Android vs. iOS

Heute ist die Entscheidung für ein Smartphone und das Smartphone-Betriebssystem, schwerwiegender. Denn damit bindet man sich an ein komplettes Ökosystem aus Diensten und Apps, die einen späteren Umstieg nicht gerade leicht machen. Es sei denn, das Smartphone oder das Betriebssystem ist so attraktiv, dass sich die Mühen lohnen.

Jedes Betriebssystem hat seine Vor- und Nachteile. Wir haben uns genauer mit den Ökosystemen iOS und Android auseinander gesetzt und “wichtige” Kriterien miteinander verglichen.

Starterpaket:

Beide Betriebssysteme verfügegen bereits beim Einschalten eine Anzahl an vorinstallierten Apps.

iOS:
Ein neues iPhone verfügt out of the Box über folgende Funktionen:
iTouch, Siri, iCloud, Facetime, Notification Center, Persönlicher Hotspot, App Store, Podcast, Apple Maps, Safari, Aktien, iMessage, Facetime, Reminders, Uhr, Notizen, Rechner, Kamera, Passbook, Music Player, Game Center, Health, Newsstand, Aktien, Kompass und Taschenlampe.

Android:
Ein neues Android-Phone verfügt out of the Box über folgende Funktionen:
Cloud Dienst, Play Store, konfigurierbarer Homescreen, Notification Center, Google Maps, Sprachsteuerung, Mail, Kalender, Chrome, Kontakte, Facebook, Car, Uhr, Aktien, Twitter, Kamera, Music Player, Youtube, Play Music, FM-Radio, Play Books, Play Kiosk, 7 Digital, Dropbox, Notizen, Aufgaben, Nachrichten, Rechner, Taschenlampe, Downloads, Einrichtung, Sprachrekorder, Elternbereich, Einstellungen, Kindermodus, Tipps und Hilfe, Play Games, Google Einstellungen.


Preis:
Der Preis ist ein wichtiges Kriterium, allerdings ist es schwer, den Preis von Android zu beziffern, da es sehr viele Android-Phones zu unterschiedlichsten Preisen gibt. Klar ist aber: das iPhone ist teurer als die meisten Android-Vertreter.

iOS:
iPhone 6: ab 759 Franken
iPhone 6 Plus: ab 879 Franken
(offizielle Preise vom Apple Store)

Android:
Samsung Galaxy S4 mini: ab 299 Franken
Samsung Galaxy S5: ab 719 Franken

HTC Desire 610 : ab 259 Franken
HTC One: ab 639 Franken

Sony Xperia M2: ab 269 Franken
Sony Xperia Z3: ab 769 Franken
(offizielle Preise von Swisscom)


Sprachen:

Natürlich beherrschen beide Betriebssysteme die gängigen Sprachen rund um den Globus, wobei Android je nach Modell mehr oder weniger Sprachen kennt. Ein Android-Modell ist besonders sprachbegabt.

iOS:
Schrift: Englisch, Deutsch, Chinesisch, Französisch, Holländisch, Japanisch, Italienisch, Spanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch, Russisch, Türkisch, Ukrainisch, Arabisch, Kroatisch, Tschechisch, Griechisch, Hebräisch, Rumänisch, Slowenisch, Thailändisch, Indonesisch, Malaysisch, Ungarisch, Vietnamesisch, Hindisch
Siri: Englisch, Deutsch, Chinesisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Spanisch.

Android:
Wir ersparen uns beim folgenden Android eine Auflistung und lassen lieber eine Aufzeichnung für sich sprechen.


Kompatibilität mit dem Laptop:
Unabhängig davon, welches Betriebssystem man auf dem Laptop verwendet, kann man beide Smartphone-Betriebssysteme ohne Einschränkungen verwenden. Das Zusammenspiel OS X und iOS funktioniert allerdings magisch gut und ist besser als die Kompatibilität von Android zu Computer-Betriebssystemen.

iOS:
Das Zusammenspiel mit dem Betriebssystem OS X funktioniert insbesondere dank der iCloud beinahe magisch. Daten werden von alleine synchronisiert, sodass die Geräte ständig auf dem neuesten Stand sind. Seit der iCloud ist das Programm iTunes für die Synchronisierung nicht mehr Pflicht, die Kompatibilität ist auch mit Windows einwandfrei. Deutlicher Nachteil vom iPhone ist, dass es nicht von sich als Massenspeicher verwendet werden kann, dafür ist eine Drittsoftware, beispielsweise iExplorer notwendig. (für OS X und Windows erhältlich)

Android:
Für die Synchronisation mit einem Android-Gerät gibt es mehrere Möglichkeiten. Die naheliegendste ist, man benutzt das USB-Kabel, um eine Verbindung von PC und Smartphone herzustellen. Falls dieses nicht in Reichweite liegt, ist es auch über Bluetooth möglich, die Geräte zu verbinden. Für einen automatischen Datentransfer ohne Kabel gibt es verschiedene Apps. Je nach Bedarf kann man so seine Kontakte, Termine, Bilder und andere Daten übertragen. Für die Verwendung des Google+ Accounts muss man sich lediglich einmal auf dem Smartphone anmelden.


Sicherheit:

Die Sicherheit ist in Zeiten von Datenmissbrauch ein grosses Thema. Beide Betriebssysteme haben schliesslich eine Datenkrake (Apple, resp. Google) im Hintergrund, die soviele Daten wie möglich will. Da Apples iOS aber sehr restriktiv aufgebaut ist, ist es weniger anfällig als Android.

iOS:
Bereits beim Systemstart eines Apple-Geräts, der sogenannten Initialisierungsphase der Hardware, wird das Einschleusen von Schadprogrammen durch das Zusammenspiel von Betriebssystem und Hardware verhindert. Durch kryptografisch signierte Komponenten, darunter der Kernel und der Bootloader verhindert Apple, dass das iOS heimlich modifiziert wird. Kommt es zu Abweichungen, unterbricht das Gerät den Startvorgang und verlangt nach einem Firmware-Upgrade, zumeist über die Apple-eigene Verwaltungssoftware iTunes.
Die sogenannte “System Software Personalization” von Apple verhindert das Rücksetzen auf eine ältere, möglicherweise durch Sicherheitslücken anfällig gewordene iOS-Version. Bedingt durch die Tatsache, dass Apple jedem Gerät eine eindeutige Kennung mit auf den Weg gibt – die ECID -, und stets eine Verknüpfung mit einem iTunes-Account verlangt wird, ist es für den Anbieter recht einfach, eine Historie von Betriebssystemversion und Nutzer vorzuhalten. Diese Massnahmen und andere, beispielsweise die permanent aktive Geräteverschlüsselung, die fehlende Möglichkeit, den Speicher durch externe Medien zu erweitern, sorgen letztendlich dafür, dass das Betriebssystem nur in einem gesicherten Status starten kann.

Android:
Wie iOS, setzt auch Android auf eine starke Isolation von Apps und auf die Regelung, dass diese nur auf dedizierte Systemressourcen zugreifen können. Diese Isolierung schützt nicht nur die Apps untereinander, sondern auch das Betriebssystem vor ungewollten Änderungen. Sofern es einer App nicht gelingt, den sogenannten “Administrator-Level-Mode” zu erreichen, was faktisch nur durch das bewusste “Rooten” passieren kann, können Apps das Android-OS nicht anpassen. Zwar dürfen Apps nicht auf den Speicherbereich anderer Apps zugreifen, sie können jedoch sehr wohl – über das Betriebssystem – herausfinden, welche anderen Apps in welcher Version auf dem Gerät installiert sind.
Im Google Play Store gibt es keine Sicherheitskontrolle wie im App Store, ein Virenscanner ist deshalb empfehlenswert.

Fazit:
Stephanie: Schlussendlich muss jeder selber entscheiden, welche Kriterien für ihn entscheidend sind. Mir persönlich reicht es, wenn ein Handy Internetfähig ist und ich damit telefonieren und SMS schreiben kann. Daher ist es mir wichtiger, ein gut funktionierendes Handy zu einem günstigen Preis zu haben. Seitdem ich aber versucht habe, mich von Apple mit einem Betriebssystemwechsel loszureissen, werde ich mir auch in Zukunft zweimal überlegen, bevor ich mir wieder ein Apple Produkt kaufe.

Koray: Technisch liegen Android und iOS sehr nahe beinander. Wer ohnehin einen Mac nutzt, dem sei das iPhone empfohlen, da die Bindung von iOS und OS X seit Yosemite stärker denn je ist und auf magische Art und Weise funktioniert. Wem die Preise von Apple zu hoch sind und eine grössere Auswahl an Smartphones wünscht, dem sei Android ans Herz gelegt.

Kritik
von Stephanie Kurmann und Koray Adigüzel

Wie kommen wir auf so 'ne Idee?

Stephanie: Angefangen hat alles damit, dass ich ein neues Handy gebraucht hatte. Ich besass zu der Zeit ein iPhone 4S und schaute mich bei meinem Mobile Händler um, was es ausser iOS noch gab. Da ich als Studentin nicht gerade reich bin und das neue iPhone 5 etwa zweimal so viel kostete wie ein Android Phone, hatte ich mich entschlossen auf Android umzusteigen. Doch das war leider nicht so leicht, wie ich gedacht hatte. Plötzlich kamen Nachrichten nicht mehr bei meinem Handy an. Manchmal wurden sie an mein iPad geschickt, manchmal verschwanden sie ganz. Ich merkte schnell, dass das vor allem bei Kontakten, die ein iPhone bessasen der Fall war. Bei anderen Handys war das gar kein Problem. Ratsuchend wandte ich mich an meinen Mobile Anbieter. Der erklärte, dass das mit iMessage zu tun hat. IPhones greifen weiterhin darauf zurück und senden mir Nachrichten via iMessage, dass muss ich ausschalten. Also schalltete ich das auf meinem iPad, wie meinem alten iPhone aus. Aber es half nichts, es funktionierte immer noch nicht. Ich suchte im Netz nach Antworten, doch fand keine. Durch einen glücklichen Zufall wusste in einer Bar ein Typ die Antwort: Meine SIM Karte muss im iPhone stecken, wenn ich iMessage ausschalte. Das hat dann geholfen. Eigentlich wäre ja zu erwarten gewesen, dass der Verkäufer im Shop das beim Einrichten des neuen Handys berücksichtigen hätte müssen. Stattdessen wurden meine Nerven sinnlos strapaziert. Diesen Frust hab ich dann auf Facebook rausgelassen, worauf Koray mich ansprach und so entschlossen wir uns, die beiden Betriebsysteme ins Rennen zu schicken.

Schwierigkeiten

Viele Projekte, unterschiedliche Stundenpläne; die Schwierigkeit gemeinsame Termine zum arbeiten zu finden, war daher schon vorprogrammiert. Zudem wollten wir für unseren Vergleich das iPhone 6 verwenden. So warteten wir mehrere Wochen, bis es uns zu lange dauerte und wir stattdessen den Versuch mit dem iPhone 4S durchführten. Ironischerweise, lag das iPhone 6 am Abend, nachdem wir alle Aufnahmen gemacht hatten, bei Koray zu Hause auf dem Tisch. War ja klar.

Ziel
Das Ziel des Clips ist es, auf humorvolle Art und Weise aufzuzeigen, wo die Unterschiede der beiden Betriebssysteme liegen. Der Clip ist nicht besonders ernst zu nehmen, aber es wird doch deutlich, wo die kleinen, aber feinen Unterschiede der Handys liegen.

Der Beitragstext geht auf die ersteren Dinge ein und ist daher sachlich und verständlich verfasst.

Was ist gut gelungen?
Vor allem die Antworten der Spracherkennungen sind witzig und der Ton ist gut verständlich. Durch die Zwischenkommentare bleibt der Zuschauer dran, da seine Aufmerksamkeit jedes wieder gewonnen wird.

Und was weniger?
Da die Clips in einem Zimmer und an unterschiedlichen Tagen gedreht wurden, ist die Helligkeit nicht immer genau gleich. Ausserdem schwankt auch der Bildausschnitt ein bisschen.

Zusammenarbeit im Team
Bis auf die Schwierigkeit der gemeinsamen Terminfindung hat die Zusammenarbeit sehr gut geklappt und hat viel Spass gemacht.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar