Idee
Zu Beginn schauten wir uns diverse After-Movies von verschiedenen Anlässen an. Rasch zeigte sich, in welche Richtung wir gehen möchten. Schnelle Schnitte an die packende Musik angepasst, schöne Übergänge und möglichst viele Eindrücke. Auf Interviews vor Ort wollten wir direkt verzichten. Nur durch die Bilder und die Musik wollten wir die Emotionen triggern.
Vorgang
Das Equipment testeten wir unter den erwarteten Bedingungen, welche wir durch eine Online-Recherche und dem mehrfachen Gespräch mit der Projektleitung eruiert haben. Entschieden haben wir uns für die Sony A7 III mit dem HLG3 Picture Profile. Den Schwarzwert haben wir zusätzlich abgedunkelt, sodass weniger Rauschen sichtbar wird. Der Farbraum stellten wir auf BT.2020, um noch mehr Farben einzufangen. Um als Endprodukt ein Video mit Rec.709 zu haben, mussten wir die Daten wieder umwandeln.
Wir rechneten mit wenig Platz, sowie schlechtem Licht. Da dieses Projekt sehr kurzfristig initiiert wurde, mussten die meisten Geräte in unserem Umfeld organisieren. Im Vorfeld notierten wir uns, welche Shots wir unbedingt machen wollten. Abwechselnd liefen wir mit der Kamera durch die Menschenmenge und versuchten emotionale Bilder einzufangen.
Wir nahmen mit 50fps und Full HD auf, was uns in der Post ermöglichte, die Szenen in halber Geschwindigkeit abzuspielen. Nach einem Rohschnitt mit den besten Aufnahmen forschten wir nach der passenden Musik. Die Clips schnitten wir anschliessend auf den Takt und suchten, wo wir in After Effects animierte Übergänge einbauen wollen.
Beim Color-Grading gaben wir dem Ganzen noch einen passenden Look.
Herausforderung
Während des Abends mussten wir stets mit der Kamera in der Hand auf der Jagd nach guten Aufnahmen sein und konnten nicht mit unseren Freunden am Bier kleben bleiben. Das schwache Licht war eine grosse Herausforderung, welche wir danke dem Headlight verbessern konnten. Dank unseren vorgängigen Tests haben wir trotz hoher ISO gute Aufnahmen hinbekommen. Zum richtigen Zeitpunkt den Auslöser zu drücken und Emotionen festzuhalten ist nicht einfach und erfordert viel Geduld.
Equipment
- DJI Ronin S
- Sony Alpha 7 III
- Headlight
- Focusmonitor
Fazit
Es war ein anstrengender Filmtag, bei dem wir spät ins Bett kamen. Trotz der Partystimmung mussten wir konzentriert bleiben und uns auf unser Projekt fokussieren. Dies gelang uns sehr gut. Es war ein wunderschöner, witziger Abend, an den wir gerne zurückdenken werden. Als wir den After-Movie unseren Klassenkameraden zeigten, konnten alle Lachen und sich an ihre Momente an der Party erinnern. Das Ziel ist erreicht, wenn ein After-Movie erlebte Emotionen durchs Anschauen neu entfacht.