Mit Anwendungen wie Garage Band können Musiker und Unmusikalische ohne ein einziges Instrument Songs produzieren. Digitale Instrumente übernehmen die Aufgabe für uns – wir brauchen ihnen nur zu sagen, was sie zu tun haben.
Natürlich kann man dabei die Melodie auf der Computertastatur eingeben. Taste A wird Ton C, aus Taste S wird Ton D und so weiter. Viel intuitiver geht es jedoch mit einem guten alten Keyboard, das für uns sowohl das Grand Piano wie auch den Elektrobass oder die Flöte spielt.
Ein solcher mobiler Keyboard-Controller wird über ein USB-Kabel mit dem Computer verbunden und als MIDI-Input im Programm erkannt. Einfachere Keyboards gibt es schon zwischen 50 und 100 Franken. Der Anschluss und die Bedienung sind relativ einfach – getestet an einem kleinen Keyboard der Marke M-Audio und der Software Garage Band.
Nun eins nach dem andern:
- Garage Band öffnen
- Im neuen Fenster verlangt Garage Band nach einer Entscheidung zwischen verschiedenen Projekten. Je nach Vorhaben entweder Piano, Gitarre oder Keyboard anwählen. Welches davon, ist nicht wesentlich: die Spuren und somit Instrumente lassen sich im Nachhinein ändern.
- Bevor das Keyboard verbunden wird, sollte es auf Off stehen. Dann kann es mit dem USB-Kabel an den Computer angesteckt und eingeschaltet werden.
Das Gerät bezieht die Stromversorgung vom Mac, läuft also erst, wenn es verbunden ist.
- Garage Band meldet, dass ein Midi-Eingang hinzugefügt wurde. Wenn das nicht der Fall ist, hilft es, das Gerät nochmals aus- und wieder einzuschalten.
- Jetzt erscheint auch die Klaviatur, die analog zur echten Klaviatur Töne anzeigt. Man kann die Klaviatur jederzeit ausblenden und unter «Fenster/Klaviatur» wieder holen. Man kann zwischen «Musik-Tastatur», welche die Mac-Tastatur zum Keyboard macht, und der Klaviatur des Keyboards hin- und herwechseln.
Tipp: Taste «Tab» in der Musik-Tastatur-Ansicht funktioniert als Pedal beim Piano, um Töne ausklingen zu lassen.
- Das Keyboard spielt immer auf der angewählten Spur. Unter dem Tab «Durchsuchen» kann man sich durch die Instrumente-Bibliothek auf der rechten Seite durchklicken und den passenden Sound oder das passende Instrument finden. Unter «Spur» können Spuren gelöscht, dupliziert oder neu hinzugefügt werden.
- Alternative: Unter dem Tab «Bearbeiten» kann man mit beliebiger Instrumente-Kategorie und den passenden Effekten ein eigenes Instrument kreieren, diesem einen Namen geben und sichern.
- Ausprobieren!
- Aufnehmen kann man seine Ideen und Melodien mit dem roten Knopf. Die Musik-Schnipsel lassen sich danach sehr intuitiv schneiden, löschen und verschieben.
- Die ganzen Keyboardregler…
…braucht man grösstenteils nur für kompliziertere Programme als Garage Band. Es besteht die Möglichkeit, gewisse Effekte auf die Knöpfe und Fader zu programmieren. Die einzig wirklich relevante Funktion ist aber «Oktave». Man kann bei einem kleinen Keyboard das Tonspektrum eines grossen Keyboards ausnutzen, indem man die realen Tasten höher oder tiefer oktaviert.
Arbeiten mit einem MIDI-Keyboard ist eine gute Möglichkeit, in einfachen Programmen einen individuellen Song zu kreieren. So muss man sich nicht auf die bestehenden Loops verlassen. Eine Kombination aus Loops und einer eigenen Melodie klingt nach diesem Test so: