Black Gold – Das Erdöl dieser Welt

Black Gold – Wer fördert das Erdöl dieser Welt und wohin fliesst es? Wer sind eigentlich die weiteren Erdölförderer neben den Vereinigten Staaten und den Arabischen Ländern? Diese Frage versuchte ich in meiner Infografik über das Erdöl dieser Welt zu beantworten.

Das Hauptbild meiner Infografik bildet eigentlich die Weltkarte, welche auch den grössten Teil ausmacht. Darauf zu sehen sind verschieden grosse Öltropfen, jeweils zwei über einem bestimmten Land. Der graue zeigt dabei an, wie viel Öl im Jahr 1970 gefördert worden ist, der schwarze wie viel im Jahr 2012. Die Einfärbung der Länder in den Farben grau/gelb bis rot, zeigt an, wie viel das einzelne Land pro Jahr an Erdöl verbraucht. Die Skala reicht dabei von weniger als 100 Millionen Tonnen Öl bis zu 800 Millionen Tonnen.

In den unteren Ecken befinden sich jeweils zwei Grafiken, welche zum einen die Entwicklung des Ölpreises über die Jahre hinweg vergleichen, zum anderen in welchen Ländern sich noch die meisten Erdölreserven finden lassen.

Links am Rand der Infografik befinden sich noch kleine Nebeninformationen rund um das Thema Erdöl.

Kritik
von Simon Pedross

Idee:

Bereits die Ideenfindung für eine anspruchsvolle, aber nicht zu schwierige Infografik gestaltete sich etwas komplizierter als zu Beginn gedacht. Nicht weil es keine interessanten Themen gab, sondern weil es schlichtweg einfach viel zu viele waren. Nachdem es ein paar Themen in die engere Auswahl geschafft haben, entschied ich mich letztlich für das Thema Erdöl, da mir während der Themenwahl schon ein paar gute Ideen für die Umsetzung in den Sinn gekommen sind.

Ich wollte das Thema Erdöl auf die ganze Welt anwenden, deshalb war die Verwendung einer Weltkarte recht naheliegend. Auf dieser Weltkarte sollte ein Vergleich stattfinden. Ein Vergleich zwischen den einzelnen Nationen, welche Erdöl fördern, aber auch wie viel Erdöl von den verschiedenen Ländern verbraucht wird. Während meiner Recherche fielen mir ein paar interessante Dinge auf, zum Beispiel die Erdölförderug im Jahr 1970 im Vergleich zur Förderung im Jahr 2012. Diese wollte ich unbedingt in die Infografik mitaufnehmen.

Die Idee für meine Hauptaussage der Infografik war also gefunden. In kleinen Grafiken neben der Hauptgrafik wollte ich einfach noch ein paar zusätzliche Informationen zum Thema Erdöl einfügen. So suchte ich nach Werten für die Entwicklung des Ölpreises über mehrere Jahre hinweg. Was mich auch persönlich überrascht hat während der Informationssuche war, dass Venezuela über die meisten Erdölreserven weltweit verfügt. Das erschien mir als eine sehr interessante Information und ich entschloss mich auch einen Vergleich zu den einzelnen Erdölreserven zu machen.

Umsetzung:

Ich starte also mit der Weltkarte, diese ist gleichzeitig auch der einzige Part der Infografik, welcher nicht von mir selbst erstellt wurde. Ich platzierte die Karte in der Mitte und begann die einzelnen Länder unterschiedlich einzufärben. Den Vergleich der Ölförderung der Jahre 1970 und 2012 wollte ich zu Beginn mit Ölflecken zeigen, im Nachhinein stellte sich aber heraus, dass diese viel zu viel der eigentlichen Karte abdecken und man nicht mehr genau erkennen konnte, welches Land sich darunter verbirgt. Es musste also eine Lösung her und nach ein paar Probezeichnungen entschied ich mich für graue und schwarze Tropfen, welche die Förderrate pro Jahr darstellen sollten. In die Tropfen selbst schrieb ich jeweils die genau Angabe. Für die Darstellung des Ölverbrauchs entschloss ich mich eine Art Heatmap zu machen mit den Farben von grau(nicht unter den ersten Top 8 Verbrauchern)/gelb bis rot. Wobei gelb für recht wenig Verbrauch steht, rot hingegen für sehr viel.

Beim Darstellen des Ölpreises und dessen Entwicklung wollte ich nicht ein einfaches Balkendiagramm erstellen, welches einfach Werte anzeigt. Es sollte etwas grafisches sein, damit man sofort erkennen kann worum es sich dreht. Gestapelte Münzen und Geldscheine schienen mir eine gute Idee um den Ölpreis widerzuspiegeln. Als Vergleichsjahr nahm ich das Jahr 1985 und die Jahre 2007 bis 2012. Da der Ölpreis pro Barrel im Jahr 1985 so niedrig war entschied ich mich hier für den Stapel Münzen, denn somit erkennt man sofort, dass es sich hier um einen sehr kleinen Betrag handelt im Vergleich zu den Stapeln von Scheinen in den Jahren darauf.

Die kleine Grafik der Ölreserven stellte ich in verschieden grossen Barrels dar. Auf diese Barrels zeichnete ich die jeweilige Flagge des Landes. Die Barrels stehen im Grössenverhältnis zu einander und der Wert der Reserven ist jeweils auf den Fässern selbst zu sehen.

Am linken Rand der Grafik sind auch noch kleine Informationen rund um das Thema Erdöl zu finden. So zum Beispiel wie lange unsere Erde uns noch mit Erdöl versorgen wird oder wie viel Erdöl in der Schweiz pro Jahr verbraucht wird.

Für das Gesamtbild der Infografik hatte ich bis kurz vor Schluss keine passende Idee. Zu Beginn wollte ich den Hintergrund einfach nur weiss lassen, doch ich merkte, dass das weiss im Hintergrund zusammen mit der hellen Karte keine gute Stimmung ergaben. Nach mehrfachen Designwechseln entschied ich mich die ganze Grafik so anzulegen als wäre diese Unter der Erde, genau wie das Erdöl selbst. Lediglich der Titel, Untertitel, ein Bohrturm und ein paar Pumpen befinden sich an der “Oberfläche” die eigentliche Infografik befindet sich tief unter der Erde.

Alle Grafiken bis auf die Weltkarte, welche in dieser Infografik zu sehen sind wurden von mir erstellt.

Selbstkritik:

Der Informationsbeschaffungsprozess nahm verglichen mit der eigentlichen Erstellung der Infografik sehr wenig Zeit ein. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich meine Meinung während dem Gestalten der Infografik immer wieder geändert habe. Bis zur fertigen Grafik habe ich das gesamte Design mehrmals geändert, was natürlich auch dazu führte, dass einem die Lust daran verging. Doch lässt man die Arbeit einige Zeit ruhen und setzt sich danach wieder frisch und motiviert hin, gibt das einem immer wieder genug Schwung um weiter zu machen. Das Erstellen der einzelnen Grafiken ging recht leicht, da man immer mehr mit Illustrator vertraut wurde und man so sein Arbeitstempo stark erhöhen konnte.

Weiters würde ich bei einem nächsten Projekt diesen Umfangs auch die einzelnen Ebenen und Grafiken im Illustrator selber besser ordnen, da man am Ende recht schnell den Überblick verlieren kann bei so vielen verschiedenen Grafiken und Texten.

Was ich bereue ist, dass ich keine alten Versionen der Infografik mehr besitze, diese würden sich nun gut in einem vorher/nachher Vergleich machen.

Kommentar (1)

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