Dreh am Berg

Wir drehen zurzeit ein dokumentarisches Portrait über einen Bergführer. Wir – das sind Larissa Schneider, Marc Welschinger und ich. Der Bergführer heisst Alfons Kühne, ist 60 Jahre alt und kommt aus Valens (GR). Um ein spannendes Portrait zu bekommen, begleiten wir ihn bei verschiedenen Tätigkeiten.

AlfonsKuehne

Am Wochenende vom 10./11. Mai 2014 wird er eine Skitour auf den Tödi (3614 m.ü.M.) anführen und ich habe das Vergnügen, dies filmisch festzuhalten. Ich habe auch schon Skitouren gemacht, allerdings mit Schneeschuhen und Snowboard auf dem Rücken. Da ich mit dieser Ausrüstung aber langsamer wäre als die Gruppe auf Skiern, muss ich mir ein Splitboard ausleihen. Das ist ein Snowboard, das sozusagen aus zwei Skiern besteht. Damit kann ich den Aufstieg auf Skiern und die Abfahrt dann auf einem Snowboard machen.

Natürlich gilt es bei einem solchen Dreh noch weitere Dinge zu beachten. Wir laufen am ersten Tag zu einer Hütte, wo es wahrscheinlich keinen Strom gibt. Ich muss also ausreichend geladene Akkus mitnehmen. Bei der Auswahl der Kamera verzichte ich auf die schwere Canon 5D Mark III und wähle stattdessen die leichtere 60D. Für Interviews nehme ich ein Videomikrofon von Rode mit. That’s it. Für zusätzliches Equipment, beispielsweise Lampen für schlechte Lichtverhältnisse, ist bei einem solchen Aufstieg einfach kein Platz. Insbesondere wenn man alleine filmt.

Ich werde also morgen mein Splitboard abholen, früh ins Bett gehen, am Samstag um 6.00 Uhr am Bahnhof Ragaz stehen und darauf hoffen, dass die Mission gelingt – man darf gespannt sein! Wenn alles klappt, werde ich am Montag einen kurzen Clip präsentieren können.