Idee
Ein Freund von mir hat begonnen, sein eigenes Uhren- und Schmucklabel aufzubauen. Er kam auf mich zu und fragte mich, ob ich für Ihn ein Online Shop erstellen könnte. Bis dahin hatte ich noch keine Erfahrungen mit Online Shops. Somit begann ich mich in das Thema einzulesen und mich zu informieren. Bald merkte ich, dass es doch nicht so eine riesen Sache ist, wie ich mir anfangs dachte. Somit habe ich das Projekt angenommen und mich dieser Herausforderung gestellt.
Vorbereitung
Da ich in diesem Gebiet noch gar keine Erfahrungen hatte, habe ich vor allem viel im Internet gelesen. Zum Glück konnte ich auf verschieden Personen zurückgreifen, welche mir bei Unklarheiten Hilfe bieten konnten. Durch diverse Gespräche zum Thema lernte und erfuhr ich vieles, was mir später bei der Umsetzung extrem geholfen hat.
Mir wurden einige Shop CMS vorgeschlagen. Nach meiner Abwägung zögerte ich lange zwischen Prestashop und WooCommerce. Zum Glück hatte ich die Möglichkeit, beide Systeme vorab als Demoversion zu Testen. Eigentlich war ich mit beide CMS sehr zufrieden. Die Entscheidung, WooCommerce zu nutzen, fiel ich aufgrund meinen Vorkenntnisse mit Wordpress. Ein weiterer Grund waren die vielen positiven Bewertungen auf diversen Internetforen.
Schwierigkeiten
Da das Ganze für mich Neuland war, konnte ich oft nicht richtig abschätzen, wieviel Zeit gewisse Vorgänge benötigten. Das Ziel war es, nach vier Wochen online zu gehen. Diese beiden Faktoren zusammen machten die Umsetzung leider etwas chaotisch.
Die Vorbereitungszeit war knapp. Somit hatte ich nur einen groben Anhaltspunkt, wie was erledigt werden musste. Mehrmals sind unerwartete Probleme oder Aufgaben aufgetreten, deren ich mir zu Beginn nicht bewusst war. Der Ablauf der Kreditkartenbestellung war zum Beispiel solch ein Fall. Erst als ich die Zahlungsmöglichkeiten einrichten wollte, wurde mir klar, wie das ganze genau funktioniert. Hilfe suchte ich mir im Internet und bei Freunden. Schlussendlich hatte ich die Lösung mit dem Kreditkartenanbieter «Stripe» gefunden. Mit Hilfe vom Support Team konnte auch diese Funktion endlich implementiert werden.
Die Kommunikation zwischen mir und dem Kunden war nie einfach. Einerseits hatte der Kunde eine genaue Vorstellung, anderseits liess er mir vieles offen. Nachträglich kam aber oft der Wunsch, es doch anders zu tun. Diese Schwierigkeiten sind meiner Meinung nach auf eine mangelnde Erklärung von mir, sowie auf das fehlende Verständnis des Kunden zurückzuführen. Mehrmals wurden so Änderungswünsche erst beim Testen bemerkt und mussten nachträglich korrigiert werden.
Was ich gelernt habe
Aus allen Schwierigkeiten habe ich meine Rückschlüsse gezogen. Auch ich lerne aus meinen Fehlern. Diese werden mir bei einem nächsten Projekt sicherlich nicht mehr passieren! Nun kann ich aber vor allem von mir behaupten, dass ich fähig bin einen Online Shop zu erstellen. Das mühsame und zeitaufwendige auseinandersetzen mit dem Plug-In WooCommerce hat sich gelohnt. Mit praktisch allen einzelnen Einstellungen habe ich mich befasst und lange Zeit ausprobiert, bis es endlich funktioniert hat. Jetzt weiss ich aber, wie diese eingestellt werden müssen und funktionieren.
Auch die komplette Kreditkartenabwicklung verstehe ich. Zudem habe ich super Erfahrungen mit einem Anbieter gemacht, welche ich für nächste Projekte bestimmt wiederverwenden werde.
Neben den Technischen Kenntnisse konnte ich mir vor allem auch ein Gesamtbild von einem solchen Projekt machen. Nun weiss ich, was es dazu benötigt und wo ich mein Wissen beziehen kann. Durch diese Erfahrungen wird mein nächster Shop bestimmt schneller und besser umgesetzt.
Ebenfalls gewann ich diverse Erfahrungen mit dem Kundenumgang. Es ist mir bewusstgeworden, wie wichtig es ist, dass der Kunden genau versteht, was umgesetzt wird und wie es funktioniert. Dadurch wird die Zusammenarbeit deutlich einfacher und man erspart sich mühsame Diskussionen und nachträgliche Änderungen.
Kritik
Im Laufe des Projektes kamen vom Kunden immer mehr zusätzliche Wünsche und Anforderungen, welche zu Beginn nicht abgemacht waren. In Zukunft werde ich mehr auf dies achten und genau vereinbaren, was mit dieser Leistung erstellt wird.
Es ist meine Aufgabe, dem Kunden alles genau zu erklären. Der Auftragnehmer darf nicht davon ausgehen, dass der Kunde Abläufe kennt und versteht. Hier habe ich sicherlich zu wenig Zeit investiert, was mir bei der Umsetzung zulasten kam.
Im Allgemeinen kann ich sagen, dass ich mehr Zeit in die Vorbereitungen stecken muss, um danach einen besseren und strukturierteren Ablauf des Projekts habe. Nächstes Mal werde ich aber bestimmt weniger Vorbereitungszeit benötigen, da ich schon Erfahrungen sammeln konnte.
Zusammenfassung
Auch wenn es teilweise nicht so rund lief, bin ich mit dem Endergebnis sehr zufrieden. Alles funktioniert einwandfrei, der Shop ist online und die ersten Bestellungen sind eingegangen!
Dieses Projekt war eine absolute Win-win-Situation. Er hat nun für die Möglichkeit seine Produkte zu verkaufen und ich konnte neben den vielen Erfahrungen sogar noch etwas Geld verdienen.
