Bokeh-Filter

Für einen tollen Bildeffekt starten viele sofort Photoshop. Wir haben zu Zirkel, Cutter und Papier gegriffen und wieder einmal gebastelt wie in Kindertagen. Das Resultat: Viele verschiedene Bokeh-Filter. “Bokeh” stammt aus dem Japanischen und heisst soviel wie “unscharf, verschwommen”.

Unser Augenmerk liegt auf den Lichtquellen im Hintergrund. Befinden sich die Lichtquellen im unscharfen Bereich, erscheinen sie als Kreise. Diese werden Zerstreuungskreise genannt und entstehen durch das runde Objektiv, wenn mit grosser Blendenöffnung fotografiert wird. Verändert man die Form des Lichteinlasses durch einen Filter, nehmen die Lichtquellen dieselbe Form an. Damit der Effekt glückt, benötigt man ein lichtstarkes Objektiv, bei dem die Blende möglichst weit geöffnet werden kann. Bei unseren Bildern haben wir die Blendenzahl 1.4 verwendet. Da die Bilder im Halbdunkeln oder im Dunkeln aufgenommen werden, ist ein Stativ unerlässlich. Die Verschlusszeit beträgt je nach Helligkeit eine halbe oder bis zu einer Sekunde.

Damit das Model im Vordergrund genug scharf ist, muss die Distanz vom Model zur Lichtquelle im Hintergrund sehr gross sein. In Innenräumen ist dies oft nicht zu erreichen, daher wurden die meisten Aufnahmen im Freien aufgenommen.

Ausserdem muss das Model aufgrund der längeren Verschlusszeit möglichst ruhig stehen, damit das Bild nicht verschwommen aufgenommen wird. Bilder mit Aktionen sind somit praktisch unmöglich.

Wie unsere Bokeh-Filter entstanden sind, seht ihr hier.