Kinder erzählen eine Geschichte

Wie sehen Kinder die Medien? Was bekommen sie alles mit und wie geben sie das Geschehen wieder? Verstehen sie überhaupt, was alles im Fernsehen, Radio und der Zeitung passiert?

Jeden Tag laufen immer wieder neue Geschichten und Nachrichten in den Medien. Kinder schnappen Teile davon auf oder schauen sich sogar ganze Sendungen an. Aber verstehen sie wirklich, was genau passiert und welche News zum Beispiel am Radio laufen?

Kindergeschichten enden meistens mit einem Happy End. Ist das wirklich so oder nur ein Vorurteil? Was erzählen Kinder, die in die 1. und 2. Klasse gehen für eine Geschichte, wenn man ihnen einen Satz mit Medienbezug vorgibt? Dieser Frage gingen wir mit unserem Video auf den Grund.

Kritik
von Michelle Simon, Claudia Hierholzer und Carol Hämmig

Idee

Der Hauptgrund, wieso wir dieses Projekt realisiert haben, war, dass wir einen Film mit Kindern machen wollten. Alle von uns wollten die Herausforderung annehmen und mit den Kindern zusammenarbeiten, so dass am Schluss auch etwas brauchbares herauskommen würde. Ebenso durfte der Medienbezug im Video nicht fehlen. Deshalb überlegten wir uns, den Kindern einen Anfangssatz mit Medienbezug zu geben, welchen sie dann weiterführen mussten. So erfuhren wir auch, was sie über Medien und Radio schon wussten und was sie uns überhaupt dazu erzählen konnten.

Eine Schulklasse der 1. und 2. Unterstufe haben wir schnell in Thun gefunden, welche sich freundlicherweise zu Verfügung gestellt hat.

Workflow/ Zusammenarbeit

Die Aufteilung im Team war schnell gemacht. Das mitgeschleppte Material aus Chur konnten wir, im relativ grossen, zur Verfügung stehenden Raum, gut aufstellen und gebrauchen. Jemand übernahm den Ton, jemand schaute zu den Kamera-Einstellungen und die dritte Person kümmerte sich um die Kinder.

Probleme

Als wir unsere Idee geplant haben, machten wir die Rechnung irgendwie ohne die Kinder. Natürlich war uns bewusst, dass sie nicht so viel über die Medien erzählen konnten, doch irgendwie kamen sie vor der Kamera nicht so in einen Rederausch. Immer wieder mussten wir ihnen Denkanstösse geben und ihnen irgendwie das Vertrauen zur Kamera näher bringen. Auch war es schwierig, die Kinder immer an den gleichen Ort zu platzieren, damit ihre Umgebung nicht verrutschte und das Bild dann anders aussah.

Ausserdem hatten wir Probleme mit dem Ton. Jede kleinste Bewegung der acht anderen Kinder im Raum hört man jetzt auf den Aufnahmen. Dazu kommt, dass wir die Tonaufnahmen nicht ohne Rauschen hingekriegt haben.

In der Postproduction haben wir bemerkt, dass wir eine Geschichte nicht verwenden konnten. Da die Kinder nicht aufgepasst hatten, was derjenige vor ihnen erzählt hatte und sie nur das bereits Gesagte wiederholten. Wieder ein Fehler unserer Seite, denn wir hätten sie vorher darauf aufmerksam machen müssen, zuzuhören wenn ihre Kollegen etwas vor der Kamera sagen. Auch gaben wir der zweiten Gruppe vorher ein wenig Zeit, sich Gedanken zu machen, was eigentlich in einer Geschichte, die mit diesem Satz anfängt alles passieren könnte. So hatte diese Gruppe auch mehr Ideen vor der Kamera und die Kinder mussten nicht zuerst noch danach suchen.

Lessons Learned

Auch wenn man noch so alles durchdacht hat, mit Kindern gibt es immer Überraschungen. Auch werden wir das nächste Mal besser auf den Ton achten, denn dieses Rauschen muss nicht sein und ruiniert das ganze Video. Alles in allem hat uns die Reise nach Thun viel Freude bereitet und wir blicken mit guten Erinnerungen darauf zurück.

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