Augmented Reality

Prof. Dr. Fredrik Gundelsweiler, Dozent für Interaktive Medien an der HTW Chur, hat zusammen mit einem Startup eine Prototyp-iPhone-App für Augmented Reality entwickelt. Was das ist und wie die App funktioniert, erfahrt ihr hier.

Augmented Reality, auf Deutsch “erweiterte Realität”, verknüpft die virtuelle und die reale Welt miteinander. Bei der Applikation von Fredrik Gundelsweiler werden Bilder, Videos oder 3D-Modelle in die Realität auf sogenannte Targets projiziert. Targets können beispielsweise Bilder in Zeitungen oder Plakate sein.

Bei Fussball-Übertragungen ist das Einblenden von Entfernungen bei Freistössen mit Hilfe eines Kreises oder einer Linie ein Fall für Augmented Reality. Auch die ortsspezifische Anwendung von Augmented Reality anhand von Koordinaten ist möglich.

Verschiedenste Themengebiete spielen hier zusammen: Computer Vision, 3D-Modellierung, interaktive Medien, Informatik und Software Engineering. Um Augmented Reality zu programmieren, gibt es diverse Softwareentwicklungs-Kits.

Die wichtigsten eingesetzten Technologien bei der App sind:
– 3D-Programme (Blender), Texturen und 3D-Modelle
– Videokonvertierung von unterschiedlichen Formaten in 3G2
– Metaio SDK für iPhone, objektorientierte C-Programmierung, evtl. C++
– Apple-Computer, Smartphone, XCode, Developer-Lizenz

In naher Zukunft könnte Augmented Reality neben dem alltäglichen Gebrauch (wie zum Beispiel dem virtuellen Anzeigen von Restaurants über der Silhouette einer Stadt) auch in der Medienbranche eine wichtige Rolle einnehmen. Dabei wird durch die Möglichkeit für den User, sich mit Hilfe seines Smartphones zur Printausgabe zusätzlich virtuelle Informationen anzeigen zu lassen, eine neue Stufe der Interaktivität erreicht.