Nach durchdachter Planphase ging es ab ins Tessin für knappe zweieinhalb Tage. Genau gesagt nach Locarno und Lugano, wo wir die Stunden zwischen Abend- und Morgendämmerung fotografisch festhielten. Was sich nach Urlaub anhört, hat sich als Abenteuer herausgestellt. Von der Zeit gedrängt, fuhren wir von Location zu Location, über Stock und Stein. Der erste Abend entpuppte sich als Testphase. So perfektionierten wir unsere Fotoskills und lernten eine Menge Know-How im Bereich Timelapse. Die weiteren Aufnahmen entstanden auf dem Monte Brè bei Lugano, wo wir eine klare Sicht auf die Stadt selbst und den atemberaubenden Sternenhimmel hatten. Mit viel Fleiss verschoben wir bei jeder Aufnahme den mitgebrachten Dolly um einen Zentimeter um eine sanfte Bewegung einzubauen.
Zurück im Bündnerland trieb uns die Faszination der Sterne auf den Brambrüesch. Bei eisiger Kälte und heftigem Wind stellten wir mit Müh und Not unser Zelt auf. Dabei entstanden faszinierende Aufnahmen. Des weiteren fotografierten wir einen Sonnenaufgang in Pfäffikon ZH.
Die Postproduction ist nicht zu unterschätzen. Um einen 10-Sekunden-Zeitraffer-Clip von Sternen zu erzeugen, mussten wir zirka 3 Stunden die Kamera fotografieren lassen. Alle RAW-Aufnahmen müssen mit Lightroom und LR-Timelapse optimiert werden. Das bedeutet einen riesigen Rechenaufwand für den Mac. Ausserdem machte unser Entschluss, das ganze auf 4K zu rendern, das Vorhaben nicht einfacher. Die Musik zum Video wurde von uns selbst erstellt.
Beim ganzen Projekt haben wir viele neue Erkenntnisse im Umgang mit der Kamera, der Fotobearbeitung auf dem Computer und der Timelapse-Technologie.