ForMotherCharity – Ein modernes Hilfsprojekt

Um den praktischen Teil meiner Bachelorarbeit erfolgreich abzuschliessen, habe ich die Möglichkeit erhalten, in das westafrikanische Land Togo zu reisen, um dort die Entwicklungsarbeit der Hilfsorganisation Cambiela multimedial festzuhalten. Anders als erwartet hat sich meine Arbeit im Verlauf der letzten acht Monate in ein Hilfsprojekt entwickelt, welches das Waisenhaus Mother Charity in Lomé unterstützen soll.

Passend dazu habe ich in der Thesis untersucht, wie man im Jahr 2019 erfolgreich um Spenden bittet. Nach der Recherche habe ich realisiert, dass die Beziehung zum Spender so eng wie möglich sein sollte. Da ich das Interesse meiner Freunde und Bekannten am ehesten auf Instagram gewinnen kann, habe ich untersucht, inwiefern Instagram als Mittelbeschaffung für wohltätige Zwecke funktioniert. Dabei bin ich auf eine sehr interessante Erkenntnis gekommen, welche das Spendensammeln in Zukunft verändern könnte.

Im Frühjahr 2019 bin ich auf das Waisenhaus Mother Charity in Lomé, Togo aufmerksam geworden. Das Waisenhaus ist mit 110 Kindern das grösste Waisenhaus des Landes und gleichzeitig das einzige, welches Kleinkinder aufnimmt. Gegründet wurde es von einer Frau, welche mit bürgerlichem Namen tatsächlich Charity heisst. Bereits im Jahr 2003 hat sie sich mit ihrem Cousin vereint, um gemeinsam die Stiftung FSU zu gründen. Seit diesem Tage an unternimmt sie alles, um Kinder in schwierigen Lebenssituationen zu helfen und ihnen ein neues Leben zu ermöglichen.

Mithilfe von zahlreichen Unterstützern, worunter auch Schweizer Organisationen wie Des Sourires Pour Le Togo und Cambiela gehören, war es möglich im Jahr 2018 ein Waisenhaus zu errichten, welches genug Platz für alle Kinder hat.

Obwohl das Waisenhaus noch längst nicht fertig gebaut ist und alle Bewohner, inklusive Mother Charity, auf dem harten Boden schlafen müssen, gelang es, den Kindern Sicherheit zu bieten. Dabei wirken alle Kinder überglücklich und zuversichtlich, dass sich die schwierige Situation verbessern wird.

Nun hat der Staat entschieden, dass alle Kinder über 14 Jahre das Waisenhaus in den nächsten Wochen verlassen müssen. Dies mit der Begründung, dass die älteren Kinder eine Gefahr für die jüngeren Geschwister werden könnten.

Damit die Kinder nicht ihrem Schicksal auf der Strasse ausgesetzt sind, wird mit dem Projekt ForMotherCharity versucht, möglichst viele Spenden zu generieren.

Für die Realisation konnten zahlreiche Partner gefunden werden, welche das Projekt mit Herzblut und teilweise ohne Gewinn unterstützen.

Im heutigen Spendenmarkt stammt der Grossteil der generierten Spenden vom Direct Mailing.
Jedoch hat sich der Spendenmarkt in den letzten Jahren deutlich verändert. Der Staat spricht immer weniger Gelder aus, deshalb zählen Hilfsorganisationen vermehrt auf die Unterstützung der Bürger. Dabei gewinnen neue Methoden des Online-Fundraisings wie beispielsweise die Spendenplattform an Bedeutung. Die Thematik meiner Thesis bezieht sich spezifisch auf das Medium Instagram, um herauszufinden, inwiefern Instagram funktioniert, um erfolgreich Spenden zu sammeln.

Das Lehrprojekt ist ersichtlich unter www.formothercharity.com