ProSieben bezeichnet die neueste Produktion als “fantastischen Einstand”. Als eine Gegenmeinung gilt die Aussage von Klaas Heufer-Umlauf, welcher “HalliGalli” in der Twitter-Pressekonferenz selbst als “Scheisse” bezeichnete. Man bedenke, es handelt sich um eine Live-to-Tape Sendung, d.h. die Sendung wird eine Stunde vorher aufgezeichnet. Es hätte also schlimmer sein können.
HalliGalli wird Chefsache. Die beiden Moderatoren stellten sich klar über die Messlatte anderer, wie zum Beispiel Oliver Pocher und Helge Schneider. Ein Aufbauschen ihrer selbst, ohne mit der Wimper zu zucken. Was nicht lustig war, wurde durch eigenes Gelächter getarnt. Dabei war das Publikum von Beginn weg ausserordentlich enthusiastisch.
Die eingespielten Videos, die schon im vornherein abgedreht wurden, sind ohne Regel und teils höchst gewagt. Sie sind aber ethisch sehr interessant. Dabei werden zum Beispiel Prominente auf der Berlinale überaus aufdringlich belästigt, oder da werden sogar mündliche Kündigungen im eigenen Kamerateam ausgesprochen.
Ob die Einsätze im Studio witzig oder eher peinlich waren, muss jeder für sich selber entscheiden. Die Fragen, die an Helge Schneider gestellt wurden, waren leicht, ja oft zu leicht zu beantworten. Ein ebenso fragwürdiger Teil war die kurze Unterbrechung der Diskussion durch den Auftritt eines Kleinwüchsigen auf einem Mini-Auto mit einer Dame im Schlepptau.
Insgesamt haben um die 1,5 Mio. Zuschauer die Sendung mitverfolgt. Ob dies bei der nächsten Ausstrahlung nächsten Montag ebenfalls so sein wird, wird sich zeigen. Die gesamte Folge kannst du unter folgendem Link ansehen:
ProSieben: HalliGalli, erste Folge
HalliGalli Circus
Quelle: SevenOne Media (Schweiz) AG