Benötigt werden eigentlich nur eine Spiegelreflexkamera, ein Stativ und allerlei brennende oder leuchtende Utensilien: Taschenlampen, Fackeln, Wunderkerzen – was man will. Zwanzig bis dreissig Sekunden Langzeitbelichtung braucht es anschliessend, und schon steht das Kunstwerk. Auch wenn es nicht ganz so einfach ist: Etwas Erkennbares zu zeichnen, benötigt schon seine Versuche. Wir probierten die ganze Palette aus – von Strichmännchen via Skurrilität über berühmte Posen bis hin zu einer Pyroshow à la Rammstein – und freuten uns. Freut euch auch. Probiert mal selber, es bringt Erleuchtung.
Schwing den Pinsel, Meister!
23. April 2012
Nur kurz sieht das blosse Auge den Lichtkegel, doch durch die Kamera werden die wirren Wendungen und Schwingungen zu Gemälden in der Dunkelheit. Light Painting, oder auch Light Writing, faszinierte schon Künstler wie Picasso und Man Ray. Rafael Rodrigo brachte die Lichtkunst auf eine zeitgemässe Ebene – er zeichnet Strichmännchen, die mal fröhlich, mal traurig, aber immer irgendwie einsam in der Dunkelheit leuchten. Wir versuchten uns selbst in der Disziplin und brachten für euch Licht ins Dunkel. Wir benutzten sogar Feuer – ja, wir sind böse.
