Beim Smolball geht es wie im Fussball oder Eishockey darum, welches Team mehr Tore schiesst. Die jeweils drei Feldspieler müssen nicht nur technisch stark sein, sondern auch die Teamtaktik geschickt umsetzen. Bei drei Spielern und einem Goali braucht es nur einen klitzekleinen Fehler der verteidigenden Mannschaft und schon schlägt der Ball im Tor ein. Wer ein Spiel verfolgt oder gar selbst praktiziert, erkennt sofort, dass Schnelligkeit, Wendigkeit und Geschicklichkeit wichtige Voraussetzungen sind, um beim Spiel ordentlich mitmischen zu können.
Die Sportart ist noch sehr jung und relativ unbekannt. 1970 hatte ein polnischer Sportstudent die Idee, das Netz auf dem Tennisplatz durch zwei Tore zu ersetzen, so dass mehr Studenten gleichzeitig spielen können. Allerdings wurde er damals ausgelacht und die Idee wurde schnell wieder verworfen. Ein paar Jahre später versuchte es der ehemalige Sportstudent mit seiner Klasse an einer Berufsschule in Zürich noch einmal – zum Aufwärmen im Sportunterricht. Die Begeisterung war dermassen gross, dass die Klasse das Spiel die ganze Lektion lang spielen wollte. In den Folgemonaten hat der Lehrer dann eigens für die Sportart angepasste Schläger und Bälle entwickelt. Heute wird das Spiel oft in Schulen gespielt. Die Regeln sind sehr simpel, wodurch relativ schnell Erfolge erzielt werden können.
Nun aber zurück zum eigentlichen Thema: die dritte Meisterschaftsrunde. Im Gegensatz zu Fussball oder Eishockey treffen sich bei Smolballspieltagen in der Schweiz alle vertretenen Teams in einer Halle. Diese Runde war der Gastgeber der Berner SC und die Spiele fanden in der Sporthalle Neuenegg vor ungefähr 50 Zuschauern statt. Jedes der sieben Teams hat zwei Spiele bestritten, welche in die Tabelle einfliessen. Dabei musste sich der Gastgeber aus Bern zweimal geschlagen geben. Im ersten Spiel gegen den SC Zürich und im zweiten gegen den SC Kreuzlingen. Nur der SC Zürich und der SC Albis konnten alle sechs Punkte mit nach Hause nehmen. Damit stehen sie in der zwischenzeitlichen Tabelle mit je 16 Punkten zu oberst. Der erste Verfolger, Taurus Zug, liegt bereits acht Punkte zurück.
Die Impressionen zu der dritten Meisterschaftsrunde findet ihr auf der Verbandswebsite.
(fms)