100 Sekunden Wissen: Die Wahrheit über das Osterei

In den Regalen stehen bereits die Osterhasen, Schokoladenkugeln und Ostereier. Nach der Fastenzeit kann wieder ohne Reue zugegriffen werden. Wenn man aber alle diese Köstlichkeiten im Gestell betrachtet, hat das wenig mit dem Osterfest zu tun – denkt man zumindest. Insbesondere die farbig bemalten Ostereier haben jedoch einen Zusammenhang mit Ostern.

Unnützes Wissen über Hühner und deren Eier
Die Eierfarbe hängt nicht mit der Gefiederfarbe des Huhns zusammen – vielmehr kommt es auf die Ohrläppchenfärbung der Hühner an, welche Farbe die Eierschale hat. Reinrassige Hühner mit weissen Ohrläppchen legen demnach weisse Eier und Rassen, deren Ohrläppchen rot ist, die braunen Eier. Aber dann gibt es auch Hühner, welche nicht reinrassig sind. Da geht diese Theorie mit den Ohrläppchen nicht mehr auf. Bei diesen Hühnern treten alle Kombinationsmöglichkeiten auf. Das Geheimnis liegt also bei den Genen.

Es gibt aber auch Hühner, welche grüne Eier legen. Die grüne Farbe entsteht durch den Abbau des roten Blutfarbstoffes Billirubin, der in der Galle der Hühner gespeichert ist. Diese Eier sind nicht nur wegen der Optik sehr beliebt, sondern auch wegen ihrer Bruchsicherheit. Die grünen Eier besitzen eine dickere Kalkschale.

Forscher der Oxford University haben herausgefunden, dass alte Hähne die Hackordnung im Stall immer noch dominieren – auch wenn sie schon fast impotent sind. Die Hähne können dadurch den Zugang zu bestimmten Hennen blockieren. Sie können dann zwar nicht mehr alle Eier befruchten, die Hennen dann aber auch nicht von den potenteren jungen Hähnen profitieren.

Dieselben Forscher sind auch zu dem Schluss gekommen, dass Hennen mit einem grossen und fleischigen Kamm häufiger Sex haben. Auch empfangen diese etwa 50 Prozent mehr Spermien von den Hähnen als ihre weibliche Konkurrenz. Es gibt aber noch Hoffnung für Hennen mit kleineren Kämmen. Die Grösse des Kammes ist nämlich hormonell bedingt und ändert sich zeitweilig.