«Cassian» ist ein Studentenfilmprojekt von vier ambitionierten Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Chur. In drei Episoden wird die Geschichte eines Ermittlers erzählt, der auf der Jagd nach einem Ritualmörder seine eigene Vergangenheit überwinden muss.

Die erste Episode zum dreiteiligen Krimi Cassian , die den Titel «Olga» trägt, entführt uns in die Bündner Berge, die Schauplatz eines Mordes werden.

Arthur Laube und sein Partner Caviezel, Ermittler der Kantonspolizei Graubünden, finden im Wald eine Leiche, die ungewöhnlich entstellt ist. Schnell kommen sie einem ersten Verdächtigen auf die Spur. Ist er der Mörder? Arthur zweifelt an seiner Schuld und sucht Hilfe bei einem langjährigen Freund: Cassian Defago.

Ein wichtiges Vermarktungstool für ein solches Medienprodukt ist ein Hauptposter mit den Protagonisten der Episode. Dieses fängt, im Gegensatz zur düsteren Atmosphäre des Teaserposters, eine andere Stimmung ein.

Dargestellt werden die beiden Hauptcharaktere der Episode, Arthur und sein Partner Caviezel, vor einem Bergpanorama. Da auch ihr Fahrzeug prominent zu sehen ist, vermittelt es den Eindruck von Bewegung und Dynamik, die in dieser ersten Episode stark zum Tragen kommt. Das Poster beschreibt ihren beschwerlichen Weg auf der Suche nach dem Mörder.

Poster_Olga_komp

«Olga» entstand im Herbst 2014 unter der Regie von Johannes Thüring und Sebastian Klinger, das Drehbuch stammt aus der Feder von Tobias Imbach und Jonathan Jäggi. In drei bisherigen Digezz-Beiträgen, die hier, hier und hier zu finden sind, erzählen wir über die Anfänge des Projekts bis hin zum Drehstart, um die Leserschaft am Entstehungsprozess teilhaben zu lassen.

Auf der eigens für das Projekt eingerichtete Webseite www.cassian.ch werden laufend Medienprodukte und News hochgeladen. Zudem sind dort Bilder vom Dreh zu finden. Die zweite Episode wird in Mitte März unter dem Namen «Cassian: Episode II Yolanda» erscheinen.

Kritik
von Jonathan Jäggi, Tobias Imbach, Johannes Thüring, Sebastian Klinger, Yasmine Sihite, Mirjam Ramseier und Luca Steiner

Konzeptgedanken

Mit diesem Beitrag stellen wir das erste Kernstück unseres semesterübergreifenden Digezz-Projekts vor: die erste Episode von «Cassian».

Medienwahl

Die Geschichte von « Cassian» hätte auch in Form eines klassischen Films erzählt werden können. Wir haben uns für das Serien-Format entschieden, da dieses neuartige und innovative Erzählmethoden erlaubt. Angesichts des immensen Aufwands nebst des Studiums macht die Aufteilung auf zwei Semester Sinn - die Episodenstruktur kommt uns auch in dieser Hinsicht entgegen. Distributionskanal unserer Wahl ist das Internet. Dort kommunizieren wir via Social Media und unserer eigens aufgebauten Website. Alle produzierten Inhalte (Teaser, Trailer, Poster und die drei Episoden) werden auf Youtube hochgeladen und so online verbreitet.

Für die Veröffentlichung der dritten Episode ist auch eine Offline-Plattform angedacht. Wir planen Kino-Vorführungen aller Episoden in Tschiertschen, Chur und Zürich.

Die Umsetzung

Erster und aufwändigster Teil der Post-Production war der Rohschnitt. Das gefilmte Rohmaterial mit einer Gesamtlaufzeit von etwa acht Stunden wurde durchgesehen, die besten der unzähligen Takes ausgesucht und aneinandergereiht, um mit ihnen eine spannende Geschichte zu erzählen. Über die nächsten Wochen wurde der Schnitt in unzähligen Sitzungen zunehmend verfeinert und Bilder mit Hilfe von Adobe AfterEffects nach unseren Vorstellungen modifiziert.

Gleichzeitig begannen die Arbeiten am Sound-Design und dem Soundtrack. Zusammen mit Paco Alborghetti komponierten wir einen Soundtrack für die erste Episode, suchten nach Pop-Stücken lokaler Musiker zur Untermalung einzelner Szenen und klärten mit den entsprechenden Musikern die Verwendungs-Rechte ab. Entstanden ist eine atmosphärisch dichte Soundkulisse, die die Wirkung der Bilder verstärkt. Sie soll den Zuschauer mit ungewohnten Klängen in den Bann ziehen.

Zweitletzter Schritt der Post-Production-Phase war das Colorgrading. Die Bilder wurden eingefärbt und ein cinematischer Look erreicht. Abschliessend kam es zu einer letzten Review-Phase: Den Bildern wurde ein letzter Schliff verpasst, einzelne Szenen wurden nochmals modifiziert.

Workflow / Zusammenarbeit

Die Arbeiten an der ersten Episode erwiesen sich während der Post-Production-Phase als äusserst zeitintensiv. Wir versuchten, trotz klarer Aufgabenteilung, möglichst viele Schritte zusammen zu erarbeiten. Auf diese Weise konnte jeder von uns bereits in der Entstehungsphase seine Ideen und Anregungen in das gesamte Medienprodukt einbringen. Für einzelne Bereiche teilten wir uns auf, so konzentrierten sich Sebastian und Johannes auf den Schnitt, während Jonathan und Tobias sich auf die Vertonung der Episode fokussierten. Da alle dasselbe Ziel vor Augen hatten, kamen wir zügig voran.

Fazit

Das nun vorliegende Endresultat, die erste Episode, entspricht unseren Vorstellungen, wir sind sehr zufrieden damit. Sowohl bei den Dreharbeiten als auch in der Postproduktion erwies sich eine gute Planung als unverzichtbares Instrument. Gerade in der Semesterendphase, in der einige andere Projekte aufwarteten, war Zeit ein kostbares Gut. Um nun aber einen ersten Output dem Publikum präsentieren zu können, macht uns eine grosse Freude. Wir sind zuversichtlich, dass der weitere Verlauf des Projekts, inbesondere der Schnitt der Episode II und III positiv zu Buche schlägt.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar