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Angry Words

Jeder kennt den Morgen danach. Die Wohnung ist ein Saustall, der Schädel brummt und keiner ist da, der dir helfen könnte. Oder doch? Pass auf, was du dir wünschst.

In diesem Kurzfilm ist die Hauptdarstellerin in Begleitung ihres eigenen «sympathischen» Gewissens, das ihr wortwörtlich vorschreibt, was sie machen und fühlen soll. Das wird bei einem Kater zur lästigen Gesellschaft. Wie kann man sich da jetzt noch vor der Arbeit drücken?

Kritik
von Mayra Maegli und Pia Kyburz

Idee

Beim durchforsten des World Wide Webs nach einem Tutorial das mal wieder bei einem nervigen Problem helfen soll, sind wir per Zufall auf ein Tutorial von den Jungs bei Film Riot gestossen. Das Tutorial hat zwar keine Lösung für jenes Problem gebracht, doch ihr witziges Intro führte zu diesem Digezz-Beitrag.

Reflexion

Mit einer Shotlist ausgerüstet gings an den Dreh, hätten wir diese aber auch sorgfältig abgehackt wären keine Szenen in Vergessenheit geraten. Vor dem nächsten gemeinsamen Dreh müssen wir uns untereinander besser absprechen und uns an die vorbereitete Reihenfolge halten. So mussten wir peinlicherweise einen Nachdreh organisieren, um die letzte Szene überhaupt zu filmen. Zu unserem Glück war die Darstellerin bereit, nochmals zu erscheinen. Für den Fall das die Darstellerin nicht nochmals filmen kann, hatten wir die Szene in Close Ups geplant, sodass hoffentlich die Umbesetzung nicht aufgefallen wäre. Der Backup Plan musste wie erwähnt nicht umgesetzt werden.

Für die Nachbearbeitung des Films haben wir uns die Arbeitschritte aufgeteilt, je eine Person Schnitt und Color Correction/Grading und die andere Person Motion Tracking sowie Audio. In der Nachbearbeitung ist uns ein weiteres Mal aufgefallen, das das Bearbeiten von langen Audiofiles zu Problemen führen kann und gerne mal ein Programm abstürzt. Das Durchlaufen lassen vom Audiorekorder kann durchaus sinnvoll sein, beim filmen von mehreren Takes werden wir das in Zukunft jedoch vermeiden. Durch die Vorbereitung der Story und der Shotlist ist die Arbeit des Schnitts angenehm und produktiv, so das gut eine Person schneiden kann. Ein grosser Teil des Aufwands in der Nachbearbeitung lag bei der Color Correction sowie dem Color Grading, was auf mangelnde Erfahrung zurück zu führen ist. Mit dem Tool SA Color Finesse 3 und einem Ordner voll AfterEffects Freesets ging dieser Arbeitsschritt  einigermassen zügig voran. Für ein zufriedenstellenderes Endprodukt müssten wir dort definitiv noch mehr Zeit und Arbeit investieren.

Der Aufwand für das Tracken der Wörter, die im Raum stehen, war in den meisten Fällen nicht so gross wie gedacht. Im erwähnten Tutorial werden die Arbeitsschritte aber sehr schnell erläutert und teilweise ist auch nicht das ganze Programmfenster zu sehen, weshalb wir zu Beginn einzelne Befehle etwas suchen mussten. Mit dem Befehl Motion Tracking konnten die meisten Wörter animiert werden, bei ein zwei Shots mit unruhigen Kamerafahrten wollten wir Camera Tracking verwenden, das Ergebnis war aber nicht befriedigend. Die Tracking Points sind manuell angepasst worden, das Ergebnis aber nicht wirklich besser. Entweder machen wir nächstes Mal ruhigere Kamerafahrten oder müssen die Tracking Points noch genauer bearbeiten. Ein Feature aus dem Tutorial war für uns leider nicht umsetzbar, da ein kostenpflichtiges Plugin erforderlich wäre.

Fazit

Das Tracken von Wörter im Raum ist mit unseren technischen Mitteln und unserem Wissensstand eindeutig machbar, jedoch wird es schwieriger bei unruhigen Kamerafahrten.

Allgemein wichtig für alle weiteren filmischen Projekte: die Audiotracks einzeln und auf die Kamera abgestimmt aufnehmen - wenn die Kamera durchläuft, kann auch das Audio durchlaufen.

Ein ND Filter für Aussenaufnahmen wären eine Überlegung wert. Insbesondere bei Sonnenschein bereiten uns überbelichtete Ausschnitte immer wieder Kopfzerbrechen. Die Zusammenarbeit für das Projekt lief sehr gut, durch die klare Arbeitsverteilung war klar wer an was wann arbeitet. Für den Dreh hätten wir uns beide besser vorbereiten und absprechen müssen.

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