich Bilder in Farbe darzustellen. Gifs wurden rasch beliebt, da sie deutlich weniger Speicherplatz benötigten als beispielsweise MacPaint Produkte. So konnten sie auch mit langsamen Modems für damalige Verhältnisse rasch geladen werden.
Wenn man aber die Worte “Bilder in Farbe”, “MacPaint” und “Modem” auf so engem Raum antrifft, sollte man einen Blick auf den Kalender wagen – doch nein, es ist wirklich 2014. Wie können denn diese Formatsenioren immer noch so prominent im Web herumschwirren? Der Grund sind Plattformen wie tumblr und 4chan, die Gifs zum darstellen von Memes nutzen. Überraschenderweise verbreitete sich die Technologie dadurch seit 2010 wieder im gesamten Internet. Ein Grund dafür ist die historisch bedingte nahtlose Browserunterstützung, sogar mobil sind Gifs meist ohne Probleme darstellbar.
Quelle: knowyourmeme.com
Hier kommen wir auch zur Krux, die es alternativen Formaten wie beispielsweise dem APNG schwer macht, Fuss zu fassen: Die Browserunterstützung bei neuen Dateiformaten ist äusserst schwerfällig und selektiv. Obwohl APNGs, also animierte PNGs, mehr Eigenschaften, fast immer eine bessere Kompression und mehr Farben pro Einzelbild darstellen als GIF, sind sie bis heute nur in Opera und Firefox ohne Plugin sichtbar.
Um die Alternativen trotzdem aufzuzeigen, wollte ich auf einer separaten Seite APNGs, Gifs und animierte SVGs vergleichen. Leider sind APNGs nur schwer zu erstellen, sämtliche Online-Assembler sind völlig veraltet und die Einbindung in eine externe Seite nicht möglich. So habe ich mich auf animierte SVG-Dateien eingeschränkt, die ich via CSS und Javascript animiert habe.
Zur Seite
Anleitung und Inspiration habe ich von folgenden Seiten:
codrops
Snap.svg
Animierte SVG-Grafiken haben den grossen Vorteil, dass sie immer scharf bleiben und so schöne Kanten und hohe Kontraste bieten. In diesem Bereich ist bestimmt noch viel Potenzial vorhanden.
Meine Recherche zeigt also, dass keine wahre Alternative zu Gifs in Sichtweite ist – traurig, aber wahr.